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Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum

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Schweregrad im <strong>Klinikum</strong> behandelt<br />

werden, können die mit den Krankenkassen<br />

vereinbarten Erlöse auch erzielt<br />

werden. Eine Unterschreitung der Lei-<br />

stungsziele bedeutet hohe Erlösausfälle.<br />

• Personalgewinnung<br />

Die Gewinnung von qualifiziertem<br />

Personal wird für Kliniken in verschiedenen<br />

Bereichen zu einer immer<br />

größeren Herausforderung. Insbesondere<br />

im Ärztlichen Dienst ist die adä-<br />

quate Besetzung von Facharztstellen in<br />

einigen Abteilungen sehr schwierig. Hier<br />

gilt es, entschieden zu handeln, neue<br />

Wege in der Personalbeschaffung zu<br />

gehen und als Arbeitgeber immer<br />

attraktiver zu werden. Denn die ehrgeizigen<br />

Leistungsziele können nur mit<br />

voller Stellenbesetzung und qualifi-<br />

zierten Mitarbeitern erreicht werden.<br />

• Veränderungsbereitschaft im <strong>Klinikum</strong><br />

Die oben dargestellte Deckungslücke<br />

2012 kann nur über Strukturverände-<br />

rungen, die zu Kostensenkungen führen,<br />

ganz geschlossen werden. Dies kann<br />

gelingen, wenn im <strong>Klinikum</strong> eine Kultur<br />

der Veränderungsbereitschaft bei möglichst<br />

vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

aller Dienstgruppen und Hierarchieebenen<br />

erreicht wird und die notwendigen<br />

Projekte gemeinsam und<br />

lösungsorientiert angegangen werden.<br />

• Investitionsstau<br />

Moderne Medizin und damit eine<br />

weitere Leistungssteigerung ist nur mit<br />

zeitgemäßen medizinischen Methoden<br />

möglich. Dafür werden neben sehr gut<br />

qualifiziertem Personal in ausreichender<br />

Anzahl auch geeignete Räumlichkeiten<br />

und medizinische Geräte benötigt. Seit<br />

Jahren verschärft sich der Investitionsstau<br />

bei den beweglichen Anlagegütern,<br />

insbesondere in der Medizintechnik<br />

und in der Informationstechnologie.<br />

Nach den Regeln der dualen Krankenhausfinanzierung<br />

sind die Bundesländer<br />

für die Ausstattung der Kliniken<br />

mit Investitionsgütern zuständig. Für<br />

die Ersatzbeschaffungen von beweglichen<br />

Anlagegütern steht den Kliniken<br />

eine Jahrespauschale zur Verfügung,<br />

deren Höhe sich nach Parametern wie<br />

Bettenzahl oder Fallzahl bemisst. Das<br />

Gesamtvolumen für diese Pauschalen<br />

Fördermittel ist in Baden-Württemberg<br />

in den vergangenen zwanzig Jahren nur<br />

leicht angestiegen, preisbereinigt sogar<br />

gesunken. Für das <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

stehen aus dieser Pauschale aktuell jährlich<br />

etwa 1,2 Mio. zur Verfügung.<br />

Die neue Landesregierung in Baden-<br />

Württemberg hat den Gesamttopf der<br />

Pauschalen Fördermittel im Jahr 2012<br />

zwar leicht erhöht, aber die Mittel<br />

reichen trotzdem bei weitem nicht<br />

aus, um die immer kürzer werdenden<br />

Investitionszyklen in der Medizintechnik<br />

und in der Informationstechnologie in<br />

allen Bereichen mitzugehen. Das <strong>Ostalb</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> versucht mit allen zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln wie Nutzungs-<br />

verträgen, Leasingfinanzierungen, Kooperationen<br />

und Investitionsfinanzie-<br />

rungen aus den Betriebsergebnissen hier<br />

die Balance zu halten und allen Be-<br />

reichen des Hauses eine Teilnahme am<br />

Medizinischen Fortschritt zu ermöglichen.<br />

2. Medizinisches Dienstleistungszentrum<br />

(MDZ)<br />

Das Medizinische Dienstleistungszentrum<br />

am <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> Aalen umfasst<br />

diejenigen Bereiche auf dem Campus des<br />

<strong>Klinikum</strong>s, die im Rahmen von langfristigen<br />

Miet- und Kooperationsverträgen<br />

an Ärzte und andere auf dem Gebiet des<br />

Gesundheitswesens tätige Personen und<br />

Unternehmen entgeltlich zur Leistungserbringung<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Das MDZ wird vom <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> im<br />

Rahmen der Vermögensverwaltung (§14<br />

AO) betrieben und ist ein eigener Bilanzkreis<br />

außerhalb der gemeinnützigen Klinik-<br />

Bilanz. Investitionen in das Medizinische<br />

Dienstleistungszentrum sind von <strong>Ostalb</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> über Darlehensaufnahmen zu<br />

tragen, Zuschüsse des Krankenhausträgers<br />

gibt es nicht.<br />

Das MDZ wurde im April 2004 in Betrieb<br />

genommen. Es umfasst zurzeit über 7.000<br />

m² Nutzfläche. Bei den Neubau- bzw. Umbaumaßnahmen<br />

ist das <strong>Klinikum</strong> Bauherr.<br />

Die medizinischen Partner können nach<br />

dem Beschluss des Krankenhausträgers<br />

<strong>Ostalb</strong>kreis kein Eigentum erwerben.<br />

Daher sind die Partner über langfristige<br />

Miet- und Kooperationsverträge gebunden.<br />

2.1 Geschäftsentwicklung<br />

Die einzige noch freie Fläche im MDZ<br />

(ein Modul in Ebene 5) wurde <strong>2011</strong> vom<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> angemietet. Hier werden<br />

während der Bauzeit der neuen Frauenklinik<br />

(<strong>2011</strong>-2013) die Buchhaltung sowie die<br />

Vergütungsstelle untergebracht.<br />

Am 31.12.<strong>2011</strong> umfasst das MDZ folgende<br />

externe Nutzer:<br />

• Praxis für Chirurgie Dr. Holtz<br />

• Praxis Nephrologie / Dialyse<br />

Dres. Schnizler, Kern, Wahl<br />

• MVZ Onkologie <strong>Ostalb</strong> Dres. Röddiger,<br />

Kurek, Bleier, Schnaitmann<br />

• Praxis für Neurologie und Psychiatrie<br />

Dr. Hoffmann<br />

• Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Dres. Schmidberger, Heuchemer,<br />

Kolb, Fröhlich<br />

• AugenAllianz Zentren Aalen, Dr. Lenz<br />

und Kollegen<br />

• Ambulantes OP-Zentrum, Dr. Selig und<br />

Kollegen<br />

• Praxis für Ergotherapie / Logopädie Jast<br />

• Pflegehotel des DRK Aalen<br />

• Sanitätshaus Schad<br />

• Frisörteam Bäuerle<br />

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