Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik
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Spezifische Beteiligungsrechte des Betriebsrates<br />
Der Betriebsrat hat nach § 87 BetrVG e<strong>in</strong> Mitbestimmungsrecht <strong>in</strong> betrieblichen<br />
Angelegenheiten. Nach Absatz 1 Nr. 6 benötigt die Verwendung<br />
technischer Hilfsmittel, die dazu dienen, das Verhalten oder die Leistung der<br />
Mitarbeiter zu prüfen, das E<strong>in</strong>verständnis des Betriebsrates. Das Intranet<br />
stellt so e<strong>in</strong> technisches Hilfsmittel dar (vgl. Gerber, L<strong>in</strong>de, 2005).<br />
Zielgruppe s<strong>in</strong>d im Idealfall alle Mitarbeiter der beiden E<strong>in</strong>richtungen. Im<br />
Fall der Herzogsägmühle könnte man gegebenenfalls differenzieren, ob man<br />
die Ausbildungs- und Handwerksbetriebe als Zielgruppe def<strong>in</strong>iert. Diese<br />
Mitarbeiter arbeiten nicht viel am PC und f<strong>in</strong>den auch bei Problemstellungen<br />
<strong>in</strong> ihren Fachgebieten ke<strong>in</strong>e adäquaten Ansprechpartner. In das Projektmanagement-Konzept<br />
kommen organisatorische Aspekte wie z. B. e<strong>in</strong>e Zeitplanung<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Beim Akzeptanzmanagement-Konzept werden konkrete Maßnahmen<br />
zur Akzeptanzsicherung erarbeitet. „Akzeptanz ist demzufolge das<br />
Ergebnis motivierter Handlung.“ (W<strong>in</strong>kler, Mandl, 2004, S. 212)<br />
„In der Psychologie beschreibt also der Begriff „Motivation“ e<strong>in</strong>e momentane<br />
Ausrichtung auf e<strong>in</strong> Handlungsziel: Die verschiedenen Gefühle, die Verhalten<br />
auf Handlungsziele ausrichten, kennzeichnen die Motivation von Menschen“<br />
(Nerd<strong>in</strong>ger, 2004, S. 92).<br />
Motivation kann man <strong>in</strong> verschiedene Kategorien unterteilen. Zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation (motiviert durch selbst bestimmtes Verhalten) und<br />
zum anderen <strong>in</strong> extr<strong>in</strong>sische Motivation (fremdmotiviert, oft auch durch<br />
Zwang). In den meisten Unternehmen werden die Mitarbeiter extr<strong>in</strong>sisch<br />
motiviert, d. h. sie bekommen Anreize wie Prämien, um sich am <strong>Wissensmanagement</strong><br />
zu beteiligen. Dies ist aber kritisch zu betrachten, denn es „...<br />
widerspricht aber dem Grundanliegen des <strong>Wissensmanagement</strong>s, wonach die<br />
Weitergabe und Nutzung des im Unternehmen vorhandenen Wissens zu den<br />
Kernaufgaben jeden Mitarbeiters zählt“ (Nerd<strong>in</strong>ger, 2004, S. 93).<br />
Durch zu viel materielle Anreize kann die <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation untergraben<br />
werden. Bei den Befragten war auch e<strong>in</strong>deutig zu sehen, dass die <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische<br />
Motivation im Vordergrund stand, da unter anderem angegeben wurde,<br />
dass die Verantwortung und das Interesse zum Wohle der Organisation im<br />
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