Global denken, lokal handeln - CEP Research
Global denken, lokal handeln - CEP Research
Global denken, lokal handeln - CEP Research
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
52 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Anfang 2005 hat Deutsche Post World Net mit 68,2 % die Mehrheit<br />
am indischen Expressunternehmen Blue Dart übernommen. Mit<br />
diesem Schritt erschließt sich der Konzern noch intensiver den<br />
stark wachsenden indischen Inlandsmarkt. Der Kaufpreis belief<br />
sich auf umgerechnet 100 Mio €.<br />
Im Januar 2005 hat Deutsche Post Beteiligungen Holding<br />
GmbH, Deutschland, rund 94 % der Anteile an dem französischen<br />
Briefdienstleister KOBA, Paris, übernommen. KOBA ist einer der<br />
führenden Spezialisten für Direktmarketing und Briefkommunikation<br />
und damit ein wichtiger Baustein für die internationale<br />
Briefstrategie von Deutsche Post World Net.<br />
Zum 1. April 2005 wird Deutsche Post World Net große Teile<br />
der KarstadtQuelle-Konzernlogistik übernehmen. Die Warenhauslogistik<br />
für die Karstadt Warenhaus AG sowie der Bereich Großund<br />
Stückgut werden von der DHL Solutions betrieben werden.<br />
Zum 1. Januar 2006 wird Deutsche Post World Net ihren<br />
100 %-Anteil an der McPaper AG, Berlin, verkaufen, da die Fortführung<br />
eines Unternehmens der PBS (Papier-, Büro-, Schreibwaren)-Branche<br />
nicht mehr zu den Kernkompetenzen des Konzerns<br />
gehört.<br />
53 Konzernabschluss unter Einbeziehung<br />
der Deutsche Postbank Gruppe nach der<br />
Equity-Methode (Postbank at Equity)<br />
Die Geschäftstätigkeit der Deutsche Postbank Gruppe unterscheidet<br />
sich grundlegend vom gewöhnlichen Geschäft der anderen im<br />
Konzern Deutsche Post World Net befindlichen Unternehmen.<br />
Um einen besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns zu verschaffen, wurde in dem nachstehenden<br />
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004 die Deutsche<br />
Postbank Gruppe aus der Vollkonsolidierung herausgelöst. Lediglich<br />
in Form einer nach der Equity-Methode bewerteten Finanzanlage<br />
findet die Deutsche Postbank Gruppe Berücksichtigung in<br />
diesem Abschluss.<br />
Die Erstellung des Konzernabschlusses der Deutsche Post AG<br />
unter Einbeziehung der Deutsche Postbank Gruppe nach der Equity-<br />
Methode erfolgte in Übereinstimmung mit den vom International<br />
Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten,<br />
am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International<br />
Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung<br />
durch das International Financial Reporting Interpretations<br />
Committee (IFRIC).<br />
Von den IFRS-Vorschriften wird insoweit abgewichen, als<br />
dass auf eine vom IAS 27 geforderte Vollkonsolidierung, bezogen auf<br />
die Deutsche Postbank Gruppe, verzichtet wurde und stattdessen<br />
die Einbeziehung nach der Equity-Methode erfolgt.<br />
Die Tabellen auf den Seiten 127 und 128 zeigen die Überleitungen<br />
vom Konzernabschluss Deutsche Post World Net zum<br />
Abschluss Deutsche Post World Net mit „Postbank at Equity“.<br />
Dabei werden die Geschäftsbeziehungen zwischen der Deutsche<br />
Postbank Gruppe und den übrigen Konzernunternehmen grundsätzlich<br />
in den Abschluss aufgenommen.<br />
Erläuterungen zur Überleitungsrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Als Ausgangspunkt der Überleitungsrechnung der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung enthält Spalte 1 die Daten des Konzerns Deutsche<br />
Post World Net einschließlich der vollkonsolidierten Deutsche<br />
Postbank Gruppe.<br />
Spalte 2 zeigt die IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
Deutsche Postbank Gruppe, die an dieser Stelle aus dem Gesamtabschluss<br />
herausgelöst wird. Die hier im Industrieformat gezeigte<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der Deutsche Postbank Gruppe enthält<br />
sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen zum Restkonzern<br />
Deutsche Post World Net.<br />
Mit Spalte 3 leben die ergebniswirksamen Beziehungen zwischen<br />
der Deutsche Postbank Gruppe und dem Restkonzern Deutsche<br />
Post World Net, die beim Übergang in den Gesamtkonzern eliminiert<br />
worden sind, wieder auf. Inhaltlich umfassen diese insbesondere<br />
die Schalterleistungen, die die Deutsche Post AG für die<br />
Deutsche Postbank Gruppe erbringt.<br />
Mit Spalte 4 wird das der Deutsche Post AG zustehende Periodenergebnis<br />
zugefügt.<br />
Spalte 5 zeigt den Abschluss Deutsche Post World Net mit „Postbank<br />
at Equity“.<br />
Erläuterungen zur Überleitungsrechnung Bilanz<br />
Als Ausgangspunkt der Überleitungsrechnung der Bilanz enthält<br />
Spalte 1 die Daten des Konzerns Deutsche Post World Net einschließlich<br />
der vollkonsolidierten Deutsche Postbank Gruppe.<br />
Spalte 2 zeigt die IFRS-Bilanz der Deutsche Postbank Gruppe,<br />
die an dieser Stelle aus dem Gesamtabschluss herausgelöst wird.<br />
Die hier im Industrieformat gezeigte Bilanz der Deutsche Postbank<br />
Gruppe enthält sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen zum<br />
Restkonzern Deutsche Post World Net.<br />
Mit Spalte 3 leben die Beziehungen zwischen der Deutsche<br />
Postbank Gruppe und dem Restkonzern Deutsche Post World Net,<br />
die beim Übergang in den Gesamtkonzern eliminiert worden sind,<br />
wieder auf.<br />
In Spalte 4 werden die unter den Finanzanlagen und nach der<br />
Equity-Methode bewerteten Anteile an der Deutsche Postbank<br />
Gruppe ausgewiesen.<br />
Spalte 5 zeigt den Abschluss Deutsche Post World Net mit „Postbank<br />
at Equity“.<br />
Die Kapitalflussrechnung „Postbank at Equity“ auf Seite 129<br />
setzt auf dem Konzernabschluss „Postbank at Equity“ auf. Dies<br />
bedeutet, dass die Zahlungsströme der Deutsche Postbank Gruppe<br />
eliminiert werden, die Zahlungsströme von Deutsche Post World<br />
Net gegenüber der Deutsche Postbank Gruppe jedoch wieder aufleben.<br />
Des Weiteren geht das Ergebnis aus der Equity-Bewertung<br />
der Deutsche Postbank Gruppe als nicht zahlungswirksam in den<br />
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit ein. Die Dividende,<br />
die die Deutsche Postbank AG an die Deutsche Post AG gezahlt<br />
hat, wird als Mittelzufluss innerhalb der Investitionstätigkeit<br />
erfasst. Alle anderen Sachverhalte werden in derselben Weise<br />
behandelt wie in der Konzern-Kapitalflussrechnung. Weitere<br />
Erläuterungen zu der Kapitalflussrechnung siehe Textziffer 44.<br />
126