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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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Prozess der Wissensnutzung<br />

In diesem Prozess soll Wissen anwendbar gemacht werden und es sollen dem<br />

Wissen Entscheidungen und Handlungen folgen. Mit dem Bild der Wasser-<br />

Analogie verdeutlicht: „Nutzungsprozesse zielen darauf ab, Wissen aufsteigen<br />

und raumfüllend <strong>in</strong> alle ‚Nischen’ kriechen zu lassen, wo es sowohl als heißer<br />

Dampf Energien erzeugen als auch an geeigneten Stellen wieder kondensieren<br />

kann.“ (Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001, S. 24)<br />

Abb. 13: Wasseranalogie vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier, 2001, S. 22<br />

Wissen soll <strong>in</strong> diesem Prozess <strong>in</strong> Handlungen münden. Um dies zu erreichen,<br />

müssen Menschen bereit se<strong>in</strong> und die Fähigkeiten besitzen, die potentielle<br />

Trägheit des Wissens zu überw<strong>in</strong>den und auch die Motivation haben, altbewährte<br />

Rout<strong>in</strong>en zu überarbeiten. Die Arbeitsumgebung muss so gestaltet<br />

se<strong>in</strong>, dass Raum und Zeit für Wissensaktivierung vorhanden ist.<br />

Wissen soll <strong>in</strong> diesem Prozess <strong>in</strong> Produkte oder Dienstleistungen fließen, <strong>in</strong><br />

Handlungen umgesetzt werden, an die handelnden Zielgruppen weitergegeben<br />

werden und <strong>in</strong> Entscheidungen mit e<strong>in</strong>fließen. Dies wird durch e<strong>in</strong>e<br />

Unternehmenskultur unterstützt, <strong>in</strong> der Fehler grundsätzlich nicht als Entlassungsgrund<br />

angesehen werden, sondern als etwas, aus dem das ganze Unternehmen<br />

profitieren kann.<br />

Grenzen bei der Wissensnutzung s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en die fehlende Technik, zum<br />

anderen aber auch das fehlende Wissen über den Zusammenhang von Wissen<br />

und der Wissensnutzung sowie Methoden, wie man diese <strong>in</strong> konkretes<br />

Handeln überführen kann. Der Prozess der Wissensnutzung muss am Ende<br />

den festgelegten Evaluationskriterien standhalten (vgl. Re<strong>in</strong>mann-Rothmei-<br />

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