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in das vergangene Jahr sind die meisten von uns mit gedämpftem Optimismus<br />

gestartet: Die weiterhin recht trüben Konjunkturaussichten und politischen Unsicherheiten<br />

weltweit, die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und Konjunkturschwäche in<br />

Deutschland, gepaart mit einer nachlassenden Reformkraft der Bundesregierung im<br />

Wahljahr – all das relativierte die Hoffnungen auf ein Jahr des zupackenden Gegensteuerns.<br />

Die Skeptiker haben leider Recht behalten.<br />

Die Konjunkturschwäche in den usa und in Europa hielt länger als erwartet an. Die<br />

ersten Anzeichen einer Belebung kamen später und waren schwächer als erhofft.<br />

Viele Unternehmen und ganze Branchen werden für das abgelaufene Jahr, ähnlich<br />

wie für das Jahr davor, erneut rückläufige Umsätze und unbefriedigende Ergebnisse<br />

ausweisen. Auch bei ThyssenKrupp verschlechterte sich die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung,<br />

die ihren Tiefpunkt zum Jahreswechsel 2001/2002 erreichte, in der ersten<br />

Hälfte des Geschäftsjahres. Erst im weiteren Jahresverlauf kehrte sich der Trend um,<br />

und es ging langsam wieder aufwärts.<br />

Der Umsatz des Konzerns fiel 2001/2002 um 3 % niedriger aus als im Vorjahr und<br />

erzielte 36,7 Mrd €. Das normalisierte Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer<br />

Gesellschafter und ohne planmäßige Firmenwertabschreibungen betrug 419 Mio €;<br />

im Vorjahr waren es vergleichbar gerechnet 774 Mio €. Angesichts der schwierigen<br />

Situation schlägt der Vorstand dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung<br />

vor, für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,40 € je<br />

Stückaktie auszuschütten; im Vorjahr betrug die Dividende 0,60 €. Damit haben wir<br />

die Ausschüttungsquote, die im Vorjahr bei 46,5 % vom Konzern-Jahresüberschuss<br />

lag, auf 95,4 % erhöht.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns hat auch unsere Investitionstätigkeit<br />

und die weitere Optimierung des Konzernportfolios geprägt. Wir haben die Investitionsausgaben<br />

der Ertragslage angepasst und in allen Segmenten in der Größenordnung<br />

der Abschreibungen bzw. darunter investiert. Die Portfoliooptimierung haben wir in<br />

kleineren Schritten konsequent fortgesetzt. So haben wir zum Beispiel im Oktober<br />

2001 eine 10-%-Beteiligung an dem finnischen Autobauer Valmet erworben. Ein<br />

wesentlicher Schritt in der Bereinigung des Konzernportfolios war die Abgabe unserer<br />

indirekten Beteiligung an der Ruhrgas ag im Juli 2002.<br />

Priorität hatte im Berichtsjahr ein weiterer Abbau der Netto-Finanzverbindlichkeiten, die<br />

zum 30. September 2002 auf 4,7 Mrd € zurückgeführt werden konnten; ein Jahr zuvor<br />

waren es noch 6,4 Mrd €. Damit haben wir unser mittelfristiges Ziel eines Gearing von<br />

rund 60 % bereits jetzt erreicht, und an dieser Größenordnung wollen wir auch künftig<br />

festhalten.<br />

An unsere Aktionäre Brief an die Aktionäre 21<br />

Der Dividendenvorschlag für<br />

das Jahr 2001/2002 liegt bei<br />

0,40 € je Stückaktie.

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