Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
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Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) schrieb in einer<br />
Presseaussendung: "Frauen sind generell schmerzempfindlicher als Männer: Ihre Schmerz- und<br />
Toleranzschwelle ist niedriger und sie leiden häufiger unter chronischen oder wiederkehrenden<br />
Schmerzen als Männer."<br />
Auf der Website http://science.orf.at fand sich einmal die folgende Textpassage: "Schmerz:<br />
Frauen reagieren schneller und heftiger. Frauen reagieren schneller und heftiger auf Schmerz als<br />
Männer. Ein entscheidender Grund für <strong>das</strong> unterschiedliche Empfinden liegt nach Auskunft von<br />
US-Forschern im Eiweißstoff GIRK2."<br />
Die Website http://science.orf.at berichtete am 8. Juli 2005: "Frauen fühlen Schmerzen intensiver<br />
als Männer. Forschern zufolge klagen Frauen nicht nur während ihres Lebens mehr über<br />
Schmerzen, sondern sie empfinden diese auch häufiger, dauerhafter und an mehr Körperteilen.<br />
(…) Frauen dagegen konzentrieren sich (…) stärker auf die emotionalen Aspekte von<br />
Schmerzen. Weil diese Gefühle besonders negativ wahrgenommen würden, verstärke die<br />
Strategie <strong>das</strong> Schmerzempfinden, vermutet der Psychologe."<br />
Auch Wissenschaftler am Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Uni Mainz stellten in<br />
Experimenten um <strong>das</strong> Jahr 2005 herum eine geringere Schmerztoleranz von Frauen gegenüber<br />
Männern fest.<br />
<strong>Das</strong> Hamburger "Abendblatt" schrieb in seiner Ausgabe vom 10. Dezember 2007: "Frauen leiden<br />
im Alltag wesentlich häufiger unter schlimmen Schmerzen und sie erleben diese intensiver als<br />
Männer. (…) Professor Hartmut Göbel, Direktor der Schmerzklinik in Kiel: 'Testosteron scheint<br />
die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren, während <strong>das</strong> weibliche Hormon Östrogen sie steigen<br />
lässt.' Der Nachweis gelang den Forschern, als im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen<br />
Frauen sich mit dem männlichen Sexualhormon Testosteron behandeln ließen. Sie gaben zu<br />
Protokoll, <strong>das</strong>s sie – seit sie zum Mann geworden waren – weniger Schmerzen hätten. (…) Auch<br />
die Wahrnehmung von Schmerzen läuft bei Männern und Frauen unterschiedlich ab und aktiviert<br />
jeweils andere Hirnregionen. <strong>Das</strong> verblüffende Ergebnis: '<strong>Das</strong> weibliche Gehirn färbt Schmerzen<br />
mit mehr Gefühl', sagt Göbel."<br />
11.3. Resümee<br />
Generell scheint es sich beim Klischee vom "wehleidigen Mann" um eine so genannte sich selbst<br />
erfüllende Prophezeiung zu handeln, deren Entstehung auf folgende Weise zu erklären sein dürfte:<br />
Männern wird schlichtweg generell ein geringeres Recht "zu klagen" eingeräumt als Frauen. Eine<br />
Einstellung, welche unter anderem durch <strong>das</strong> Sprichwort "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" zum<br />
Ausdruck gebracht wird. Frauen wird bei Klagen oftmals sofort und automatisch ein Opferstatus<br />
zugebilligt, Männern nicht. Männer gelten in einer Situation schnell als "Weichei", "Waschlappen"<br />
oder "Niete". Als verstärkender Faktor, als Katalysator, kam dann noch eine Medienlandschaft hinzu,<br />
welche jedes noch so abstruse männerfeindliche Klischee dankbar aufgreift. Diese wurde nicht müde,<br />
besagtes Klischee gebetsmühlenartig zu wiederholen, bis es sich schließlich in den Köpfen der<br />
Allgemeinheit festgesetzt hatte. So nach dem Motto: "Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen,<br />
bis sie als Wahrheit empfunden wird."<br />
Was an der Thematik außerdem noch auffällig ist: Ein gegenteiliges Klischee über Männer besagt,<br />
<strong>das</strong>s sie gefühllos wären beziehungsweise ständig nur Gefühle unterdrücken würden,<br />
umgangssprachlich als "den starken Mann heraushängen lassen" bezeichnet. Je nach "Bedarf" wird<br />
entweder <strong>das</strong> eine oder <strong>das</strong> andere Vorurteil ausgegraben.<br />
12. Erkundigungen ("In der Stadt nach dem Weg fragen")<br />
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