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Finanzbericht Analyse der wirtschaftlichen Situation<br />

Für die Business Unit Stainless ergeben sich Risiken aus der Entwicklung der Märkte, insbesondere<br />

in Europa durch temporäre Überkapazitäten bei den Rostfrei-Produzenten in Verbindung mit<br />

Veränderungen der weltweiten Lieferströme durch Marktzugangsbarrieren in bedeutenden Märkten<br />

außerhalb Europas. Diesem Risiko begegnen die Gesellschaften der Business Unit durch Maßnahmen<br />

im Bereich der Vertriebs-, Kapazitäts- und Produktionssteuerung sowie der Errichtung von lokalen<br />

Produktionsstätten. Dem zunehmenden Wettbewerbsdruck wird darüber hinaus durch innovative<br />

Produkte und Anwendungen sowie moderne und Kosten sparende Prozesstechnologien begegnet.<br />

Die Risiken aus Verfügbarkeit und Preisen bei Rohstoffen, insbesondere beim Bezug von Nickel<br />

und legiertem Schrott, werden durch entsprechende Vertragsgestaltung und Sicherungsmechanismen<br />

minimiert.<br />

Im Segment Automotive wird dem Risiko negativer Entwicklungen der Automobilnachfrage in<br />

Teilmärkten durch zunehmende globale Präsenz – vor allem auch in den Wachstumsregionen wie z.B.<br />

Asien und Lateinamerika – entgegengewirkt. Unabhängig davon ist das Segment Automotive auf<br />

Grund der gegenwärtigen Umsatzstruktur in starkem Maße von der Entwicklung in Nordamerika abhängig.<br />

Die dortige Entwicklung war gekennzeichnet durch eine nur leichte Erholung der Automobilkonjunktur.<br />

Der Markt für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge entwickelte sich positiv, im Wesentlichen<br />

bedingt durch vorgezogene Käufe im Hinblick auf in Kraft tretende verschärfte Abgasnormen. Hier ist<br />

mit einem erneuten Nachfragerückgang zu rechnen. Marktabschwächungen sind darüber hinaus in<br />

Deutschland und Europa zu verzeichnen.<br />

Die strukturelle Marktentwicklung ist durch Konzentrationstendenzen auf Seiten der Kfz-Hersteller<br />

und der Wettbewerber gekennzeichnet. ThyssenKrupp Automotive begegnet diesen Tendenzen durch<br />

internes und externes, quantitatives und qualitatives Wachstum.<br />

Automotive wird seine Stellung als Systemanbieter am Markt weiter ausbauen. Durch Forschung<br />

und Entwicklung und durch Zusammenarbeit mit Partnern oder den Erwerb von Beteiligungen kompensiert<br />

Automotive mögliche Risiken des Wegfalls von bisher hergestellten Automotive-Produkten. Wesentliche<br />

Beachtung finden dabei der verstärkte Einsatz alternativer Werkstoffe und der Einsatz von Elektrik/<br />

Elekronik anstelle von Mechanik. Zugleich birgt jedoch die zunehmende Komplexität der Produkte<br />

sowie der zugrundeliegenden Fertigungsprozesse in Einzelfällen das Risiko erhöhter Anlaufkosten und<br />

Ergebnisbelastungen.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Segment Elevator die weltweite Marktposition weiter<br />

festigen. Der schwachen Baukonjunktur sowie dem zunehmenden Wettbewerbsdruck wird mit Kostenreduzierungen,<br />

höherer Produktivität, erhöhter Kundenbindung, weiteren Akquisitionen und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

begegnet. Auch unter erschwerten Bedingungen wird damit profitables Wachstum<br />

ermöglicht. Größere Risiken für das Segment sind nicht ersichtlich.<br />

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