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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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Abb. 10: Wasseranalogie vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001, S. 19<br />

In diesem Prozess bewegt sich Wissen – bildlich gesprochen – <strong>in</strong> Richtung<br />

Information, deshalb ist <strong>in</strong>sbesondere hier die Technik und die Verb<strong>in</strong>dung<br />

zum Informationsmanagement e<strong>in</strong> wichtiger Faktor. Damit es überhaupt zur<br />

Wissenspräsentation kommen kann, müssen Menschen bereit se<strong>in</strong>, ihr Wissen<br />

weiterzugeben. Dies wird oft von Ängsten wie Macht- und Kompetenzverlust<br />

begleitet. Auch die Angst, etwas von se<strong>in</strong>er Individualität abzugeben<br />

und austauschbar zu werden, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>deutige Hemmschwellen. Aber alle<strong>in</strong><br />

die Motivation, se<strong>in</strong> Wissen offen zu legen, reicht nicht aus. Die Mitarbeiter<br />

müssen auch die Fähigkeit besitzen, ihr Wissen explizit zu machen. Hierzu<br />

ist e<strong>in</strong> hohes Maß an Metawissen notwendig, aber auch Verbalisierung und<br />

die Fertigkeit der Visualisierung spielen dabei e<strong>in</strong>e große Rolle. In Organisationen<br />

s<strong>in</strong>d also - neben der technischen Unterstützung - bei diesem Prozess<br />

auch die Fähigkeiten und die Fertigkeiten der e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter bei der<br />

Wissensoffenlegung von Bedeutung.<br />

Das Hauptthema beim Prozess der Wissensrepräsentation ist das Zugänglichmachen<br />

von Wissen. Es umfasst Aspekte, wie das relevante Wissen für<br />

die Organisation ausf<strong>in</strong>dig zu machen und zu identifizieren, dieses zu dokumentieren<br />

und somit für alle zugänglich zu machen, sowie das Wissen zu formalisieren.<br />

Es muss gespeichert und immer wieder neu aktualisiert werden.<br />

Grenzen für die Wissenstransparenz s<strong>in</strong>d: Wissen kann nicht immer von se<strong>in</strong>em<br />

Träger getrennt werden. Das heißt Wissen ist teilweise auch personenbezogen.<br />

Nicht alles Wissen e<strong>in</strong>er Organisation kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank<br />

erfasst werden, da so der Kontext fehlen würde. Nicht alles Wissen ist explizierbar.<br />

Durch diesen Prozess lässt sich nicht nur das vorhandene Wissen<br />

erkennen sondern auch das Nichtwissen identifizieren (vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier,<br />

2001; Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, u. a., 2001).<br />

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