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Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum

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• Mitarbeit in der Transfusions-Kommis-<br />

sion des <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

• Mitarbeit in der Arzneimittel-Kommission<br />

der Kliniken des <strong>Ostalb</strong>kreises<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die gravierenden personellen Probleme<br />

im ärztlichen Bereich 2010 (Stichwort:<br />

„Ärztemangel“) konnten erst im Verlauf des<br />

Jahres <strong>2011</strong> allmählich behoben werden:<br />

Mit Dr. M. Gelzenlichter verfügt die<br />

Abteilung nun über einen neuen Leitenden<br />

Oberarzt, zum 1.10.<strong>2011</strong> kam J. Neukamm<br />

als weiterer Oberarzt hinzu. Mit A. Luka, E.<br />

Bachtinova und Dr. K. Hägele normalisierte<br />

sich auch die Zahl der Assistenzärztinnen<br />

und –ärzte. Leider entschloss sich H. Begdeda<br />

(Fachärztin seit Sommer <strong>2011</strong>), das<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> zu verlassen.<br />

Oberarzt Dr. N. Ekmekci erreichte im<br />

Sommer nach fast 34 Dienstjahren am<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> die Altersgrenze, erklärte<br />

sich jedoch zur Weiterarbeit bis Ende <strong>2011</strong><br />

bereit. Für diesen Einsatz möchte ich mich<br />

im Namen aller Mitarbeiter sehr herzlich<br />

bedanken.<br />

Innerhalb der Anästhesie-Pflege (Bereichsleiter:<br />

T. Schmid) kam es durch die zunehmende<br />

Arbeitsbelastung und –verdichtung<br />

z.T. zu erheblichen personellen und<br />

logistischen Problemen. Als Konsequenz<br />

fanden intensive Gespräche unter externer<br />

Moderation statt. Hierbei wurden Entschlüsse<br />

zur Neu-Organisation im Bereich<br />

Anästhesie-Pflege gefasst und umgesetzt,<br />

die eine spürbare Entlastung der Pflegekräfte<br />

und Steigerung der Zufriedenheit<br />

erwarten lassen. Das große Engagement<br />

unserer Pflegekräfte in der postoperativen<br />

Schmerztherapie mit täglichen Schmerzvisiten<br />

auch am Wochenende erfordert<br />

langfristig eine Anpassung des Stellenschlüssels.<br />

Ein besonderes „highlight“ stellte das<br />

Simulatortraining dar, welches durch<br />

Oberarzt Dr. Döttling (Rems-Murr-Kliniken)<br />

als „in house“-Schulung vom 14.-18.3.<strong>2011</strong><br />

durchgeführt wurde. Diese Veranstaltung<br />

fand regen Zuspruch bei allen Beteiligten,<br />

die regionalen Medien berichteten darüber<br />

ausführlich.<br />

Die apparative Ausstattung der Anästhesiologie<br />

wurde durch ein neues spezielles<br />

Ultraschall-Gerät sowie einen MRT-geeigneten<br />

Monitor ergänzt. Für das Frühjahr<br />

2012 ist die Anschaffung neuer Narkosegeräte<br />

für die Einleitungsräume gesichert.<br />

Nach umfangreichen Vorbereitungen konnten<br />

frei gewordene Räume auf der Ebene<br />

4 neben der Operativen Intensivstation für<br />

die Einrichtung der Anästhesie-Ambulanz<br />

genutzt werden. Hier können nunmehr die<br />

Prämedikationsgespräche mit unseren Patienten<br />

ohne die zuvor bestehende räumliche<br />

Enge (Ebene 2) stattfinden.<br />

Fortbildung / Weiterbildung<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> erlangten H. Begdeda und<br />

