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Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen - Sozialinformatik

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3. vom expliziten zum expliziten Wissen – die Komb<strong>in</strong>ation<br />

4. vom expliziten zum impliziten Wissen – die Internalisierung“ (Nonaka,<br />

Takeuchi,1997, S. 74)<br />

Die Sozialisation ist e<strong>in</strong> Erfahrungsaustausch. E<strong>in</strong> Beispiel dafür ist, wenn der<br />

Meister mit se<strong>in</strong>em Lehrl<strong>in</strong>g zusammenarbeitet und der Lehrl<strong>in</strong>g durch die<br />

Beobachtung der Arbeit und Arbeitsweise neues Wissen bekommt.<br />

Die Externalisierung ist e<strong>in</strong> Prozess der Verbalisierung von implizitem Wis-<br />

sen <strong>in</strong> explizite Konzepte. In diesem Prozess nimmt das implizite Wissen die<br />

Form von Metaphern, Analogien, Modellen oder auch Hypothesen an. Dies<br />

ist zwar oft noch unzureichend oder unlogisch, aber dadurch wird die Interaktion<br />

und die Reflexion gefördert.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation ist e<strong>in</strong> Prozess der Erfassung von Konzepten <strong>in</strong>nerhalb ei-<br />

nes Wissenskomplexes, um die verschiedenen Teile des expliziten Wissens<br />

mite<strong>in</strong>ander zu verknüpfen. Dies geschieht durch Dokumente, Besprechungen,<br />

Computernetze usw. Durch die Zusammenstellung von vorhandenen<br />

Informationen, deren Sortierung, das H<strong>in</strong>zufügen dieser und der Komb<strong>in</strong>ation<br />

kann neues Wissen entstehen.<br />

Die Internalisierung ist e<strong>in</strong> Prozess zur E<strong>in</strong>gliederung des expliziten <strong>in</strong> impli-<br />

zites Wissen, ähnlich wie ‚learn<strong>in</strong>g by do<strong>in</strong>g’. Erst wenn neue Wissensbestän-<br />

de geschaffen wurden die durch die anderen Formen <strong>in</strong>ternalisiert werden,<br />

werden sie zu e<strong>in</strong>er wertvollen Wissensressource. (vgl. Nonkaka, Takeuchi,<br />

1997)<br />

E<strong>in</strong>e weitere Unterscheidung im Umgang mit Wissen ist die zwischen dem<br />

organisationalen und <strong>in</strong>dividuellem Wissen. Organisationales wird von allen<br />

Mitarbeitern e<strong>in</strong>es Unternehmens geteilt und ist allen verfügbar. Es ist<br />

im Großen und Ganzen mit dem expliziten Wissen identisch, aber es gibt<br />

dennoch Unterschiede. E<strong>in</strong> wichtiger hierbei ist, dass e<strong>in</strong> Teil des organisationalen<br />

Wissens <strong>in</strong> Prozessen und Verfahren liegt, die seit längerer Zeit<br />

so ablaufen, ohne dass dies jemals schriftlich festgehalten wurde. Aber es ist<br />

auch <strong>in</strong> schriftlicher Form vorhanden, wie z. B. <strong>in</strong> Organigrammen, Stel-<br />

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