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Jahresbericht 2011 - Ostalb-Klinikum

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Chirurgische Klinik I<br />

Sektion Phlebologie, Proktologie,<br />

Behandlungszentrum chronische Wunden (PPW)<br />

Ein Herz für Wunden<br />

Die Abteilung<br />

Das medizinische Leistungsspektrum<br />

der Sektion PPW umfasst im Bereich der<br />

Phlebologie die Diagnostik und Therapie<br />

aller Venenerkrankungen konservativ und<br />

operativ sowie ambulant und stationär.<br />

Weiterhin erfolgt die Diagnostik und Therapie<br />

von Erkrankungen des Lymphsystems<br />

wie auch beim speziellen Krankheitsbild<br />

eines Lipödems (einer Fettverteilungsstörung)<br />

und deren Mischformen.<br />

Im Fachgebiet der Proktologie werden die<br />

Diagnostik und Therapie aller Enddarmerkrankungen<br />

mit Ausnahme bösartige Neubildungen<br />

ambulant und stationär und<br />

zwar konservativ und operativ durchgeführt.<br />

Für den Bereich chronischer Wunden wie<br />

insbesonders bei Ulcus cruris(offenem Bein),<br />

Diabetischem Fuß (Fußveränderungen bei<br />

Diabetes mellitus), Dekubitus (Druck- bzw.<br />

Liegegeschwür) erfolgt ein standardisiertes<br />

Wundmanagement einschl. neuester<br />

Wundbehandlungen wie der Einsatz der<br />

Vakuumversieglung und damit verbunden<br />

der frühzeitigen plastischen Defektdeckung.<br />

Chirurgische Maßnahmen zur Behandlung<br />

chronischer Wunden werden ebenso durchgeführt<br />

wie gliedmaßenerhaltende Operationen<br />

beim Diabetischen Fußsyndrom.<br />

38<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

der Sektion PPW sind die Diagnostik und<br />

Behandlung von Thrombosen der unteren<br />

und oberen Extremität ebenso wie spezielle<br />

Operationsverfahren bei Krampfadern.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt sind die Ursachendiagnostik<br />

und Behandlung von chronischen<br />

Wunden im Rahmen des Wundzentrums<br />

<strong>Ostalb</strong> (WZO).<br />

Weitere besondere Leistungsangebote<br />

sind eine umfassende überregionale<br />

Wundsprechstunde im Rahmen des Wundzentrums<br />

<strong>Ostalb</strong> sowie eine umfassende<br />

proktologische Sprechstunde und eine<br />

Venensprechstunde mit ebenfalls überregionalem<br />

Einzugsgebiet. Zur Diagnostik von<br />

Venenerkrankungen und der arteriellen Verschlusskrankheit<br />

sowie zum Festlegen des<br />

weiteren Vorgehens bei Gefäßerkrankungen<br />

wird immer die Farbdoppler-Duplex-Ultraschallmethode<br />

angewandt.<br />

Innovationen im Berichtsjahr<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde „die Wunduhr“ als<br />

Werkzeug zur Verdeutlichung des Wundzustandes<br />

und der phasengerechten<br />

Behandlung in der Wundsprechstunde<br />

des Wundzentrums <strong>Ostalb</strong> eingesetzt.<br />

Dieses bunte Schema soll die moderne<br />

Wundbehandlung übersichtlicher machen.<br />

Sie soll sowohl dem Laien helfen, die Zusammenhänge<br />

besser zu verstehen,<br />

wie auch als Kommunikationsmittel<br />

dienen zwischen unterschiedlich erfahrenen<br />

Pflegenden, Ärzten und Patienten.<br />

Die Einführung dieses Hilfsmittels in<br />

unserer Wundsprechstunde hat sich<br />

sehr bewährt.<br />

Als absolute Innovation wurde die WMCS<br />

(wireless micro current stimulation)<br />

Methode zur Behandlung chronischer<br />

Wunden zum ersten Mal weltweit<br />

eingeführt.<br />

Es handelt sich um eine Methode der<br />

Elektrostimulation von schlecht heilenden<br />

Wunden, wobei mittels einer Strahlenquelle<br />

ohne direkten Kontakt zum Patienten<br />

der bekannte positive Effekt einer<br />

Verbesserung der Wundheilung erzielt<br />

wird. Die in Europa und Asien bereits bei<br />

Verbrennungen erfolgreich angewandte<br />

WMCS-Methode wurde jetzt von uns auf<br />

die Behandlung schlecht heilender Wunden<br />

insbesonders bei Patienten mit offenen<br />

Beinen unterschiedlicher Ursache oder dem<br />

sogenannten Diabetischen Fußsyndrom,<br />

übertragen. Bereits nach 1 Woche, spätestens<br />

nach 2 Wochen war ein deutlicher<br />

Wundheilungsfortschritt bzw. ein Wiedereinsetzen<br />

der Wundheilung mit Verkleinerung<br />

der Wundfläche zu verzeichnen. Es<br />

zeigt sich, dass besonders in ausgewählt<br />

schweren Fällen bei den Patienten noch<br />

ein positiver Einfluss auf die Wundheilung<br />

mit der WMCS-Therapie erzielt wird. Die<br />

Anwendung ist absolut einfach, Nebenwirkungen<br />

oder Komplikationen sind dabei nie<br />

aufgetreten.

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