G. Wotschel ihre Anerkennung als Fachärzte<br />

für Anästhesie. A. Riedel erwarb die<br />

Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ und<br />

damit die Qualifikation als Notarzt.<br />

Für die Mitarbeiter der Abteilung führte<br />

Prof. Thiel einen Bronchoskopie-Kurs am<br />

3. und 10.11.<strong>2011</strong> durch. Für die Ärztinnen<br />

und Ärzte der Frauenklinik hielt C. Thome<br />

eine Reanimationsfortbildung am 7.11.<strong>2011</strong>.<br />

OP-Management und –Controlling<br />

Bereits im September 2010 hatte das Ambulante<br />

OP-Zentrum unter der Leitung von<br />

Dr. med. Selig seinen Betrieb aufgenommen.<br />

Die Zahl der ambulanten Eingriffe im<br />

Zentral-OP sank von 930 im Jahr 2010 auf<br />

nur noch 222 im Jahr <strong>2011</strong>. Auch die Anzahl<br />

der Operationen im stationären Sektor<br />

nahm um knapp 400 Eingriffe auf nun gut<br />

5300 ab. Aufgrund der Verlagerung des OP-<br />

Spektrums hin zu längeren und komplexen<br />

Eingriffen erhöhte sich die Schnitt-Naht-<br />

Zeit im Zentral-OP auf 360.000 Minuten,<br />

was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung<br />

um 15.000 Minuten (4,4 %) bedeutet.<br />

Der Wegfall der ambulanten Operationen<br />

konnte daher wie erwartet mehr als kompensiert<br />

werden. Damit verbunden war eine<br />

entsprechende Steigerung der Anästhesiezeiten<br />

(Anästhesiepräsenz im Zentral-OP,<br />

Kreißsaal, Ambulanz usw.) auf nunmehr<br />

622.000 Minuten.<br />

Planmäßig werden täglich 5 OP-Säle versorgt.<br />

Die durchschnittliche Saalauslastung<br />

konnte von 75 % (2010) auf nunmehr 80 %<br />

gesteigert werden.<br />

Für endoskopische Eingriffe (Bronchoskopien,<br />

Gastroskopien, Coloskopien) wurden<br />

44 Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

anästhesiologisch versorgt (2010: 70).<br />

Die komplexen Abläufe im Zentral-OP sowie<br />

die Koordinierung der dezentralen Eingriffe<br />

(Ambulanz, CT, Endoskopie, Strahlenklinik)<br />

wurden wie in den zurückliegenden<br />

Jahren von Oberarzt K. Muras und dem Ltd.<br />

OP-Pfleger H. Taglieber bestens organisiert.<br />

Operative Intensivmedizin<br />

Auf der operativen Intensivstation leisten<br />

26 Pflegekräfte ihren wichtigen Beitrag zur<br />

Umsetzung aktueller Behandlungskonzepte<br />

in der operativen Intensivmedizin. Die<br />

überwiegende Mehrzahl der Pflegenden<br />

verfügt über die Fachweiterbildung „Intensivmedizin“.<br />

In <strong>2011</strong> behandelten wir 969<br />

Patienten (2010: 1035 Patienten). Mehr als<br />

in den Vorjahren waren Unfälle, Sturzereignisse<br />

und Fälle mit Schädel-Hirn-Trauma zu<br />

verzeichnen. Bei 1998 Behandlungstagen<br />

(2010: 1812 Tage) resultierte eine Zunahme<br />

der durchschnittlichen Liegedauer von 1,7<br />

auf 2,1 Tage.<br />

In <strong>2011</strong> wurden 4 Dilatations-Tracheotomien<br />

(Luftröhrenschnitte) bei langzeitbeatmeten<br />

Patienten durchgeführt, hinzu<br />

kamen rund 20 Bronchoskopien. Künstliche<br />

Beatmungen erfolgten an 6926 Stunden<br />

(Vorjahr: 6640 Stunden). Die apparative<br />

Ausstattung wurde durch ein neues<br />

Laborgerät zur Bestimmung von Blutgasen,<br />

Hämoglobin, Blutzucker und Elektrolyten<br />

ergänzt.<br />

Transplantationsmedizin<br />

Als eine von vier Kliniken des Landes<br />

Baden-Württemberg erhielt das <strong>Ostalb</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> im Jahr 2010 eine Auszeichnung<br />

durch das Sozialministerium des Landes<br />

Baden-Württemberg. Im gleichen Jahr<br />

wurden bei 3 Patienten mit festgestelltem<br />

Hirntod Organe entnommen, die erfolgreich<br />

transplantiert wurden und ihren Empfängern<br />

heute ein weitgehend normales Leben<br />

ermöglichen. In <strong>2011</strong> fand hingegen keine<br />

Organentnahme statt. Als neue Transplantationsbeauftragte<br />

wurden OA Dr. Haas<br />

(Med. Klinik II) sowie Dr. Gelzenlichter<br />

(Leitender OA der Anästhesiologie) bestellt.<br />

Notarztwagen (NAW)<br />

Nachdem bereits in 2010 über 2200 Notarzteinsätze<br />

im Versorgungsbereich Aalen<br />

absolviert wurden, kam es in <strong>2011</strong> zu einer<br />

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