Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum
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Der „Bunte Kreis Aalen“ nach dem Augsburger<br />
Bunter-Kreis-Modell hat unter<br />
Federführung der Case-Managerin Frau<br />
Silke Seefeld seine erfolgreiche Arbeit<br />
fortgesetzt und hat im Jahr <strong>2011</strong> über 50<br />
Familien mit frühgeborenen und anderen<br />
risikogeborenen Kindern wertvolle Unterstützung<br />
und Hilfe gegeben.In Zusammenarbeit<br />
mit dem Olgahospital absolvierten<br />
mehrere Mitarbeiterinnen des neonatologischen<br />
Teams die Ausbildung zur Fachkinderkrankenschwester<br />
für Pädiatrische<br />
Intensivpflege und Neonatologie.<br />
Am 7. Mai fand zum dritten Mal das Familienfest<br />
der Station 26 statt, an dem über<br />
300 ehemalige Frühgeborene und Intensivpatienten<br />
mit ihren Familien teilnahmen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein gab es<br />
zahlreiche Attraktionen wie Märchenerzähler,<br />
Kinderschminken, einen Luftballonwettbewerb,<br />
Autorennen, sowie Besichtigungen<br />
von Rettungswagen, Feuerwehr- und<br />
Polizeiautos.<br />
Diabetologie<br />
Das Diabetesteam unter der Leitung von<br />
Oberarzt Dr. med. Markus Krüger konnte im<br />
vergangenen Jahr seine Leistung und seine<br />
Kompetenz weiter ausbauen. Insgesamt<br />
befinden sich inzwischen 83 Kinder mit<br />
Diabetes in Dauerbetreuung, davon 76 Kinder<br />
mit Diabetes Typ 1, 3 Kinder mit MODY,<br />
2 Kinder mit Diabetes Typ 2, ein Kind mit<br />
Mitochodrialem Diabetes (Typ 3) und<br />
eine junge Frau mit einem Mukoviszidose<br />
bedingten Diabetes (Typ 3). Von den Insulinabhängigen<br />
Kindern tragen mittlerweile<br />
über 80 % eine Insulinpumpe. Zum interdisziplinären<br />
Team von Dr. Krüger gehören<br />
Andrea Egetemeir, Diabetes-Beraterin-<br />
DDG, 4 weitere Kinderkrankenschwestern,<br />
3 weitere Ärztinnen, Diätassistentinnen,<br />
Sozialpädagoginnen, Krankengymnastinnen<br />
sowie eine Lehrerin. Die erlebnispädagogischen<br />
Schulungswochen für Kinder und<br />
Jugendliche fanden auch <strong>2011</strong> wieder<br />
großen Anklang, Höhepunkt war eine von<br />
den Kindern gestaltete Aufführung des<br />
„Zirkus Insulini“. Darüber hinaus fanden,<br />
mehrere Aktionstage, Eltern-Schulungen<br />
und ein Team-Arbeitswochenende statt.<br />
Eine Selbsthilfegruppe trifft sich viermal<br />
im Jahr.<br />
Zusätzlich veranstaltete das Team interne<br />
und externe Fort- und Weiterbildungen,<br />
58<br />
Schulungen für Lehrer und Erzieherinnen<br />
aber auch Schul- und Kindergartenbesuche<br />
mit Aufklärung über Diabetes gehörten<br />
zum Programm.<br />
Äußere Anwendungen<br />
Die Arbeitsgruppe „Äußere Anwendungen“<br />
unter Federführung von Oberarzt Dr. Markus<br />
Krüger bot <strong>2011</strong> eine Tagesfortbildung<br />
über äußere Anwendungen in der Kinderheilkunde<br />
an, die sehr gut besucht wurde<br />
und großen Anklang fand. Es werden<br />
regelmäßig Wickel, Auflagen, Bäder,<br />
Einreibungen und Basale Stimulationen bei<br />
einigen akuten, chronischen und psychosomatischen<br />
Erkrankungen durchgeführt. Die<br />
verschiedenen Anwendungen werden gerne<br />
von Kindern und Eltern angenommen und<br />
sind eine hervorragende Ergänzung des<br />
„konventionellen“ Therapieprogamms.<br />
Qualitätsmanagementprojekte<br />
Auch im Jahr <strong>2011</strong> nahm die Klinik für Kinder-<br />
und Jugendmedizin an den Qualitätskontrollen<br />
der Neonatalerhebung Baden-<br />
Württemberg teil, außerdem wird für den<br />
neonatologischen Intensivbereich eine<br />
Infektionssurveillance („Neo-Kiss“) unter<br />
Federführung der Charité durchgeführt.<br />
Weitere Projekte betreffen die Diabetes-<br />
Versorgung (DPV-Benchmarking) und die<br />
Mukoviszidose (CFAS).<br />
Interdisziplinarität<br />
Eine besonders enge Zusammenarbeit<br />
besteht im Rahmen des Aalener Mutter-<br />
Kind-Zentrums mit der Frauenklinik<br />
(Chefarzt Dr. K. Gnauert), u.a. mit gemeinsamen<br />
Fallkonferenzen, Fortbildungen und<br />
Eltern-Informationsabenden. Die Aufklärungskampagne<br />
gegen den plötzlichen<br />
Kindstod, verbunden mit der Überreichung<br />
eines kindgerechten Schlafsacks<br />
an die Familien, wird weiter mit Hilfe von<br />
Sponsoren aus der Region fortgeführt und<br />
sehr gut angenommen. Seit der Verleihung<br />
des WHO-Zertifikats „Babyfreundliches<br />
Krankenhaus“ an das Mutter-Kind-Zentrum<br />
des <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong>s konnte die Stillquote<br />
weiter gesteigert werden und liegt jetzt bei<br />
knapp 90 %.<br />
Da die chirurgisch versorgten Kinder bei<br />
chirurgischen Abteilungen stationär in<br />
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
aufgenommen werden, ergibt sich auch<br />
hier eine besonders enge Zusammenarbeit.<br />
Dies schließt auch Früh- und Neugeborene<br />
mit chirurgischen Problemen ein. Die neurochirurgischen<br />
Kooperationspartner vom<br />
Bundeswehr-Krankenhaus in Ulm verfügen<br />
über eine hervorragende Expertise in der<br />
Kinder-Neurochirurgie.<br />
Kinder mit speziellen Erkrankungen des<br />
Magen-Darmtraktes und der Leber werden<br />
in Zusammenarbeit mit der Medizinischen