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Global denken, lokal handeln - CEP Research

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Kennzahlen in der Perspektive „Postbank at Equity“<br />

Die Analyse der folgenden Bilanzkennzahlen nehmen wir in der Perspektive „Postbank<br />

at Equity“ vor, da sich das operative Geschäft der Postbank grundlegend von dem der<br />

anderen Einheiten des Konzerns unterscheidet.<br />

Der Börsengang der Postbank bescherte dem Konzern Erlöse in Höhe von rund<br />

1,6 Mrd €. Im Wesentlichen sank dadurch die Nettofinanzverschuldung von 2.044 Mio €<br />

auf – 32 Mio €, wie Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen können. Sie errechnet sich<br />

wie folgt: Finanzschulden minus der Summe aus flüssigen Mitteln und Zahlungs mitteläquivalenten,<br />

der Finanzinstrumente des Umlauf vermögens und der Long-Term-Deposits<br />

in Höhe von 352 Mio €. Entsprechend verringerte sich auch das Net-Gearing von 25,1 % auf<br />

– 0,4 %. Es setzt die Nettofinanzverschuldung ins Verhältnis zu der Summe aus Eigenkapital<br />

und Nettofinanzverschuldung. Rechnet man die abgezinsten künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

zur Nettofinanzverschuldung hinzu, so ergibt sich die leasingadjustierte<br />

Nettofinanzverschuldung. Sie nahm im Berichtsjahr um 40,5 % auf 3.527 Mio € ab. Die<br />

abgezinsten künftigen Mindestleasingzahlungen fielen von 3.884 Mio € auf 3.559 Mio €.<br />

Die Entwicklung der Kennzahlen dokumentiert, dass wir unsere Verschuldung deutlich<br />

verringert haben.<br />

Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage<br />

(Postbank at Equity) 2003 2004<br />

Eigenkapitalquote in % 21,9 24,4<br />

Eigenkapitaldeckung des Anlagevermögens in % 31,0 40,0<br />

Nettofinanzverschuldung in Mio € 2.044 – 32<br />

Leasingadjustierte Nettofinanzverschuldung in Mio € 5.928 3.527<br />

Net-Gearing in % 25,1 – 0,4<br />

Net-Interest-Cover 18,1 10,6<br />

Dynamischer Verschuldungsgrad in Jahren 0,8 0,0<br />

Erstmals stellen wir in diesem Bericht den dynamischen Verschuldungsgrad dar. Diese<br />

Kennzahl gibt an, wie viele Jahre ein Unternehmen durchschnittlich benötigt, um seine<br />

Schulden zu tilgen unter der Voraussetzung, dass es dazu den im Berichtsjahr erwirtschafteten<br />

operativen Cashflow in vollem Umfang einsetzt. Zum 31. Dezember 2003 hatte<br />

der dynamische Verschuldungsgrad noch 0,8 betragen; er verbesserte sich zum 31. Dezember<br />

2004 auf 0. Grund für diesen Rückgang ist die oben beschriebene deutliche Verbesserung<br />

der Nettofinanzverschuldung. Weist ein Unternehmen einen dynamischen Verschuldungsgrad<br />

von kleiner als drei auf, so gilt dies als ein positives Indiz für seine finanzielle<br />

Stabilität.<br />

Ein Net-Interest-Cover von 10,6 bedeutet, dass die betrieblichen Erträge vor Steuern<br />

und Zinsen (EBIT) die Nettozinsverpflichtungen um das 10,6fache übersteigen. Gegenüber<br />

dem Vorjahreswert von 18,1 verschlechterte sich diese Kennzahl aufgrund höherer Zinszahlungen.<br />

Unsere Bilanzstruktur hat sich im Wesentlichen in zwei Positionen verändert, wie<br />

die Tabelle auf der Folgeseite zeigt. Der Anteil der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2004<br />

betrug nur noch 13,1 % im Vergleich zu vormals 20,0 %. Diese Position verringerte sich<br />

durch den Börsengang der Postbank. Aus dem gleichen Grund erhöhte sich der Anteil der<br />

flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente einschließlich der Finanzinstrumente<br />

des Umlaufver mögens von 8,6 % auf 16,8 %.<br />

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