Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik
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Prozess der Wissensgenerierung<br />
In diesem Prozess sollen Informationen zu handlungsrelevantem Wissen<br />
verarbeitetet und neues Wissen generiert werden, d. h. neues Wissen soll erzeugt<br />
und altes erneuert werden. Mit der Wasser-Analogie gesprochen: „Generierungsprozesse<br />
sorgen dafür, dass dem fließenden Wasser se<strong>in</strong>e Quelle<br />
erhalten bleibt, dass der Fluss nicht dem Schicksal des Versiegens erliegt.“<br />
(Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001, S. 26)<br />
Abb. 12: Wasseranalogie vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001, S. 21<br />
Dieser Prozess ist für Organisationen von großer Bedeutung, da durch die<br />
Schaffung von neuem Wissen die Organisation nicht auf e<strong>in</strong>em gleichen Level<br />
stehen bleibt, sondern sich weiterentwickelt. Zu diesem Prozess gehört das<br />
Importieren von Wissen, Lernprozesse, der Aufbau von Wissensnetzwerken,<br />
Modellprojekte und das externe Erwerben von Wissen.<br />
Generierung von Wissen ist nur möglich, da Menschen die Fähigkeiten zum<br />
Lernen besitzen. Sie können aus Erfahrungen lernen, s<strong>in</strong>d kreativ und neugierig<br />
und können daraus neues Wissen schöpfen. Den Mitarbeitern muss<br />
aber die Möglichkeit zum kreativen Umgang mit Wissen zugestanden werden.<br />
Und die Unternehmenskultur muss Fehler erlauben, um Lernchancen zu<br />
ermöglichen. Um Wissen zu generieren müssen die Mitarbeiter Vertrauen <strong>in</strong><br />
ihre eigenen Lern-, Denk- und Problemlösungsstrategien haben.<br />
Grenzen der Schaffung von neuem Wissen bestehen, wenn mangelnde Anreizsystem<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d, aber auch die fehlenden Möglichkeiten für Weiterbildungen.<br />
Zeitmangel oder Arbeitsüberlastung tragen auch nicht zur Schaffung<br />
von neuem Wissen bei (vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001; Re<strong>in</strong>mann-<br />
Rothmeier, u. a., 2001).<br />
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