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Wirtschaftliche Entwicklung Geschäftsverlauf 2001/2002<br />
Technologiekompetenz weiter gefestigt<br />
Technischer Fortschritt ist für uns als technologieorientierten Industrie- und Dienstleistungskonzern<br />
eine unabdingbare Voraussetzung für den Markterfolg. Wir haben im vergangenen<br />
Geschäftsjahr neue Werkstoffqualitäten sowie innovative Komponenten für Industriegüter und<br />
Systeme entwickelt, unsere Herstellungsverfahren verbessert und unser Dienstleistungsangebot<br />
weiter optimiert. Integriert in ein Netzwerk mit Kunden und Zulieferern, externen Wissenschaftlern<br />
und öffentlichen Forschungseinrichtungen arbeiten wir an neuen Ideen für Produkte und<br />
Produktionsverfahren.<br />
ThyssenKrupp hat 2001/2002 für freie Forschungs- und Entwicklungsprojekte 191 Mio €<br />
und damit 6 % mehr als im Vorjahr aufgewendet. Weitere 450 Mio € entfielen auf kundenbezogene<br />
Forschung einschließlich der Qualitätssicherung. An den Forschungs- und Entwicklungsprojekten<br />
waren konzernweit rund 3.000 Mitarbeiter beteiligt, darunter in erster Linie<br />
Techniker und Ingenieure insbesondere aus den Bereichen Werkstoff- und Produktions- sowie<br />
Verfahrens- und Informationstechnik.<br />
Für Anwendungen in Gebäuden entwickelte das Segment Steel einen neuen warmfesten<br />
Stahl, der die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F 30 erfüllt. Dieser Werkstoff wurde<br />
vom Institut für Bautechnik in Berlin bauaufsichtlich zugelassen und ist patentrechtlich geschützt.<br />
Die erfolgreiche Integration von Farbe, Architektur und Hochtechnologie kennzeichnet das<br />
neuartige Dach- und Fassadensystem Solartec, das von ThyssenKrupp Bausysteme im Segment<br />
Steel entwickelt wurde: Es bietet eine attraktive farbige Verkleidung von Dächern und Fassaden,<br />
trägt zur Wärmedämmung bei und produziert über Solarzellen Strom aus Sonnenlicht.<br />
Die Forderung nach leichten, crash-optimierten und zugleich kostengünstigen Lenksäulen<br />
führte im Segment Automotive dazu, die Lenksäulenentwicklung mit Nachdruck fortzusetzen.<br />
Baukastenlösungen tragen dem Wunsch der Kunden nach einer größeren Variantenvielfalt<br />
Rechnung. Die Entwicklung einer neuartigen elektromagnetischen Servolenkung, die die<br />
hydraulischen Lenkunterstützungen ersetzen kann, ist bis zur Serienreife vorangekommen.<br />
Dieses Produkt ermöglicht nicht nur einen geringeren Kraftstoffverbrauch; es bedeutet zugleich<br />
den ersten Schritt zu einem voll elektrisch-elektronischen Lenk- bzw. Steuerungssystem.<br />
Innovative platzsparende Aufzugskonzepte und internetbasierte Serviceangebote stehen<br />
für die Innovationsleistung des Segments Elevator. Zur verbesserten Raumausnutzung neuer<br />
Aufzugsbaureihen tragen sowohl maschinenraumlose Bauweisen als auch ein neuartiges vertikales<br />
Aufzugsführungskonzept bei. So wird bei der kurz vor der Markteinführung stehenden<br />
Aufzugsfamilie „Radius“ die bisher übliche mechanisch gesteuerte Vertikalführung durch ein<br />
Konzept der elektronisch geregelten Führung ersetzt, die eine extrem schmale Bauweise<br />
erlaubt. Einem Technologietransfer aus der Transrapid-Entwicklung ist eine neuartige getriebelose<br />
Antriebstechnik für Aufzüge mit der Bezeichnung „Epoxy Gearless“ zu verdanken. Statt des<br />
bisher üblichen Grauguss-Gehäuses werden die Motorspulen dabei in ein Kunstharzgehäuse<br />
eingebettet.<br />
Ein aktueller Entwicklungsschwerpunkt bei unseren Werften aus dem Segment Technologies<br />
ist eine neuartige Reparaturtechnik für die Außenhaut von Schiffsrümpfen, die eine mit einer<br />
Messkamera gekoppelte dreidimensionale cad-Software nutzt.<br />
Eine von Automotive neuentwickelte<br />
Servolenkung senkt<br />
den Kraftstoffverbrauch.<br />
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