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Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...

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Männern wird in Medienberichten oft vorgeworfen, sie seien zu stolz, jemanden um Hilfe zu bitten,<br />

wenn sie im Supermarkt eine bestimmte Ware nicht finden oder in der Stadt eine Straße nicht.<br />

Stattdessen würden sie lieber eine lange Zeit hilflos herumirren.<br />

Hier ist wieder einmal Vorsicht angebracht mit allzu schnellen Verurteilungen. Erkundigungen<br />

einzuziehen mag in dieser Situation einen kurzfristigen Vorteil in Form eines Zeitgewinns zur Folge<br />

haben. Es ist jedoch wissenschaftlich nachgewiesen, <strong>das</strong>s wir 90 Prozent von dem im Gedächtnis<br />

behalten, was wir selbst tun. Was auf den konkreten Fall umgelegt heißen soll, <strong>das</strong>s die Quote des<br />

Sich-Erinnerns daran, wo sich die jeweilige Ware oder Straße befindet, entschieden höher ist, wenn<br />

man durch eigenes Forschen darauf kommt. Jeder kann für sich in einem Selbstversuch<br />

nachvollziehen, ob er/sie sich eher an Dinge erinnert, die man unter schrittweiser Anleitung einer<br />

Person erledigt hat oder auf die man durch eigenes Forschen und Probieren gestoßen ist.<br />

13. Ernährung<br />

In Medienberichten über Geschlechterthemen hieß es bereits oft, Männer würden sich generell<br />

ungesünder ernähren als Frauen.<br />

Ein Vorwurf, der so nicht unkommentiert im Raum stehen gelassen werden kann:<br />

Bis zu den Tagen der Frauenbewegung in den Siebziger Jahren und auch noch eine ganze Weile<br />

darüber hinaus war <strong>das</strong> Kochen im Haushalt generell Aufgabe der Frau.<br />

Der Vorwurf ignoriert die Existenz übergewichtiger Frauen.<br />

Der Vorwurf ignoriert ebenso, <strong>das</strong>s immer wieder Frauen in der gesamten westlichen Welt trotz<br />

guter materieller Absicherung von Unterernährung betroffen sind, da sie dem falschen<br />

Schönheitsideal der so genannten "Supermodells" nacheifern.<br />

14. Erzeuger<br />

In der Alltagssprache bürgerte sich vor allem in den Neunziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts<br />

anstelle des Begriffs "leiblicher Vater" immer mehr die abwertende Bezeichnung "Erzeuger" ein.<br />

Wie laut wäre wohl der öffentliche Aufschrei, wenn Frauen von Männern umgekehrt als "Brutkästen"<br />

bezeichnet würden! Oder, noch extremeres Beispiel: Der Begriff "Ferkelerzeugung" etwa ist laut<br />

Wikipedia der offizielle Fachbegriff für "<strong>das</strong> gezielte Züchten bzw. Vermehren von Schweinen in<br />

spezialisierten Ferkelerzeugerbetrieben." Man möge sich nun in einem Gedankenexperiment<br />

vorstellen, welchen sozialen Stand wohl ein Mann hätte, welcher über eine Frau, die gerade entband,<br />

äußerte: "Die Frau hat geworfen", oder "Die Frau hat gekalbt".<br />

15. Friedfertigkeit<br />

15.1. Allgemeines<br />

In Geschlechterartikeln wird Frauen oftmals per se ein höheres Maß an Friedfertigkeit zugeschrieben.<br />

Es ist jedoch sachlich nicht haltbar, weder dem einen noch dem anderen Geschlecht per se die besseren<br />

oder schlechteren Charaktereigenschaften zuzuschreiben.<br />

Als eine wissenschaftliche Untermauerung sei hier eine Studie der Forscherin Ann Frodi genannt. Sie<br />

untersuchte <strong>das</strong> Skrupelverhalten von Frauen und Männern. In einem Test sollten Teilnehmer mit<br />

Elektroschocks bestraft werden: Die Frauen waren dabei genauso brutal wie die Männer.<br />

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