Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
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(Quelle: Auszug aus einer Kolumne von Edith Kugi, Expertin für Lehrlingsfragen der<br />
Arbeiterkammer Wien. Veröffentlicht in "AK FÜR SIE" 11/08.)<br />
Ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor sind auch die Tarifverträge.<br />
Ebenfalls mit eine Rolle spielt die Neigung von Frauen zum Ergreifen "brotloser"<br />
Studienrichtungen.<br />
Und was überhaupt bei dem ganzen Punkt immer wieder gern vergessen wird: Für die Mehrheit<br />
aller Berufstätigen ist der Job nicht "Selbstverwirklichung" und "Karriere", sondern tägliche<br />
Mühsal.<br />
11. "Empfindlichkeit" von Männern<br />
11.1. <strong>Das</strong> Klischee vom ach so wehleidigen Mann<br />
Die Medien veröffentlichen gelegentlich in einem vulgär-aggressiven Schreibstil abgefasste Beiträge<br />
über eine angeblich typisch männliche Wehleidigkeit bei körperlichen Beschwerden.<br />
11.2. Die wissenschaftlichen Gegenbeweise<br />
Einige nur wenig bekannte Fakten zu dem Thema:<br />
Doktor Andrew Moore von der Pain Relief Unit in Oxford verweist auf eine Studie, bei der durch<br />
Druck auf die Achillessehne <strong>das</strong> Schmerzempfinden von 41.000 Menschen getestet wurde.<br />
Ergebnis: Frauen brachen die Tortur früher ab.<br />
Ärzte der kolumbianischen Universität Bogotá untersuchten an 423 Frauen und 277 Männern <strong>das</strong><br />
subjektive Schmerzempfinden. Alle hatten eine schwere Bauchoperation hinter sich, die<br />
Schmerzen wurden mit Morphinen behandelt. Trotz ihres geringeren Körpergewichts benötigten<br />
die Frauen im Durchschnitt 30 Prozent mehr von dem Medikament als die Männer, um eine<br />
Linderung des Schmerzgefühls zu erreichen.<br />
Amerikanische Forscher fanden in Versuchen mit Mäusen einmal ein Protein, <strong>das</strong> bei<br />
männlichen Tieren für eine erhöhte Schmerztoleranz sorgt. Wurde dieses Protein blockiert,<br />
waren die Mäuseriche genauso schmerzempfindlich wie die Weibchen.<br />
Der Schmerzforscher und Professor für Physiologische Psychologie Prof. Lautenbacher von der<br />
Universität Bamberg kam in seinen Forschungen ebenfalls zu völlig anderen Ergebnissen.<br />
Die Website www.geschlechterstudien.de berichtet:<br />
- Die Verteilung der Schmerzrezeptoren führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.<br />
- <strong>Das</strong> Hormon Testosteron führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.<br />
- Bestimmte Eiweißstoffe führen beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.<br />
- Männer verarbeiten Schmerzen im rationalen Bereich des Gehirns – sie gehen mit Schmerz<br />
pragmatischer um. Damit ist gewährleistet, <strong>das</strong>s Männer auch körperlich gleich stark<br />
empfundene Schmerzen auf geistig-psychischer Ebene besser aushalten können.<br />
- Frauen verarbeiten Schmerzen im emotionalen Bereich des Gehirns – Schmerz verursacht so<br />
schneller Angst und Stress. Diese Emotionen führen insbesondere bei Frauen (!) zu einem<br />
gesteigerten Schmerzempfinden.<br />
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