Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
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22.8.2. Was genau ist eigentlich Haushaltstätigkeit?<br />
Es geht aus Statistiken dieser Art oftmals nicht eindeutig hervor, welche Tätigkeiten die Autoren als<br />
Haushaltsarbeit in ihre Berechnungen einbeziehen. Gewisse Fragen bleiben offen, etwa: Ist <strong>das</strong><br />
Wechseln eines Reifens am Auto (eine meistens von Männern erledigte Tätigkeit), mit welchem die<br />
Familie Ausflüge unternimmt, mit welchem die Kinder zur Schule gebracht werden, ebenfalls als<br />
Hausarbeit gewertet? Oder diverse von Ehemännern erledigte Handwerkertätigkeiten in Haus, Hof und<br />
Garten?<br />
22.8.3. Zu hoch gemachte Angaben von Frauen?<br />
Eine Hausfrau möchte in der Regel nicht als unordentlich gelten. Es liegt daher der Verdacht nahe,<br />
<strong>das</strong>s manche Frauen bei Umfragen bezüglich ihrer im Haushalt verbrachten Zeit eventuell überhöhte<br />
Angaben machen.<br />
22.8.4. Die Küche – mein Reich … und nur meines<br />
Ungeklärt ist auch folgende Frage: Inwieweit ist Mitarbeit von Männern im Haushalt seitens der<br />
Frauen tatsächlich erwünscht? Besteht die Möglichkeit, <strong>das</strong>s manche Frauen – ohne <strong>das</strong>s es ihnen<br />
direkt bewusst ist – die Küche als "ihr Reich" betrachten? Und <strong>das</strong>s ein stärkeres Sich-Einbringen von<br />
Männern – unbewusst – als Grenzverletzung erlebt wird?<br />
Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei<br />
Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:<br />
"'Zwei Drittel der in den USA befragten Frauen gaben zu, <strong>das</strong>s im Haushalt <strong>das</strong> weibliche Geschlecht<br />
immer noch die Hoheitsmacht ausüben will. Drei Viertel von ihnen würde sich zwar freuen, wenn der<br />
Ehemann etwas mehr bei der Hausarbeit anpacken würde, aber ja nicht zuviel, und nur eine von vier<br />
Frauen war für eine gleichberechtigte Elternschaft und Kindererziehung. Zwei von drei Frauen fühlten<br />
sich durch diese Vorstellung gar in ihrem 'Revier' bedroht.' (Cathy Young, 'Ceasefire', New York 1999,<br />
S. 56, Zitiert in: Arne Hoffmann, 'Sind Frauen bessere Menschen?', Berlin 2001, S. 418)"<br />
Und:<br />
"Eine 1998 vom Bundesfrauenministerium durchgeführte Studie ergab, <strong>das</strong>s lediglich fünf Prozent der<br />
weiblichen Befragten in Ostdeutschland und sieben Prozent in Westdeutschland der Ansicht waren,<br />
der Mann solle sich häuslich mehr engagieren." (ebenda)<br />
22.8.5. Der ohnehin zu ungeschickte Mann<br />
Ebenso muss die Frage gestellt werden: Könnte es sein, <strong>das</strong>s manche Frauen Männer pauschal bei<br />
Hausarbeiten für ungeschickt halten und ihnen deshalb gar nicht erst die Chance geben, sich zu<br />
beteiligen?<br />
22.8.6. Ist denn die öffentliche Meinung auch sachlich?<br />
Ungewiss auch <strong>das</strong> Folgende: Angenommen, es gäbe in breiten Schichten der Bevölkerung eine<br />
deutliche Zunahmen der Beteiligung von Männern an der Hausarbeit oder es würde sie eines Tages<br />
geben. Wäre die Öffentlichkeit, und hier vor allem die mediale, dann überhaupt bereit, dies zur<br />
Kenntnis zu nehmen und ihr Männerbild zu revidieren? Zweifel daran erscheinen angebracht, wenn<br />
wir an dieser Stelle noch einmal den Punkt "Einkaufsverhalten" betrachten. Hierbei handelte es sich ja<br />
um ein Beispiel, bei welchem die Medien krampfhaft versuchten, eine positive Verhaltensweise von<br />
Männern in ein negatives Licht zu ziehen.<br />
22.8.7. Shopping nicht als Familientätigkeit, sondern als Frauenhobby<br />
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