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Olof Alexandersson Lebendes Wasser

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4) <strong>Wasser</strong>leitungen und andere Transportformen für <strong>Wasser</strong> müssen<br />

so gestaltet und von solchem Material sein, daß sie der Erhaltung<br />

und Entwicklung der biologischen Qualität des <strong>Wasser</strong>s förderlich<br />

sind.<br />

Wirbeltechnik in <strong>Wasser</strong>leitungen des Altertums 18<br />

Viktor Schauberger meinte, daß die Völker des Altertums das Was-<br />

ser besser zu leiten und pflegen verstanden, als die heute hochtechni-<br />

sierten Völker es tun. So sagte er z.B. in seiner Schrift: "Die geniale<br />

Bewegungskraft" - Die altägyptischen Hydrauliker konnten <strong>Wasser</strong><br />

ohne Pumpwerke auf die höchsten Bergspitzen leiten -.<br />

Ich erinnerte mich daran, als ich im Sommer 1986 den Palast des Kö-<br />

nigs Minos in Knossos auf Kreta besuchte. Dort waren u.a. Reste der<br />

<strong>Wasser</strong>leitung des Palastes unter einem Gitter in einem der Höfe zu se-<br />

hen. Der Fremdenführer erzählte, daß die spezielle Form der Röhren<br />

dieser <strong>Wasser</strong>leitung, laut bestimmten Forschern, eine Saugwirkung<br />

hervorgerufen hätte, die den <strong>Wasser</strong>transport aus dem tiefen Tal er-<br />

leichterte, welches die Palasthöhe vom Juktasberg erforderte. Die<br />

Röhren hatten konische Formen und waren mittels Zement miteinan-<br />

der verbunden.<br />

Wieder zu Hause, studierte ich das hervorragende Werk Sir Arthur<br />

Evans: "The Palace of Minos" (1921-36), in dem ich sehr genaue Be-<br />

schreibungen und Zeichnungen der Röhren fand. (Es war Evans, der<br />

den Palast während der Jahre 1900-1931 ausgrub und restaurierte.)<br />

Wie man bei den Zeichnungen Evans erkennt, bildet das dünne<br />

Ende des Rohres eine Injektordüse, im weiten Ende des nächsten Roh-<br />

res. Dadurch tritt durch die Injektorwirkung ein Unterdruck im nach-<br />

folgenden Rohr auf und das <strong>Wasser</strong> wird impulsförmig vorwärts ge-<br />

saugt. Man erhielt auf diese Weise eine rhythmisch pulsierende Wir-<br />

belstraße, innerhalb der <strong>Wasser</strong>leitung. Evans schrieb: "Zu den älte-<br />

sten Elementen des Palastes (also etwa 1900-1700 vor Christus - An-<br />

merkung des Verfassers) gehört das <strong>Wasser</strong>leitungssystem mit Terra-<br />

cotta-Röhren. Letztere sind mit ihren Muffen (collars and stopridge)<br />

bewunderungswürdig konstruiert und die sich jeweils verjüngende<br />

Form jedes Rohrstückes ließ das <strong>Wasser</strong> beschleunigt vorwärts schie-<br />

ßen und in gut angepaßter Weise die Ansammlung von Ablagerungen<br />

verhindern."<br />

18 Zum Teil in MUT Nr. 1/89 veröffentlicht.<br />

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