Global denken, lokal handeln - CEP Research
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Geschäftsverlauf<br />
Das Eigenkapital wurde wesentlich gestärkt durch den Konzerngewinn in Höhe<br />
von 1.588 Mio €. Durch die Dividendenzahlung in Höhe von 490 Mio € für das Geschäftsjahr<br />
2003 wurde es vermindert. Zum Bilanzstichtag erhöhte sich das Eigenkapital um<br />
18,2 % auf 7.217 Mio € (im Vorjahr 6.106 Mio €).<br />
Auch die Eigenkapitalquote stieg somit auf 4,7 % (im Vorjahr 3,9 %). Insgesamt<br />
verfügt der Konzern weiterhin über eine sehr solide Eigenkapitalstruktur. Die Eigenkapitalrendite<br />
vor Steuern betrug 32,4 % nach 34,2 % im Vorjahr. In der Betrachtung „Postbank<br />
at Equity“ – also ohne das operative Bankgeschäft – errechneten sich eine Eigenkapitalquote<br />
von 24,4 % (im Vorjahr 21,9 %) und eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 27,9 %<br />
(im Vorjahr 31,6 %).<br />
Die Eigenkapitaldeckung des Anlagevermögens erhöhte sich von 38,3 % auf 45,0 %<br />
in der Konzernperspektive und von 31,0 % auf 40,0 % in der Betrachtung „Postbank at<br />
Equity“. In Letzterer wird der Beteiligungsbuchwert der Postbank unter den Finanzanlagen<br />
gezeigt. Daher fällt dieser Wert geringer aus. Für vergleichende Branchenanalysen ist der<br />
Konzernwert besser geeignet.<br />
Deutlich verändert haben sich die Anteile anderer Gesellschafter; sie stiegen von<br />
59 Mio € auf 1.611 Mio €. Durch den Börsengang der Postbank reduzierte sich der Anteil,<br />
den der Konzern an der Postbank hält, von 100 % auf 66,8 %. 33,2 % des Eigenkapitals der<br />
Postbank werden nunmehr im Konzernabschluss unter den Anteilen anderer Gesellschafter<br />
ausgewiesen.<br />
Die Rückstellungen sanken insgesamt geringfügig um 1,8 % auf 12.439 Mio € (im<br />
Vorjahr 12.673 Mio €). Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich tungen<br />
– die bedeutendste Rückstellungskategorie – gingen um 7,4 % auf 5.882 Mio € (im Vorjahr<br />
6.351 Mio €) zurück. Außerdem verbrauchten wir im Berichtsjahr 278 Mio € aus der für<br />
das Projekt STAR im Jahr 2002 gebildeten Restrukturierungsrückstellung. Die anderen<br />
Rückstellungen stiegen leicht um 2,8 % auf 4.965 Mio € (im Vorjahr 4.831 Mio €).<br />
Die Verbindlichkeiten sanken insgesamt um 2,9 % auf 132.090 Mio € (im Vorjahr<br />
136.095 Mio €). Dies geht vor allem auf die größte Einzelposition zurück, die Verbindlichkeiten<br />
aus Finanzdienstleistungen. Sie nahmen um 5,1 % auf 117.026 Mio € ab (im<br />
Vorjahr 123.317 Mio €). Detaillierte Aussagen dazu finden Sie im Geschäftsbericht der<br />
Deutsche Postbank AG. Die Finanzschulden des Konzerns erhöhten sich um 491 Mio € auf<br />
5.240 Mio €. Der Anstieg ging insbesondere zurück auf die Um tausch anleihe auf Postbank<br />
Aktien in Höhe von 1.056 Mio €, die wir im Rahmen des Börsengangs der Postbank emittiert<br />
haben. Rückkäufe von Anleihen in Höhe von 269 Mio € zum Marktwert sorgten für<br />
eine Gegenbewegung. Die Finanzschulden sind nach ihrer Fristigkeit im Konzernanhang<br />
unter der Textziffer 40 aufgelistet. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
stiegen um 19,2 % auf 3.285 Mio € (im Vorjahr 2.755 Mio €). Auch die Position andere<br />
Verbindlichkeiten erhöhte sich, und zwar um 24,0 % von 5.274 Mio € auf 6.539 Mio €.<br />
Dieser Anstieg geht insbesondere auf das Nachrangkapital der Postbank zurück, das um<br />
1.085 Mio € auf 2.808 Mio € zunahm.<br />
Wir verfügten zum 31. Dezember 2004 über freie Kreditlinien von Banken in Höhe<br />
von rund 4,1 Mrd €. Zusammen mit den flüssigen Mitteln und den Zahlungsmitteläquivalenten<br />
verfügt der Konzern über ausreichende finanzielle Mittel, um den weiteren<br />
Ausbau des operativen Geschäfts zu finanzieren.<br />
Unsere Finanzkraft und die Kapitalflussrechnung erläutern wir ausführlich im<br />
Konzernanhang unter der Textziffer 44.<br />
Nachrangkapital:<br />
Fremdkapital in der Bilanz<br />
einer Bank, das langfristig<br />
zur Verfügung steht.<br />
Konzernlagebericht<br />
Konzernabschluss<br />
59<br />
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