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Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum

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etrafen PatientInnen, deren psychosoziale<br />

Belastungen zu körperlichen Funktionsstörungen<br />

oder zu emotionalen Problemen<br />

geführt hatten (vgl. 2007: 246 Pat.; 2008:<br />

330 Pat.; 2009: 352 Pat., 2010: 328 Pat.).<br />

Bei 52 Patienten war eine Notfall- bzw.<br />

Krisenintervention bei Suizidversuch nötig.<br />

Wie auch im Vorjahr war der Anteil der<br />

Tumor-PatientInnen, die unter krankheitsbedingten<br />

psychischen Belastungen litten,<br />

unverändert hoch. Von 163 Patienteninnen,<br />

die mit der Erstdiagnose Mammakarzinom<br />

im Aalener BrustCentrum (ABC) behandelt<br />

wurden, haben wir 125 (77 %) konsiliarisch<br />

im Einzelkontakt bzw. in der Psychoonkologischen<br />

Visite gesehen. Zusätzlich<br />

wurden 12 Patienten aus dem Aalener<br />

DarmCentrum (ADC) und 7 Krebspatienten<br />

aus anderen Kliniken psychoonkologisch<br />

mitbehandelt.<br />

Grund der Zahl der<br />

Zuweisung<br />

Aktuelle psych.<br />

Konsilgespräche<br />

Symptome/Belastungen 145 Patienten<br />

Beschwerden bei<br />

Krebserkrankung 144 Patienten<br />

Suizidalität und Krisen<br />

Ungeklärte körperliche<br />

52 Patienten<br />

Symptome 25 Patienten<br />

Übrige Beschwerden 5 Patienten<br />

Summe 371 Patienten<br />

627 PatientInnen suchten unsere Erstgesprächs-Ambulanz<br />

auf, um die Möglichkeiten<br />

einer Behandlung in der Psychosomatik<br />

zu klären. Bei 403 PatientInnen<br />

wurde die Indikation zu einer stationären<br />

bzw. tagesklinischen Aufnahme bei uns<br />

gestellt, die übrigen erhielten eine Überweisung<br />

zur ambulanten Psychotherapie, oder<br />

zur Behandlung in einer ortsfernen psychosomatischen<br />

Fach- bzw. Reha-Klinik<br />

oder in einer psychiatrischen Einrichtung.<br />

Die überweisenden Haus- oder Fachärzte<br />

wurden jeweils ausführlich telefonisch<br />

oder schriftlich über das Ergebnis der<br />

explorativen Diagnostik unterrichtet.<br />

Trauma-Ambulanz der<br />

Berufsgenossenschaft<br />

In unserer BG-Traumaambulanz wurden 32<br />

PatientInnen in ein oder mehreren Gesprä-<br />

72<br />

Chefarzt Dr. Askan Hendrischke<br />

Leitender Oberarzt Dr. Martin v. Wachter<br />

Oberärztin Dr. Monika Enderle<br />

chen psychotraumatologisch behandelt.<br />

Die Berufsgenossenschaften Süddeutschlands<br />

waren dabei ebenso Überweiser wie<br />

regionale Unfallärzte, die die Patienten<br />

wegen psychischer Gesundheitsstörungen<br />

nach arbeitsplatzbedingter Traumatisierung<br />

(Unfälle, Überfälle etc.) bei uns vorstellten.<br />

Personalien<br />

Dr. Hendrischke nahm als kooptiertes Mitglied<br />

auch <strong>2011</strong> wieder regelmäßig an<br />

den Sitzungen des Programmausschuss<br />

der Akademie für ärztliche Fort- und<br />

Weiterbildung teil und zeichnete für die Organisation<br />

und Moderation von Psychosomatik-Veranstaltungen<br />

beim jährlich stattfindenden<br />

MEDIZIN-Fortbildungskongress<br />

auf der Stuttgarter Messe verantwortlich.<br />

Darüber hinaus wurde Dr. Hendrischke als<br />

Mitglied im Fachausschuss Psychosomatik<br />

der BezÄK Nord-Württemberg bestätigt<br />

und in den beratenden Fachausschuss Psy-<br />

chotherapie der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Baden-Württemberg berufen.<br />

Dr. Hendrischke hatte im Juli <strong>2011</strong> Gelegenheit,<br />

auf Einladung der Stuttgarter<br />

Breuninger Stiftung an einem einwöchigen<br />

Intensivseminar in Kanada teilzunehmen,<br />

das sich unter der Leitung von Prof. Leslie<br />

Greenberg von der York Universität Toronto<br />

mit der Einführung in die emotionsfocussierte<br />

Psychotherapie beschäftigte.<br />

Im März <strong>2011</strong> verließ uns leider unsere<br />

langjährige Mitarbeiterin Hanne Eisenhardt,<br />

die als Dipl. Musikpsychotherapeutin nicht<br />

nur bei den Patienten und Teammitgliedern<br />

außerordentlich geschätzt war, sondern<br />

auch den Behandlungsschwerpunkt Musik-<br />

und Tanzpsychotherapie in unserer Klinik<br />

mit großem Engagement und Können aufund<br />

ausgebaut hatte. Die besten Wünsche<br />

unseres Teams begleiten sie bei ihrer neuen<br />

Tätigkeit an der Klinik für Psychosomatik<br />

in Friedrichshafen. Nahtlos konnten wir<br />

Frau Maria Pasiziel die Aufgabe als Dipl.<br />

Musikpsychotherapeutin in unserer Klinik<br />

übertragen und waren glücklich, dass<br />

sie das tanz-therapeutische Angebot auf<br />

hohem fachlichem Niveau in unserer Klinik<br />

fortführt.<br />

Ab Oktober <strong>2011</strong> wechselte unsere Dipl.<br />

Kunstpsychotherapeutin Frau Janna<br />

Bischoff in Elternzeit und wurde von<br />

Frau Dipl. Kunstpsychotherapeutin Lydia<br />

Muselmann-Bitterwolf abgelöst, die auch<br />

als freie Künstlerin in Stuttgart und im<br />

Bodenseeraum tätig ist. Beide Kolleginnen<br />

heißen wir in unserem Team herzlich Willkommen.<br />

Weiters hatten wir im Jahr <strong>2011</strong> einige<br />

Wechsel im ärztlichen Bereich zu verzeichnen.<br />

Frau Dr. med. Petra Schüle setzte<br />

nach Ende ihrer klinischen Psychotherapie-<br />

Weiterbildung, die sie vom Oktober 2009<br />

bis März <strong>2011</strong> bei uns absolviert hatte, ihre<br />

psychiatrische Facharztweiterbildung in der<br />

nervenärztlichen Praxis Dr. med. Seiler in<br />

Aalen fort. Im Tausch dafür rotierte Frau Dr.<br />

med. Veronika Coltoiu nach Abschluß ihrer<br />

Weiterbildungszeit aus der Praxis Dr. med.<br />

Seiler zurück in unsere Klinik, wo sie seitdem<br />

im Bereich der Erstgesprächsambulanz<br />

und des Konsildienstes tätig ist. Ab 1.9.<strong>2011</strong><br />

erfuhr unser ärztlicher Dienst eine Neube

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