Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum
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Gefäßchirurgie<br />
Die Gefäßchirurgie ist eine starke Säule<br />
unserer Klinik (439 Eingriffe) Wir führen<br />
sehr häufig Rekonstruktionen an den<br />
Schlagadern durch. Sehr häufig werden<br />
auch minimal invasive Gefäßaufdehnungen<br />
durchgeführt. Hier arbeiten wir im Op mit<br />
entsprechenden Bildwandlersystemen und<br />
sehr häufig mit der Klinik für Radiologie,<br />
Chefarzt Dr. Nissen, zusammen. In der Regel<br />
wird vorher gemeinsam entschieden,<br />
welches Verfahren das Erfolgversprechendste<br />
ist. Die meisten Dialysepatienten<br />
sind auf einen Dialyseshunt als sog. „Lebensader“<br />
angewiesen, über den dann die<br />
Blutwäsche erfolgt. Stärkster Partner ist für<br />
uns die Dialysepraxis Drs. Schnizler / Wahl<br />
/ Kern am <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong>. Die Neuanlagen<br />
und Erhaltungsoperationen haben in den<br />
letzten Jahren immer weiter zugenommen.<br />
Mittlerweile hat sich die gute operative<br />
Qualität bis Nördlingen herumgesprochen,<br />
so dass vermehrt Patienten auch von dort<br />
kommen. Allein die für eine Dialyse erforderlichen<br />
OP’s (Shuntanlage / Demerskatheter<br />
etc.) haben <strong>2011</strong> eine Zahl von 162<br />
erreicht (+25 Eingriffe). Wir freuen uns<br />
über das Vertrauen, das die Bevölkerung<br />
des <strong>Ostalb</strong>kreises uns entgegenbringt.<br />
Apparative Ausrüstung<br />
Das minimal invasive Zentrum, das Pankreaszentrum<br />
und die Fortschritte in der Chirurgie<br />
machten auch eine Aufrüstung der<br />
apparativen Ausrüstung notwendig.<br />
So wurde im Jahr <strong>2011</strong> für rund 140.000.-1.<br />
ein hochtechnisiertes Ultraschallgerät angeschafft,<br />
mit dem es möglich ist, durch<br />
einen Port im Sinne einer Schlüssellochoperation<br />
eine Sonographie im Bauch durchzuführen.<br />
Durch einen 1,2 cm-Trokar wird<br />
der bewegliche Ultraschallkopf eingebracht.<br />
Insofern kann der Chirurg sein mangelndes<br />
Tastvermögen an einem Tumor der unter<br />
der Oberfläche an einem Organ liegt durch<br />
eine sehr gute Bildgebung bei der Operation<br />
mehr als ausgleichen. Eine weitere<br />
Ultraschallsonde hat die Möglichkeit, neben<br />
einer Ultraschallbildgebung oder einer Gefäßdarstellung<br />
auch noch ein Tastgefühl zu<br />
vermitteln, die sogenannte „Elastographie“.<br />
Diese Technik ist in den letzten Jahren<br />
enorm verbessert worden, so dass von<br />
einem Organ noch auflösende Bilder möglich<br />
sind, die genau erkennen lassen, wo der<br />
Chefarzt Prof. Dr. Marco Siech<br />
Leitende<br />
Oberärztin<br />
Dr. Karin<br />
Schulz<br />
Oberarzt<br />
Dr. Matthias<br />
Müller<br />
Oberärztin<br />
Dr. Stephanie<br />
Huschitt<br />
Oberarzt<br />
Michael<br />
Joas<br />
Chirurg schneiden darf und muss. Eine weitere<br />
Anschaffung war ein HDTV-Videoturm.<br />
Im Zuge der Zertifizierung als minimal<br />
invasives Zentrum hat die Krankenhausleitung<br />
für uns ein Gerät angeschafft, das mit<br />
HDTV arbeitet. Damit ist es bei einer Operation<br />
noch genauer möglich, auch feinste<br />
Strukturunterschiede in verschiedenen<br />
Geweben zu erkennen und das Verfahren<br />
noch besser und sicherer zu machen. Wir<br />
sind über die Anschaffung außerordentlich<br />
dankbar und sind stolz, sie zum Wohle unserer<br />
Bevölkerung einsetzen zu können.<br />
Interdisziplinarität<br />
Regelmäßige interdisziplinäre Konferenzen<br />
mit Hausärzten<br />
Jeweils am letzten Mittwoch im Monat<br />
führen wir eine Interdisziplinäre Besprechung<br />
interessanter Fälle mit den Hausärzten<br />
sowie mit der Medizinischen Klinik I,<br />
der Radiologie und der Pathologie durch.<br />
Hausärzte können hier komplexe Fälle<br />
vorstellen bzw. durch die Präsentation von<br />
gut vorbereiteten Fällen mit Aufarbeitung<br />
des dazugehörigen Krankheitsbildes ihr<br />
Wissensspektrum erweitern. Diese Fortbildungen<br />
sind von der Ärztekammer mit<br />
je 4 Fortbildungspunkten CME zertifiziert.<br />
Für eine kollegiale Stimmung sorgt im Anschluss<br />
ein informelles Gespräch im Rahmen<br />
eines kleinen Imbisses.<br />
Qualitätsmanagementprojekte<br />
Die Chirurgische Klinik I nimmt an einer<br />
internationalen Studie zur Qualitätssicherung<br />
des AN-Institutes der Universität<br />
Magdeburg zum Rektum- und Colonkarzinom<br />
sowie zu Tumoren des Magens teil.<br />
Zusätzlich erfolgt eine Qualitätssicherung<br />
aller durchgeführten Cholecystektomien<br />
über die Geschäftsstelle Qualitätssicherung<br />
im Krankenhaus (GeQik).<br />
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