Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
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Körperbaus gar nicht in der Lage wären, Männern körperliche Gewalt anzutun. Hierbei wird jedoch<br />
völlig die Tatsache unterschlagen, <strong>das</strong>s auch eine körperlich schwache Person mit Hilfe eines<br />
Gegenstandes einer körperlich überlegenen Person massive physische Schädigungen zufügen kann.<br />
21.3.1. Gründe für <strong>das</strong> Glaubwürdigkeitsproblem<br />
Einer der ersten Vorkämpfer für die öffentliche Sensibilisierung für häusliche Gewalt gegen Männer<br />
war Prof. Dr. Dr. Michael Bock, Professor für Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug und<br />
Strafrecht an der Universität Mainz. Er kritisierte in den Medien häufig, <strong>das</strong>s häusliche Gewalt in den<br />
Medien stets nur einseitig als von Männern ausgehend dargestellt werde. Seiner Auffassung nach gehe<br />
aus gut gesicherten internationalen Studien hervor, <strong>das</strong>s Frauen ebenfalls in einem hohen Maße<br />
häusliche Gewalt ausüben würden, nicht nur gegen Männer, sondern auch gegen Kinder.<br />
Einzig allein in der technischen Ausübung von körperlicher Gewalt gäbe es geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede. Frauen würden eher beißen, kratzen und treten, wohingegen Männer vorwiegend die<br />
Faust benutzen.<br />
Die Hauptgründe dafür, warum es bislang nur so schwer gelungen sei, von Frauen ausgehende Gewalt<br />
gegen Männer öffentlichkeitswirksam zu thematisieren, sieht er vor allem in vier Punkten:<br />
- Männer, die mit solchen Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehen, haben ein negatives Image als<br />
"Weicheier";<br />
- es wird ihnen schlichtweg nicht geglaubt;<br />
- es wird ihnen pauschal unterstellt, <strong>das</strong>s sie es "irgendwie schon verdient hätten", <strong>das</strong>s sie die Frauen<br />
erst zu diesen Handlungen getrieben hätten.<br />
- Die Frauenbewegung habe seit den Sechziger Jahren sehr einseitig <strong>das</strong> Bild des gewalttätigen<br />
Mannes propagiert. Dieses sei heute in weiten Teilen der Bevölkerung fest verankert. Deshalb<br />
würden, aus Angst, als frauenfeindlich zu gelten, sowohl Forscher auf dem Gebiet der häuslichen<br />
Gewalt als auch Funktionsträger in den Ministerien und sonstigen Behörden anderweitige<br />
Untersuchungsergebnisse verschweigen. Bock dazu:<br />
"Weil nichts für Wahlen schädlicher ist als Positionen, die irgendwie als 'frauenfeindlich'<br />
aufgespießt werden könnten. <strong>Das</strong> gilt für alle Parteien."<br />
(Quelle: http://www.wgvdl.de/archiv1/forum.php)<br />
Zu den Thesen Prof. Dr. Dr. Bocks passt auch eine APA-Meldung vom 15. Mai 2008, welche hier<br />
auszugsweise zitiert wird: "Madrid – Spanische Männer dürfen bei Gewalt gegen eine/n<br />
Lebenspartner/in härter bestraft werden als Frauen ... Nach dem im vorigen Jahr vom Parlament<br />
verabschiedeten Gesetz werden Männer bei Gewaltanwendung gegen eine Lebenspartnerin mit<br />
wenigstens sechs Monaten Haft bestraft. Bei Frauen liegt die Mindeststrafe bei drei Monaten. Die<br />
RichterInnen begründeten ihre Entscheidung damit, <strong>das</strong>s die von Männern ausgehende Gewalt<br />
besonders verwerflich sei ..." (In dieser Form gefunden in einem einschlägigen Internetforum.)<br />
21.4. Gewalt von Frauenseite höher als bisher angenommen<br />
21.4.1. Situation in Deutschland<br />
Die deutsche Anti-Sexismus-Initiative www.schlaegerinnen-stopp.de vermeldete :<br />
"Eine Befragung, die Prof. Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und<br />
Generationenforschung der Universität Bremen an 700 Männern durchführen ließ, hatte zum Ergebnis,<br />
<strong>das</strong>s Handgreiflichkeiten (so etwa Schläge ins Gesicht, Wurf einer Tasse, schmerzhafte Fußtritte,<br />
Angriffe mit einem Messer, der Treppensturz durch gemeinschaftliche Einwicklung von Exfrau und<br />
Schwiegermutter) kurz vor oder während der Trennung – <strong>das</strong> heißt, während der hoch konfliktreichen<br />
Scheidungsphase – in folgender geschlechtlicher Verteilung ausgeführt wurden:<br />
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