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Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum

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Diagnostische und therapeutische<br />

Endoskopien, Funktionsdiagnostik:<br />

Es wurden insgesamt 3557 endoskopische<br />

Untersuchungen des Gastrointestinaltrakts<br />

vorgenommen. Dabei erfolgten 1557<br />

Endoskopien von Ösophagus, Magen und<br />

Zwölffingerdarm (Gastroskopie), 136 Endoskopien<br />

der Gallengänge bzw. des Pankreasganges<br />

(ERCP) und 1670 Untersuchungen<br />

des Analkanals, des Mastdarms, des<br />

Dickdarms bzw. des unteren Dünndarms<br />

(Coloskopie). Therapeutische Eingriffe<br />

erfolgten im Rahmen der Gastroskopie<br />

450 mal, im Rahmen der Koloskopie 791<br />

mal, im Rahmen der ERCP 289 mal.<br />

Hinzu kamen 334 Endosonografien und<br />

51 Kapselendoskopien des Dünndarms.<br />

Das gastroenterologische Methodenspektrum<br />

umfasste auch die Funktionsdiagnostik<br />

mit H2- und 13C-Atemtesten sowie die<br />

24-Stunden pH-Metrie.<br />

Onkologische Therapie<br />

(Chemo- und Immuntherapie):<br />

Im Bereich der onkologischen Versorgung<br />

wurden insgesamt 982 (im Vorjahr 2389)<br />

ambulante und 413 stationäre Tumortherapien<br />

vorgenommen. Hinzu kamen 118<br />

Knochenmarkspunktionen. Zwei Drittel der<br />

behandelten Patienten litten an Krebserkrankungen<br />

der Verdauungsorgane, darunter<br />

am häufigsten der metastasierte Krebs<br />

von Dickdarm oder Enddarm, gefolgt von<br />

der Bauchspeicheldrüse, Magen und Galle.<br />

Auch die bösartigen Lymphdrüsenkrebsformen<br />

und der metastasierte Lungenkrebs<br />

wurden häufig behandelt.<br />

Stationen:<br />

Qualität und Quantität waren nur mit dem<br />

Engagement aller Kräfte aus der Ärzteschaft,<br />

der Pflege und dem Sekretariatsund<br />

Dokumentationsbereich zu erreichen.<br />

Dabei erreichten alle Mitarbeiter auch in<br />

diesem Jahr, ihre Leistungen auf den Stationen<br />

(Stationen 53 und 38) in höchstmöglicher<br />

Qualität. Im Rahmen eines Pilotprojekts<br />

wurde im Jahr <strong>2011</strong> eine Arzthelferin<br />

(75 %-Stelle) in unmittelbarer Begleitung<br />

der Statonsärzte auf der größeren Station<br />

(41 Betten) eingesetzt.<br />

26<br />

Interdisziplinäre Konferenzen<br />

• Klinikkonferenz der Medizinischen Klinik I:<br />

Täglich, jeweils 13.00 Uhr. Vorstellung<br />

und Besprechung aller Schwerkranken<br />

und Neuzugänge ausführlich unter allen<br />

Mitarbeitern.<br />

• Tumorkonferenz des Darmzentrums<br />

(gemeinsam von Radiologie, Strahlentherapie,<br />

Viszeralchirurgie, Pathologie<br />

und Medizinischer Klinik I getragen),<br />

jeden Mittwoch 15.30 Uhr.<br />

• Biopsie- und Tumorkonferenz:<br />

1 x monatlich, zertifiziert von der<br />

Landesärztekammer Baden-Württemberg<br />

mit 4 Fortbildungspunkten. Gemeinsame<br />

Durchführung durch Institut für Pathologie,<br />

Klinik für Allgemeinchirurgie,<br />

Radiologie und Medizinische Klinik I.<br />

• Interdisziplinäre Palliativkonferenz:<br />

Jeden Mittwoch 14.00 Uhr (9 Abteilungen<br />

und Funktionsbereiche, s.o.).<br />

Fortbildungen<br />

• 16.3.12 „Chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen - Update 2010/<strong>2011</strong>“<br />

(Referent Prof. Schölmerich, Frankfurt).<br />

• 10.5.11 „Therapie des indolenten und<br />

aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms–<br />

unter Berücksichtigung aktueller Stu-<br />

dien“ (Referent Priv. Doz. Dr. A. Viardot,<br />

Universität Ulm).<br />

• „Aktuelle Therapie des Diabetes mellitus<br />

Typ 2“ (Referent Dr. Etzrodt, Ulm).<br />

• 6.7.12 „Aktuelle Diagnostik und Therapie<br />

der Divertikelkrankheit“ (Referenten:<br />

Prof. Kleber und Prof. Siech).<br />

• 13.7.<strong>2011</strong> „Theoretische Grundlagen der<br />

Kapselendoskopie und Hands-on-<br />

Training der Auswertung an realen<br />

Fällen“, Leonberg.<br />

Referent: Dr. M. Meiborg.<br />

Zenker’sches Divertikel. Am oberen Ende der<br />

Speiseröhre befindet sich eine Aussackung, die zu<br />

einer massiven Schluckbehinderung und deswegen<br />

ausgeprägten Gewichtsabnahme führte.<br />

(D=Divertikel)<br />

Unter Röntgendurchleuchtung<br />

(Abb. 1)<br />

gelangt das geschluckte<br />

Kontrastmittel<br />

(dunkel) zum größten<br />

Teil in das Divertikel (D),<br />

nur zum geringen Teil<br />

in die in Richtung<br />

Magen ziehende<br />

Speiseröhre<br />

(S; parallel zum<br />

weißen Pfeil)<br />

Die Endoskopie zeigt den Einblick in das<br />

Divertikel (D in Abb. 2), der Zugang zur<br />

weiteren Speiseröhre (kleiner Pfeil in Abb. 2)<br />

ist durch das Divertikel weitgehend verlegt.<br />

Der Steg zwischen Divertikel und Öffnung<br />

der Speiseröhre wird zunächst endoskopisch<br />

aufgespannt (Abb. 3)<br />

…und im Rahmen einer endoskopischen Divertikulotomie<br />

durchschnitten (Abb. 4), so dass die<br />

Speiseröhre wieder offen (S in Abb. 4) und die<br />

normale Schluckfunktion wiederhergestellt ist.

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