Global denken, lokal handeln - CEP Research
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Asset-Deal:<br />
Ein Unternehmen wird<br />
übernommen durch<br />
den Erwerb einzelner<br />
Wirtschaftsgüter,<br />
nicht durch den Kauf<br />
der Anteile.<br />
Vermögens- und Finanzlage weiter gestärkt<br />
Die finanzielle Lage des Konzerns wurde insbesondere durch den Börsengang der Deutsche<br />
Postbank AG und der dabei auf Postbank Aktien begebenen Umtauschanleihe geprägt.<br />
Daraus flossen dem Konzern insgesamt rund 2,6 Mrd € zu.<br />
Außerdem haben wir weitere Unternehmen akquiriert, erstmals vollkonsolidiert und<br />
so unseren Konsolidierungskreis erweitert: So haben wir beispielsweise mit Wirkung vom<br />
28. Mai 2004 die SmartMail Holdings LLC (SmartMail) einbezogen. Zum 28. Juni 2004<br />
wurden im Rahmen eines Asset-Deals ausgewählte Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />
der QuikPak Inc. (QuikPak) erworben und in die SmartMail eingebracht.<br />
Die nachfolgende Darstellung der Vermögenslage bezieht sich auf die Konzernbilanz.<br />
Eine Analyse der wichtigsten Kennzahlen in der Perspektive „Postbank at Equity“<br />
finden Sie ab Seite 60.<br />
Die Bilanzsumme betrug zum Ende des Berichtsjahres 153.357 Mio €. Der Rückgang<br />
um 1,0 % ist vor allem auf den niedrigeren Bestand an Forderungen und Wertpapieren<br />
aus Finanzdienstleistungen zurückzuführen, die Teil des Umlaufvermögens sind.<br />
Das Anlagevermögen blieb in seiner Summe nahezu unverändert. Während das<br />
Sachanlage vermögen aufgrund von Immobilienverkäufen und durch geringere Investitionen<br />
in technische Anlagen und Maschinen um 4,3 % auf 8.439 Mio € sank, gab es bei den<br />
immateriellen Vermögenswerten einen Zuwachs um 6,9 % auf 6.846 Mio €. Wesentliche<br />
Gründe hierfür waren neu hinzugekommene Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte<br />
der SmartMail, die wir im Geschäftsjahr erwarben.<br />
Auch der Bilanzwert der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte stieg, und<br />
zwar um 43,9 % auf 495 Mio € (im Vorjahr 344 Mio €). Der Zugang unter den selbst<br />
erstellten immateriellen Vermögenswerten entfällt mit 139 Mio € auf die Deutsche Post<br />
AG und betrifft unter anderem diverse Entwicklungen von Rechnungswesensystemen.<br />
Das Umlaufvermögen ging leicht um 1,1 % von 138.060 Mio € auf 136.565 Mio €<br />
zurück. Dies hängt überwiegend mit dem operativen Geschäft der Postbank zusammen,<br />
das sich im Posten Forderungen und Wertpapiere aus Finanzdienstleistungen widerspiegelt.<br />
Dieser Posten war um 3,0 % auf 125.009 Mio € rückläufig (im Vorjahr 128.928 Mio €).<br />
Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Geschäftsbericht der Deutsche Postbank<br />
AG. Auch die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte veränderten sich; sie stiegen<br />
um 14,8 % auf 6.297 Mio € (im Vorjahr 5.484 Mio €). Mit dem Erwerb der Unternehmen<br />
SmartMail und QuikPak in den USA sowie Speedmail in Großbritannien haben wir<br />
unser internationales Geschäft weiter ausgebaut. Dies wirkte sich auch auf den Forderungsbestand<br />
aus, der im Berichtsjahr um 298 Mio € auf 3.788 Mio € zunahm.<br />
Der Konzern sichert Währungs- und Zinsrisiken sowie Treibstoffpreise mit derivativen<br />
Finanzinstrumenten. Der Marktwert dieser Derivate stieg um 164 Mio €. Die Forderungen<br />
aus Steuern und Sozialabgaben wuchsen um 203 Mio €. Insgesamt erhöhten sich<br />
die sonstigen Vermögenswerte um 25,8 % auf 2.509 Mio € (im Vorjahr 1.994 Mio €). Die<br />
flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen um 44,4 % auf 4.845 Mio € (im<br />
Vorjahr 3.355 Mio €). Grund dafür waren die Einzahlungsüber schüsse aus dem operativen<br />
Geschäft und die Erlöse aus dem Börsengang der Postbank.<br />
Die aktiven latenten Steuern reduzierten sich insgesamt um 16,6 % auf 764 Mio €<br />
(im Vorjahr 916 Mio €). Dabei sanken die aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge<br />
um 46 Mio € durch den Abbau von Verlustvorträgen der Deutsche Post AG<br />
und der Deutsche Postbank AG. Auch die aktiven latenten Steuern aus temporären<br />
Differenzen verringerten sich, und zwar um 106 Mio €.<br />
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