Olof Alexandersson Lebendes Wasser
Olof Alexandersson Lebendes Wasser
Olof Alexandersson Lebendes Wasser
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Der Grund, warum die Menschen ihren kulturellen und wirtschaft-<br />
lichen Niedergang mit einer vorübergehenden Krise verwechseln<br />
. . . liegt vielfach im geistigen Verfall der Menschheit, der jedem<br />
körperlichen Verfall gesetzmäßig folgen, beziehungsweise voraus-<br />
gehen muß.<br />
Die zivilisierte Menschheit hat trotz ihrer vermeintlich hohen tech-<br />
nischen Kultur einen derartigen ethischen Tiefstand erreicht, daß<br />
sie nicht mehr zu erkennen vermag, daß dieser physische und mo-<br />
ralische Verfall nichts anderes als ein kontinuierlich vor sich gehen-<br />
der Kulturzerfall ist.<br />
Aus diesem Grunde wird es auch für Menschen, welche die Trag-<br />
weite der begangenen Fehler erkennen, zur heiligen Pflicht, unent-<br />
wegt und selbst unter Hintansetzung der eigenen Vorteile für die<br />
endliche Richtigstellung der vielen Irrtümer einzutreten ...<br />
Das wirksamste Mittel ist, die breite Öffentlichkeit auf die unrichti-<br />
gen Ratschläge aufmerksam zu machen. Arm und reich, hoch und<br />
nieder muß von Zweifel und berechtigtem Mißtrauen erfaßt wer-<br />
den, das, immer weitere Kreise ziehend, schließlich das innere Ab-<br />
wehrgefühl der breiten Masse zeitigt und welches, wenn es einmal<br />
geweckt ist, nicht mehr zur Ruhe kommen darf, bis es zum Volks-<br />
und damit zum Gottesurteil geworden ist...<br />
... alle diejenigen, die durch ihren Beruf gezwungen sind, sich ihr<br />
Brot in den großen Städten zu verdienen, mögen ernstlich darüber<br />
nachdenken, was eintreten muß, wenn zu dem immer knapper, im-<br />
mer kostspieliger und qualitativ schlechter werdenden Brot auch<br />
das <strong>Wasser</strong> noch schwindet.<br />
Mag es auch eine sehr undankbare Auf gäbe sein, die Öffentlichkeit<br />
aufkommende Gefahren, die sie nicht sieht oder nicht sehen will,<br />
aufmerksam zu machen, mag es vielleicht auch vergebliche Mühe<br />
sein, ihr das furchtbare Menetekel zu deuten, das über ihr schwebt,<br />
der Versuch soll wenigstens gemacht werden.<br />
Schauberger sieht die Katastrophe herankommen, ein vollständiges<br />
Chaos, in dem diese augenblickliche technische und gesellschaftliche<br />
Entwicklung zusammenbricht. Darüber hinaus dämmert ihm aber eine<br />
neue Zeit, in der die Menschen gelernt haben zu verstehen, daß sie in<br />
Zusammenarbeit mit der Natur leben müssen und in der<br />
... kommt es zu einem Wohlstand von heute unvorstellbarem Aus-<br />
maße. Es wird dann die Zeit kommen, in der die Menschen zu-<br />
rückdenken und sich sagen werden: "Es waren einmal Idioten, die<br />
wahrhaftig glaubten, mit abbauenden Einflüssen eine Technik zu<br />
forcieren, um dann eine Kultur aufzubauen.<br />
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