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Olof Alexandersson Lebendes Wasser

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nerzeitigen Quellfassungen haben trotz und wegen ihrer Einfach-<br />

heit auf die Natur des <strong>Wasser</strong>s mehr Bedacht genommen als die<br />

heutigen Quellfassungssysteme, die, abgesehen von sonstigen<br />

schweren Fehlern, auch meist durch zu weit gehende bauliche<br />

Maßnahmen und Störungen in der Umgebung der Quelle bei Ver-<br />

wendung von Kalk, Zement oder Metallfassungen die <strong>Wasser</strong>zir-<br />

kulations- und Stoffwechselverhältnisse zwischen Quelle und Um-<br />

gebung vielfach zerstören.<br />

Bezüglich der Wahl des Materials für die Leitungen wurde dort, wo<br />

nicht Holz Verwendung fand, das aus Kultgründen in die Quelle<br />

geworfene Münzmetall beobachtet, und das jahrlangen Einflüssen<br />

am besten widerstehende, zur Ableitung des <strong>Wasser</strong>s gewählt.<br />

Betrachten wir die <strong>Wasser</strong>leitungen der alten Römer, so sehen wir<br />

an den Ausgrabungsstätten, daß man zu Anfang der Städtegrün-<br />

dungen bemüht war, das notwendige Trinkwasser in Holzrohren<br />

und Natursteinleitungen dem Verbrauchsorte zuzuführen.<br />

Erst später, als mit dem Anwachsen der Städte der <strong>Wasser</strong>bedarf<br />

immer größer wurde, verfiel man auf den unglücklichen Gedan-<br />

ken, das Trink- und Badewasser in Metallrinnen zuzuleiten.<br />

Andere vorzeitliche <strong>Wasser</strong>anlagen die von großem Interesse waren,<br />

sind in den unterirdischen Bewässerungskanälen in Ostturkestan zu se-<br />

hen. Sie waren noch im 18. Jahrhundert in Betrieb und voll funktionsfä-<br />

hig. Deren Überreste wurden von Sven Hedin auf seinen Reisen in<br />

Asien studiert. 10 In diesen Kanälen wurde das <strong>Wasser</strong> in großer Tiefe<br />

und Dunkelheit in das zu bewässernde Gebiet geführt, und Schau-<br />

berger betrachtete gerade diese Transportweise des <strong>Wasser</strong>s in großer<br />

Tiefe und Dunkelheit als eine der Ursache für die bezeugte Fruchtbar-<br />

keit der Oasen Ostturkestans. All diese historischen Beobachtungen<br />

sind sehr interessant. Sie weisen daraufhin, daß die Menschen der Vor-<br />

zeit eine klarere Auffassung über die wahre Natur des <strong>Wasser</strong>s hatten<br />

als die heutigen Menschen. Zuletzt kam Schauberger jedoch immer auf<br />

seine eigenen Beobachtungen und auf seine eigene Situation zurück. Es<br />

war die Intuition, das innere Schauen der verborgenen Zusammen-<br />

hänge der Natur, die Schauberger dazu führte, die natürlichen Prozesse<br />

zu kopieren und ihm dabei halfen, solche ungewöhnlichen Schlußfolge-<br />

rungen zu ziehen. Er berichtet unter anderem folgendes:<br />

Von Menschenhand ungestörte Naturerscheinungen geben uns den<br />

Fingerzeig zur Gestaltung einer neuen Technik. Dazu gehört eine<br />

10 Sven Hedin: Die Flucht des großen Pferdes, Seite 40, Stockholm 1935.<br />

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