Global denken, lokal handeln - CEP Research
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Der Markt für Kontraktlogistik hatte im Jahr 2003 ein geschätztes Weltmarktvolumen<br />
von 148 Mrd €. Für dessen Wachstum spielen zwei Faktoren die entscheidende Rolle:<br />
Unternehmen realisieren nicht nur Kostenvorteile, wenn sie die Logistik an spezialisierte<br />
Dienstleister auslagern, sondern sie schaffen sich auch Freiräume und können sich vermehrt<br />
auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Damit bedeutet die Auslagerung der<br />
Logistik für unsere Kunden wettbewerbsfähigere Kostenstrukturen und eine höhere<br />
Wertschöpfung.<br />
Der Markt für Kontraktlogistik ist fragmentiert: Selbst große, international tätige<br />
Dienstleister weisen nur einen relativ geringen Marktanteil auf, wie die nachfolgende<br />
Tabelle zeigt. Daneben agieren zahllose kleine Anbieter, die sich regional und /oder inhaltlich<br />
spezialisiert haben. Mehr und mehr konzentrieren sich Unternehmen bei der Wahl<br />
ihres Kontraktlogistikpartners auf wenige international ausgerichtete Anbieter.<br />
Marktanteile Kontraktlogistik<br />
Marktvolumen: 148 Mrd €<br />
in % 2003<br />
Exel 2,7<br />
TNT Logistics 2,5<br />
Tibbett & Britten 1,6<br />
Penske Logistik 1,3<br />
Thiel 1,2<br />
DHL Solutions 1,1<br />
Ryder 1,0<br />
Wincanton 1,0<br />
Quelle: Geschäftsberichte, Transport Intelligence<br />
Deutscher Bankenmarkt bleibt wettbewerbsintensiv<br />
In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld zeigten sich die deutschen Kreditinstitute<br />
im Jahr 2004 finanziell zwar widerstandsfähiger als im Jahr zuvor, indem sie Kosten<br />
senkten und zum Teil auch ihre Ertragslage verbessern konnten. Insgesamt aber liegen<br />
die deutschen Banken bei Profitabilität und Effizienz im europäischen Vergleich noch<br />
zurück, da der Markt stark fragmentiert ist und erhebliche Überkapazitäten bestehen.<br />
Dies gilt vor allem für das Retailbanking. Dieses Segment ist von einer hohen Wettbewerbsintensität<br />
geprägt, die noch dadurch verschärft wird, dass sich auch Großbanken<br />
angesichts zahlreicher Unternehmensinsolvenzen wieder verstärkt für das Privatkundengeschäft<br />
interessieren. Ein stabiler Trend, der zusätzliches Ertragspotenzial birgt, ist nach<br />
wie vor die Auslagerung von Geschäftsprozessen: So wird die technische Abwicklung von<br />
Bankdienstleistungen, das so genannte Transaction Banking, mehr und mehr spezialisierten<br />
Bankinstituten übertragen.<br />
Mit 12,1 Mio Kunden und Kundeneinlagen in Höhe von 71,7 Mrd € war die Postbank<br />
im Berichtsjahr das größte Einzelinstitut im deutschen Retailbanking. Ihr Marktanteil,<br />
gemessen an der Marktdurchdringung, betrug 9,2 % im Jahr 2003. Im Einlagengeschäft<br />
hielt sie nach Berechnungen auf Basis von Bundesbankstatistiken im Jahr 2004 einen<br />
Marktanteil von 5,1 %, bei privaten Girokonten waren es 6,3 %. Im Firmenkundengeschäft<br />
zählt die Postbank zu den führenden Anbietern von Dienstleistungen im inländischen<br />
Zahlungsverkehr. Auf dem Markt für Transaction Banking stieg im Jahr 2004 der Marktanteil<br />
der Postbank mit der Übernahme des Zahlungsverkehrs der Dresdner Bank und<br />
der Deutschen Bank von vormals 6 % auf nunmehr 16 %.<br />
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Da die Zahlen der Wettbewerber für das Berichtsjahr zum Redaktionsschluss (1. März 2005)<br />
teilweise noch nicht veröffentlicht waren, haben wir uns in der vorstehenden Betrachtung unserer<br />
Märkte auch auf Zahlen aus dem Jahr 2003 gestützt.