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BRUTTO-INLANDSPRODUKT 2002*<br />
reale Veränderungen zum Vorjahr in %<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
Italien<br />
Mittel-/Osteuropa<br />
Russland<br />
USA<br />
Brasilien<br />
Lateinamerika (ohne Brasilien)<br />
Japan<br />
China<br />
Asien (ohne Japan und China)<br />
Welt<br />
* Schätzung<br />
Wirtschaftliche Entwicklung Geschäftsverlauf 2001/2002<br />
bereits Ende 2001 eingeleitet; verantwortlich hierfür war eine Verknappung des Angebots durch<br />
Kapazitätsschließungen und gesunkene Importe.<br />
In Westeuropa führten der konjunkturbedingt niedrige Stahlverbrauch und der damit einhergehende<br />
Lagerabbau zunächst zu einer deutlichen Dämpfung der Stahlnachfrage. Der Stahlverbrauch<br />
erreichte seinen Tiefpunkt im 1. Quartal 2002. Danach füllten die Händler und Verbraucher<br />
ihre Läger wieder auf, so dass sich die Auftrags- und Beschäftigungslage in der Stahlindustrie<br />
verbesserte. Weil das Angebot weiterhin knapp blieb, konnten beginnend mit dem<br />
2. Quartal 2002 auch in Westeuropa die Preise sukzessive erhöht werden. Nachhaltige Impulse<br />
aus den stahlverarbeitenden Industrien blieben jedoch weitgehend aus. Insgesamt erreichte<br />
die Stahlproduktion in Westeuropa 2002 das Vorjahresniveau. Das gilt auch für die deutsche<br />
Rohstahlerzeugung, die auf ein Volumen von 45 Mio t kam.<br />
Im März 2002 verhängte die us-Regierung zum Schutz ihrer heimischen Stahlindustrie<br />
Strafzölle von bis zu 30 % auf Stahlimporte. Die auf Grund dieser Entscheidung erwartete<br />
Importschwemme in Europa blieb aus, da die eu-Kommission rechtzeitig mit entsprechenden<br />
Gegenmaßnahmen reagierte. In den usa führte die Zollbelastung der Stahlimporte zu einem<br />
kräftigen Preisanstieg. Statt der angestrebten Restrukturierung der us-Stahlindustrie könnte es<br />
daher dazu kommen, dass bereits stillgelegte Kapazitäten reaktiviert werden. Edelstahl Rostfrei<br />
ist von den us-Schutzzöllen nicht direkt betroffen; dennoch wird durch die Maßnahmen der us-<br />
Regierung der Protektionismus in anderen Ländern verstärkt.<br />
Positiv entwickelte sich der Weltmarkt für rost-, säure- und hitzebeständige (rsh) Edelstahlgüten.<br />
Nach dem vorjährigen Mengenrückgang stieg die rsh-Rohstahlerzeugung 2002 um<br />
6 % auf 19,9 Mio t. Bei Kaltflachprodukten nahm die Marktversorgung um mehr als 3 % auf<br />
10,7 Mio t zu. Dazu trug in erster Linie der stark expandierende Verbrauch in Asien – vor allem<br />
in China und Südkorea – bei. Aber auch in Westeuropa und Nordamerika war dank der Aufstockung<br />
der Läger auf Normalniveau eine höhere Nachfrage zu verzeichnen. Zusammen mit<br />
0,4<br />
0,3<br />
– 4,5<br />
0,5<br />
– 0,5<br />
1,0<br />
1,4<br />
1,5<br />
2,1<br />
3,0<br />
4,0<br />
4,0<br />
7,5<br />
Die Stahlproduktion lag in<br />
Westeuropa und auch in<br />
Deutschland auf Vorjahreshöhe.<br />
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