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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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kommunikation unterstützt, die effektive Vermittlung von Know-how an andere<br />

und das Strukturieren des Wissens und Nutzung von externem Wissen.<br />

Das <strong>Wissensmanagement</strong> ist immer vom Verhalten der Mitarbeiter abhängig.<br />

Daher ist es wichtig, dass ihnen die Relevanz ihres Wissens bewusst ist. Aber<br />

auch, dass sie mit den verschiedenen Technik-Tools, die e<strong>in</strong>geführt werden,<br />

vertraut s<strong>in</strong>d. Allerd<strong>in</strong>gs benötigt es mehr als die Bereitschaft der Mitarbeiter<br />

alle<strong>in</strong>. Es bedarf <strong>in</strong>sgesamt neuen Organisationsstrukturen, denn Methoden<br />

bleiben oft wirkungslos, wenn es ke<strong>in</strong> Entgegenkommen auf e<strong>in</strong>er strukturellen<br />

Ebene gibt. E<strong>in</strong> Beispiel von Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier: „Wenn der Bauherr<br />

zwar e<strong>in</strong>en Laster voll Werkzeug hat, aber unwegsames Gelände ihn daran<br />

h<strong>in</strong>dert, zur Baustelle zu gelangen, kann er wieder e<strong>in</strong>packen.“ (Re<strong>in</strong>mann-<br />

Rohtmeier, 2001, S. 11) (vgl. CEN, 2004; Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001)<br />

Aus diesen Faktoren resultiert auch die Bedeutung der Organisation. Dazu<br />

zählen unter anderem: die Vision und Strategie, die Unternehmenskultur,<br />

wie auch die Technologie und Infrastruktur. E<strong>in</strong>e Organisation sollte, bevor<br />

sie sich Gedanken über <strong>Wissensmanagement</strong> macht, ihre Visionen (d. h. was<br />

sie <strong>in</strong> Zukunft se<strong>in</strong> möchte) und die Strategie (d. h. wie sie das erreichen will)<br />

def<strong>in</strong>ieren. Denn es ist wichtig, dass die <strong>Wissensmanagement</strong><strong>in</strong>strumente zu<br />

den Unternehmenszielen passen und diese bei der Erreichung unterstützen<br />

(vgl. CEN, 2004; Trillitzsch, Klostermeier, 2001).<br />

<strong>Wissensmanagement</strong> erfolgt meist auf freiwilliger Basis. Deshalb ist als Basis<br />

die Unternehmenskultur e<strong>in</strong> wichtiger Faktor bei der Implementierung von<br />

<strong>Wissensmanagement</strong>. Die Managementebene spielt dabei e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Sie sollte die E<strong>in</strong>führung unterstützen und auch selbst nach den Pr<strong>in</strong>zipien<br />

des <strong>Wissensmanagement</strong> arbeiten. Die Führungsebene trägt e<strong>in</strong>en maßgeblichen<br />

Teil zum Betriebsklima bei, welches wiederum so se<strong>in</strong> sollte, dass es sich<br />

‚lohnt’, se<strong>in</strong> Wissen zu teilen, da <strong>Wissensmanagement</strong>, nicht nur <strong>in</strong>sbesondere<br />

auf die Mitarbeit der Mitarbeiter angewiesen ist. Diese teilen ihr Wissen nur,<br />

wenn sie selbst auch etwas davon haben. Wissen wird selten uneigennützig<br />

geteilt. Generell gilt der Grundsatz, dass man, wenn man etwas teilt, e<strong>in</strong>e Gegenleistung<br />

dafür erhält. Teilen und geme<strong>in</strong>sames Nutzen von Know-How<br />

setzt Vertrauen voraus. Der alte Gedanke „Wissen ist Macht“ muss aus der<br />

Unternehmensmentalität ausgegrenzt werden. Dies geschieht über e<strong>in</strong> Klima<br />

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