Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
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Wenn Männer von einer Frau sexuell belästigt werden und sie ihr Unbehagen darüber auch zeigen,<br />
wird ihnen ebenfalls auf sehr hasserfüllte Weise der Vorwurf entgegengebracht, sie bekämen<br />
"psychische Kastrationsängste", wenn ihnen eine erotisch selbstbewusste Frau gegenübertritt.<br />
5.3.3. Binationale Ehen<br />
5.3.3.1. <strong>Das</strong> Klischee<br />
Männer, welche eine Ehe mit einer Frau aus einem südländischen Kulturkreis eingehen, werden von<br />
der medialen Öffentlichkeit und ihrem Umfeld oftmals sehr massiv angefeindet. In den Medien werden<br />
sie meistens in Form von zwei Stereotypen dargestellt. Der eine wird als unterdurchschnittlich<br />
gebildet, der unteren Einkommensgruppe und dem unteren sozialen Milieu zugehörig und gewalttätig<br />
gegenüber seiner Partnerin beschrieben.<br />
Klischee Nummer Zwei beschreibt einen selbstunsicheren, gehemmten Typ mit stark ausgeprägter<br />
Neurose gegenüber seiner Mutter, welche auch in seinem Erwachsenenleben eine dominante Rolle<br />
spielt.<br />
5.3.3.2. Die Wahrheit<br />
Vertreter beider Persönlichkeitsprofile existieren in der Praxis durchaus. Die reine Aufteilbarkeit auf<br />
diese zwei Archetypen lässt sich jedoch durch keine seriöse statistische Erhebung belegen. Da<br />
binationale Ehen in einigen Ländern Europas bereits einen relativ hohen Prozentsatz der geschlossenen<br />
Ehen ausmachen, ist damit auch eine hohe Vielfalt an demoskopischen Merkmalen der beteiligten<br />
Partner verbunden. Ehen dieser Art lassen sich längst nicht mehr auf bestimmte<br />
Persönlichkeitsstrukturen, Einkommensgruppen oder Berufsbilder beschränken.<br />
So berichtete etwa der "Kölner Stadtanzeiger" in seiner Ausgabe vom 10. Januar 2008: "Immer mehr<br />
Männer heiraten Frauen aus ärmeren Ländern. Die Zahl entsprechender Eheschließungen in<br />
Deutschland stieg von rund 16.000 im Jahr 1989 auf rund 33.000 im Jahr 2004.<br />
<strong>Das</strong> berichtet <strong>das</strong> Magazin 'Psychologie heute' unter Berufung auf eine Studie der Freien Universität<br />
Berlin. Darin untersuchte der Kulturwissenschaftler David Glowsky, warum deutsche Männer Frauen<br />
aus ärmeren Ländern heiraten. Sein Fazit: Gängige Annahmen, nach denen diese Männer äußerlich<br />
weniger anziehend und sozial isoliert sind, stimmen nicht.<br />
Männer mit Ehefrauen aus wirtschaftlich schwächeren Ländern sind ähnlich attraktiv und<br />
sozial eingebunden wie Männer mit deutschen Partnerinnen. Auch Einkommen und Bildung<br />
weisen der Studie zufolge ein vergleichbares Niveau auf. (Hervorhebung im Text durch den<br />
Autor.)"<br />
5.3.3.3. Minderwertigkeitskomplexe der Kritiker als Ursache für <strong>das</strong> Klischee<br />
Die Ursache für die flächendeckende Verbreitung der zwei Stereotype lässt sich mutmaßlich mit einem<br />
unbewussten Angstreflex einheimischer Frauen erklären. Die fremdländische Frau wird vermutlich<br />
unterschwellig als eine Bedrohung ihrer Monopolstellung auf dem Paarungsmarkt empfunden. Selbst<br />
wenn die einheimische Frau in einer Beziehung lebt oder sich zu einem Single-<strong>Das</strong>ein entschlossen<br />
hat, könnte es trotzdem sein, <strong>das</strong>s sie zumindest die theoretische Vorstellung genießt, durch <strong>das</strong><br />
Gewähren sexueller Gunst Macht über Männer ausüben zu können. Und durch die Immigration der<br />
fremdländischen Frau fällt arithmetisch betrachtet der "Marktwert" ihrer Sexualität. Die Verbreitung<br />
der beschriebenen zwei Klischees soll daher wahrscheinlich ebenfalls unbewusst zwei Funktionen<br />
erfüllen. Zum einen die der "Rache" an den "ethnisch fremdgehenden Männern" und zum zweiten die<br />
der Abschreckung für andere Männer, Gleiches zu tun.<br />
5.3.3.4. Rassismus bei den Kritikern<br />
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