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Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...

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Es gibt eine Studie des Demografen Dr. Marc Luy (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes Senior<br />

Scientist am Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in<br />

Wien), die in Demografenkreisen als die sogenannte "Klosterstudie" bekannt geworden ist. Luy<br />

verglich darin die Lebensspannen von ungefähr 10.000 Mönchen und Nonnen in bayerischen<br />

Benediktinerklöstern innerhalb der letzten 100 Jahre.<br />

Dabei stellte sich heraus, <strong>das</strong>s beide Gruppen eine annähernd gleiche Lebenserwartung aufwiesen. Die<br />

Lebenserwartung der Mönche war nur vernachlässigbar kürzer.<br />

Außerdem kamen bei der Untersuchung noch folgende höchst aufschlussreiche Tatsachen heraus:<br />

- Die Nonnen wurden nicht älter als ihre Geschlechtsgenossinnen in "freier" Wildbahn.<br />

- Die Mönche dagegen hatten eine durchschnittlich fünf Jahre höhere Lebenserwartung als<br />

Männer "draußen".<br />

35.5. Gefährliche Berufe<br />

Laut einer WHO-Studie sind so gut wie alle Berufe mit hohem Verletzungs-, Erkrankungs- und<br />

Todesfallrisiko fest in Männerhand: 24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so<br />

bezeichneten "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt.<br />

Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge mehr Männer allein durch<br />

Industrieunfälle als durch Verkehrsunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS zusammen. Für jeden tödlichen<br />

Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.<br />

35.6. Der Einfluss der Weltkriege<br />

Auch die Statistik verzerrenden Effekte von zwei Weltkriegen im Zwanzigsten Jahrhundert darf man<br />

nicht außer Acht lassen. Nur zur Erinnerung: Allein die Herrschaft des Nationalsozialismus forderte 50<br />

Millionen Todesopfer.<br />

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei<br />

Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:<br />

"Die Volkszählung 2001 ergab einen Frauenanteil von 52 Prozent. Berechnet man nur Österreicher<br />

und berücksichtigt die (EU-)Ausländer nicht, steigt der Frauenanteil auf 56,5 Prozent und sinkt der<br />

Männeranteil auf 43,5 Prozent. Am Altersgraphen ist zu erkennen, <strong>das</strong>s ein erheblicher Teil der<br />

fehlenden Männer Opfer kriegerischer Handlungen wurden.<br />

Die Statistik Austria nennt nähere Daten: 'Die bei der Volkszählung 1951 errechnete<br />

Geschlechterproportion von 866 Männern auf 1000 Frauen hat sich bis 2001 wieder auf 939 Männer<br />

auf 1000 Frauen erhöht. Ein Grund für den Frauenüberschuss – die gefallenen Männer beider<br />

Weltkriege – hat mit dem Aussterben der Kriegswitwen kontinuierlich an Bedeutung verloren.'<br />

Nach den Geburtendaten müssten hier 1060 Männer auf 1000 Frauen stehen. Nach der WHO wird ein<br />

Ausgleich der Kriegsfolgen auf 50:50 etwa im Jahr 2030 stattfinden, also 85 Jahre nach dem letzten<br />

Krieg."<br />

35.7. Der Einfluss der Arbeitswelt<br />

Stress am Arbeitsplatz ist gesundheitsschädigend, und historisch gesehen ist es erst seit relativ kurzer<br />

Zeit eine Selbstverständlichkeit, <strong>das</strong>s auch Frauen einer Erwerbsarbeit nachgehen. Gut illustriert wird<br />

diese Tatsache durch ein Beispiel, welches die deutsche Frauenrechtlerin Alice Schwarzer immer<br />

wieder zum Besten gibt. Noch bis Anfang der Siebziger Jahre hatte in Deutschland (West) ein Mann<br />

<strong>das</strong> Recht, vom Arbeitgeber seiner berufstätigen Frau zu verlangen, diese zu kündigen, wenn er der<br />

Meinung war, <strong>das</strong>s die Frau durch ihre Berufstätigkeit ihre Haushaltspflichten vernachlässige. Und da<br />

auch noch zum Beginn des 21. Jahrhunderts längst nicht alle Frauen in westlichen Ländern einer<br />

Berufstätigkeit nachgingen, konnten entsprechende gesundheitsschädigende Effekte sich auch nicht in<br />

der Statistik niederschlagen.<br />

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