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Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...

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Tatsache durch zynische und gehässige Kommentare ins Lächerliche zu ziehen. Was genau jedoch an<br />

der höheren Effizienz von Männern beim Einkauf negativ war, darauf blieben sämtliche der Autoren<br />

eine Antwort schuldig.<br />

10. Einkommen<br />

Gern wird versucht, den durchschnittlich geringeren Verdienst von Frauen im Erwerbsleben als einen<br />

bewussten Akt von Frauenverachtung zu deuten. Und auch hierbei kommen wieder einige Fakten in<br />

der öffentlichen Diskussion zu dem Thema schlichtweg nicht vor. So etwa:<br />

<strong>Das</strong> deutsche Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, laut Eigendefinition "Die<br />

Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit", schrieb in einer 2005 veröffentlichten<br />

Studie unter dem Titel "Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Branchen, Berufen<br />

und Betrieben" Folgendes: "Ist die unterschiedliche Entlohnung in den Betrieben nun als<br />

Diskriminierung zu deuten? Die methodischen Ausführungen machen klar, <strong>das</strong>s wir hier keine<br />

eindeutigen Antworten geben können."<br />

Sogar die seinerzeitige Bundesfrauenministerin Renate Schmidt (SPD) erklärte: "Frauen<br />

verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher<br />

Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, <strong>das</strong>s es tatsächlich in nennenswertem<br />

Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. (...) Ansonsten ist<br />

Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen,<br />

eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen<br />

gibt."<br />

(Quelle: Renate Schmidt im Tagesschau-Chat, 3.6.2003)<br />

Ebenso <strong>das</strong> Statistische Bundesamt in Deutschland hat einen etwas differenzierteren Blick auf<br />

die Situation. Die Behörde vermeldete in ihrer Pressemitteilung Nr. 285 vom 13.07.2006 der<br />

Öffentlichkeit: "Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht geschlossen<br />

werden, <strong>das</strong>s Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit anders bezahlt werden<br />

als ihre männlichen Kollegen. Die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern lassen<br />

sich vielmehr durch Unterschiede in der männlichen und weiblichen Arbeitnehmerstruktur<br />

erklären. Diese sind beispielsweise gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau,<br />

der Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, der Größe der<br />

Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und des<br />

Ausbildungsniveaus."<br />

Männer leisten tendenziell mehr Überstunden als Frauen, wie ebenfalls aus Statistiken<br />

hervorgeht. (Stand 2006.)<br />

"Die Eignung und <strong>das</strong> persönliche Interesse sind ganz wichtig bei der Berufswahl. Aber man<br />

sollte auch im Auge behalten, was einmal verdient werden kann. Denn noch immer entscheiden<br />

sich vor allem junge Frauen für Berufe, in denen im Schnitt eher weniger verdient wird. (…) Die<br />

Einkommensschere zwischen Frauen und Männern beginnt also bereits bei der Berufswahl. Bei<br />

der Konzentration der Mädchen auf wenige Lehrberufe mit geringen Verdienstaussichten hat sich<br />

in den vergangenen Jahren nur wenig verbessert. So waren 1997 etwa 55 Prozent der Mädchen<br />

auf die Lehrberufe Einzelhandel, Büro und Friseure konzentriert, 2007 waren es noch fast 50<br />

Prozent.<br />

Mädchen sollten sich genau informieren, bevor sie sich endgültig für einen Lehrberuf<br />

entscheiden und dabei die Verdienstmöglichkeiten auf lange Sicht im Auge behalten. Wer<br />

unsicher ist, sollte sich beraten lassen."<br />

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