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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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wenn für viele immer noch Wettbewerb und karitative Aufgabe verschieden<br />

s<strong>in</strong>d. Aber die E<strong>in</strong>richtungen konkurrieren um F<strong>in</strong>anzmittel, wie z. B. Spenden,<br />

Zuschüsse oder Leistungsentgelte, aber auch um motivierte und gute<br />

Mitarbeiter und zufriedene Kunden (vgl. Mitschke, Böhlich, 2000).<br />

Diese Veränderungen auf dem Sozialmarkt, machen <strong>Wissensmanagement</strong><br />

auch <strong>in</strong> Sozialen Organisationen zu e<strong>in</strong>er wichtigen Funktion, da sich zum e<strong>in</strong>en<br />

die Arbeit immer weiter ausdifferenziert und e<strong>in</strong> Sozialarbeiter gar nicht<br />

mehr alles Relevante wissen kann, und so verschiedenen Problemen besser<br />

entgegnet werden kann. Wohlfahrtsverbände müssen Strategien entwickeln,<br />

wie sie neues Wissen generieren können um wettbewerbsfähig zu se<strong>in</strong>, aber<br />

auch, wie sie veraltetes Wissen, welches nicht mehr zu Problemlösungen beiträgt,<br />

identifizieren und ‚verlernen’ lernen (vgl. Hermsen, 2000).<br />

<strong>Wissensmanagement</strong> kann bei der Wissensaneignung zu großen Zeitersparnissen<br />

führen. Auch Spezialwissen, das teilweise nur wenigen Personen<br />

bekannt oder zugänglich war, wird so für andere transparent und verfügbar.<br />

Bisheriges Wissen, das nicht dokumentiert wurde, ist für E<strong>in</strong>richtungen und<br />

Organisationen generell nicht effektiv nutzbar. Durch <strong>Wissensmanagement</strong><br />

soll dieses Know-how für alle anwendbar werden. Auch e<strong>in</strong>em Wissensverlust,<br />

z. B. durch Austritt von Mitarbeitern, kann entgegengewirkt werden und<br />

so wichtiges Wissen der E<strong>in</strong>richtung erhalten bleiben. Durch <strong>Wissensmanagement</strong><br />

wird veraltetes Wissen schnell durch neues und aktuelles Wissen<br />

ersetzt. So wird nicht nur notwendiges Wissen erschlossen, sondern auch<br />

durch systemische Transparenzmachung von Wissen dessen Unvollständigkeit<br />

aufgedeckt. So werden fehlende Inhalte erkannt, die e<strong>in</strong>gepflegt und angeeignet<br />

werden müssen (vgl. Wendt, 1998).<br />

„Ziel des <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong> Organisationen ist es letztlich,<br />

Qualität und Effizienz sozialer Dienstleistungen zu sichern und weiter zu<br />

verbessern“. (Kreidenweis, Ste<strong>in</strong>cke, 2005, S 37)<br />

Aber <strong>Wissensmanagement</strong> ist nicht nur auf die konkrete Interaktion mit Sozialarbeiter<br />

und den Klienten gerichtet, sondern auch auf organisatorische<br />

Prozesse mit e<strong>in</strong>em besonderen Augenmerk auf die Mitarbeiter. Denn es<br />

wirkt sich e<strong>in</strong>e Verbesserung und Verbreiterung des Wissens der Mitarbeiter<br />

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