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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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„... welche Probleme hab’ ich dann vielleicht mit der Technik, kann ich<br />

das ganze mit der EDV und so weiter?“ (Interview 1)<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurden Bedenken vor zu viel Transparenz und die Preisgabe von<br />

persönlichen Informationen angegeben.<br />

„Also für viele Leute s<strong>in</strong>d die persönlichen Fähigkeiten außerhalb der<br />

Arbeit auch irgendwie auch so e<strong>in</strong> Refugium und so was dann zu veröffentlichen,<br />

würde für die dann auch bedeuten, sich so diese Alternative<br />

zu dem Berufsleben irgendwo nehmen zu lassen und auch wieder<br />

auf den beruflichen Alltag zu übertragen.“ (Interview 3)<br />

Im weiteren wurden die Bedenken geäußert, dass das Projekt nicht angemessen<br />

fachlich betreut werde. Es gab aber auch Unsicherheit bei der Gestaltung<br />

der Profile. E<strong>in</strong> Befragter gab an, dass er Bedenken habe, da die Unternehmenskultur<br />

noch nicht für e<strong>in</strong>en Wissensaustausch entsprechend vorbereitet<br />

sei. E<strong>in</strong> anderer hatte Bedenken, sich selbst als Experte zu deklarieren und<br />

Wissensgebiete zu f<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen er sich auskenne. Zwei der Interviewten<br />

gaben an, dass manche Mitarbeiter ihr Wissen nicht mit jedem teilen wollen.<br />

„... es gibt so Gruppen <strong>in</strong> der Firma, die ja schon auf so Aushandlungsprozessen<br />

beruhen. Gewisse Leute kennen sich untere<strong>in</strong>ander<br />

sehr gut und haben auch außerhalb der Firma e<strong>in</strong>en ganz guten persönlichen<br />

Kontakt und s<strong>in</strong>d so e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschworene Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Und ich könnt’ mir vorstellen, dass die e<strong>in</strong>fach nicht mit jedem <strong>in</strong> der<br />

Firma teilen wollen. Also, da gibt es persönliche Präferenzen und auch<br />

persönliche Abneigung gegen bestimmte Leute, die auch bewusst und<br />

sehr konkret gepflegt werden und ich könnt mir vorstellen, dass das<br />

für manche Leute auch e<strong>in</strong> Grund ist, nicht wirklich mit e<strong>in</strong>zusteigen,<br />

weil sie sagen, sie möchten sich dem e<strong>in</strong>en hier nicht offenbaren, beziehungsweise<br />

möchten lieber ihren eigenen Brei weiterkochen“ (Interview<br />

3)<br />

Aber auch Datenschutz-Unsicherheiten, also wofür genau die eigenen Daten<br />

benutzt werden, glaubten die Befragten, könnten die Kollegen abschrecken<br />

könnte.<br />

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