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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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macht werden, ähnlich wie bei e<strong>in</strong>em Mitarbeiterverzeichnis. Die Kategorie<br />

‚Privates’ sollte auf jeden Fall freiwillig se<strong>in</strong>. Damit die Mitarbeiter aber auch<br />

diese Kategorien nutzen, könnte man e<strong>in</strong>en Anreiz bieten, z. B. durch Gruppen-Funktionen,<br />

d. h. Leute mit gleichen Interessen können sich zusammenschließen,<br />

auf beruflicher oder privater Ebene. E<strong>in</strong> vergleichbares Beispiel<br />

wäre StudiVZ, e<strong>in</strong>er Kontaktbörse für Studenten im Internet, <strong>in</strong> der man<br />

Gruppen mit Diskussionen bilden kann (vgl. www.welt.de).<br />

Da die E<strong>in</strong>führung von Yellow Pages erst e<strong>in</strong>mal immer etwas Neues ist, und<br />

Neues immer mit Skepsis gesehen wird, ist es auch wichtig, auf die Bedenken<br />

der Mitarbeiter e<strong>in</strong>zugehen, um Widerstand zu vermeiden. Hier wurde zum<br />

e<strong>in</strong>en genannt, dass man Bedenken wegen zu viele Anfragen hätte und für die<br />

eigentliche Arbeit ke<strong>in</strong>e Zeit mehr haben könnte. Dies könnte man wie bei<br />

Siemens lösen, <strong>in</strong>dem man e<strong>in</strong>e Option wie e<strong>in</strong> virtuelles ‚Bitte nicht stören!–<br />

Schild’ e<strong>in</strong>führt. Mit diesem kann festgelegt werden, ob man für die Anfragen<br />

von Kollegen zur Verfügung steht (vgl. Trillitzsch, Klostermeier, 2001).<br />

Im weiteren wurden Bedenken gegenüber dem Umgang mit der Technik<br />

geäußert. Dies ist e<strong>in</strong> wichtiger Aspekt. Wie schon beschrieben, sollten die<br />

Yellow Pages e<strong>in</strong>fach und ohne großes Vorwissen zu bedienen se<strong>in</strong>. Dies bezieht<br />

sich nicht nur auf die E<strong>in</strong>gabe, sondern auch auf die Suchfunktionen.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt, der auf Widerstand stoßen könnte ist, dass Mitarbeiter<br />

Angst haben, zu gläsern zu werden, wenn sie zu viel von sich preisgeben.<br />

Dadurch, dass man die Yellow Pages auf freiwilliger Basis belässt, kann jeder<br />

entscheiden, wie viel er von sich preisgeben möchte. Auch führte e<strong>in</strong> Gesprächspartner<br />

auf, dass es für ihn schwierig sei, sich als Experte zu deklarieren.<br />

In diesem Fall könnte man z. B. Workshops anbieten um Mitarbeiter<br />

zu motivieren andere darauf anzusprechen, wenn sie diese als Experten auf<br />

e<strong>in</strong>em Fachgebiet hielten.<br />

Die Unternehmenskultur spielt auch e<strong>in</strong>e große Rolle. Stimmt diese nicht, ist<br />

es schwierig <strong>Wissensmanagement</strong>s-Tools e<strong>in</strong>zuführen. Denn die Unternehmenskultur<br />

kann nicht ohne weiteres verändert werden.<br />

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