Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
Das Männerhassbuch - Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wenn jemand ihre "Glaubensdogmen" in Frage stellt, so<strong>das</strong>s eine sachliche Auseinandersetzung zu<br />
dem jeweiligen Thema von vornherein unmöglich ist.<br />
Bei Wikipedia fand sich einmal folgender Eintrag zum Thema "NS-Propaganda":<br />
"Hitler, der die Bedeutung der Propaganda im innenpolitischen Kampf schon sehr früh erkannt hat,<br />
gab dazu einige Leitsätze heraus: Propaganda müsse vornehmlich auf <strong>das</strong> Gefühl gerichtet sein<br />
und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand; sie habe volkstümlich zu sein und ihr<br />
geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit der Beschränktesten der Zielwähler;<br />
mit wissenschaftlicher Belehrung habe Propaganda nichts zu tun, vielmehr müsse sie sich –<br />
aufgrund der begrenzten Aufnahmefähigkeit der Massen – auf nur sehr wenige Punkte<br />
beschränken.<br />
Durch die Umsetzung dieser Punkte wurde dann auch die Propaganda zu einer Waffe ersten Ranges<br />
des NS-Apparates: Beschränkung auf wenige Schlagworte, niedriger geistiger Anspruch,<br />
Rücksichtnahme auf <strong>das</strong> gefühlsmäßige Empfinden der Massen, Vermeidung von<br />
Differenzierungen und die tausendfache Wiederholung der einfachsten Dinge."<br />
(Hervorhebungen im Text durch den Autor)<br />
<strong>Das</strong>s dies nicht nur auf die NS-Zeit, sondern auch auf die meisten Medienberichte – auch von so<br />
genannten "seriösen" Medien – zum Thema "Männer" zutrifft, soll im Anschluss bewiesen werden.<br />
Besonders die im Text erwähnten Schlüsselbegriffe "Unwissenschaftlichkeit", "Schlagworte",<br />
"niedriger geistiger Anspruch", "gefühlsmäßiges Empfinden" und "Vermeiden von<br />
Differenzierungen" werden dabei eine zentrale Rolle spielen.<br />
Ich möchte kurz auf die Schwierigkeiten eingehen, mit denen ich bei den Recherchen für diese<br />
Abhandlung zu kämpfen hatte.<br />
<strong>Das</strong> "Einsammeln" von männerfeindlichen Klischees war eine reine Fleißaufgabe. Diese waren in<br />
den Medien, die ich untersuchte, fast immer an einer sehr prominenten Stelle als "Aufmacher"<br />
platziert. Ich musste mich größtenteils nicht einmal gezielt auf die Suche begeben, sondern brauchte<br />
fast nur <strong>das</strong> zu notieren, was mir bei meinem normalen, alltäglichen Medienkonsum von selbst ins<br />
Auge geriet. Soweit zur einseitig männerfeindlichen Berichterstattung.<br />
Im Gegensatz dazu erschien eines von Anfang an nahezu unmöglich: <strong>das</strong> Auffinden von seriösen,<br />
wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, welche die zuvor genannten Klischees in einem<br />
differenzierteren Licht betrachten.<br />
Solche Forschungsergebnisse gibt es durchaus, und gar nicht mal wenige. Nur: In die allgemeinen<br />
Medien (Reportagen im Fernsehen, Zeitungen, Nachrichtenmagazine) halten diese wenig bis<br />
überhaupt nicht Einzug. Die meisten dieser Ergebnisse entdeckte ich in wissenschaftlichen<br />
Fachpublikationen, die sich an einen kleinen Kreis von Insidern richteten.<br />
In den Medien "für die breite Masse" hingegen stieß ich auf solche Gegenbeweise entweder durch<br />
puren Zufall oder erst durch lange, unglaublich mühevolle Suche. Wenn ich mal etwas fand, dann<br />
war die jeweilige Nachricht in der Regel als kurze Mitteilung in einem "Wust" unzähliger anderer<br />
Nachrichten nahezu unauffindbar "versteckt". Zusammenfassend kann man sagen: Den hierfür<br />
erforderlichen Forschungsaufwand muss man ohne Übertreibung als "gigantisch" bezeichnen.<br />
Ohne deswegen eine Verschwörungstheorie aufstellen zu wollen: Ich finde, all dies sagt sehr viel aus<br />
über den Zustand der Medienlandschaft in westlichen Industrienationen.<br />
Überhaupt erwiesen sich meine Forschungen als aufschlussreich und erschreckend zugleich, wobei<br />
<strong>das</strong> Erschreckende überwog. Denn wenn man die Texte männerfeindlicher Medienvertreter und<br />
sonstiger Personen der Öffentlichkeit mal Stück für Stück unter die Lupe nimmt, so fällt einem vor<br />
allem eines auf. Und zwar <strong>das</strong>s in ihnen ein sehr "kreativer" Umgang mit der Wahrheit gepflegt<br />
wird, um es mal sehr höflich zu umschreiben. So werden nachprüfbare Fakten<br />
- verdrängt,<br />
- ignoriert,<br />
- reduziert (es wird nur die halbe Wahrheit gesagt),<br />
- 7 -