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Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

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2 Ausgangslage: Der demografische Wandel als problematischer Trend<br />

den zwanzig Jahren wieder, um sich einen Arbeitsplatz<br />

zu suchen, so dass in den sechziger<br />

Jahren wieder das Vorkriegsniveau von r<strong>und</strong><br />

800 Einwohnern erreicht wurde.<br />

Wie im gesamten B<strong>und</strong>esgebiet führte ein anhaltendes<br />

<strong>und</strong> (bis auf wenige Ausnahmen)<br />

jährlich wiederkehrende Geburtendefizit (LSKN<br />

2009e) seit Beginn der siebziger Jahre auch in<br />

<strong>Wangelnstedt</strong> zu einer kontinuierlich weiter<br />

abnehmenden Einwohnerzahl <strong>und</strong> einem vorläufigen<br />

Tiefststand von 682 Personen im Jahre<br />

1989. Der Abwärtstrend hielt, unterbrochen<br />

von einer nur kurzen Erholungsphase mit teils<br />

deutlichen Wanderungsgewinnen, bis ins 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert an (s. Abb. 6; Abb. 7).<br />

Diese Entwicklung entspricht, in <strong>Wangelnstedt</strong><br />

allerdings noch leicht verstärkt, dem allgemeinen<br />

Trend im gesamten Landkreis Holzminden.<br />

Der Vergleich mit dem Land Niedersachsen<br />

zeigt, dass sich das Untersuchungsgebiet<br />

damit in einer demografisch überproportional<br />

benachteiligten Region befindet (s. Abb. 8).<br />

Zuletzt wurde <strong>für</strong> <strong>Wangelnstedt</strong> ein Bevölkerungsstand<br />

von 656 Personen ermittelt, wobei<br />

die Einwohnerschaft in ihrer Summe voraussichtlich<br />

kontinuierlich weiter abnehmen wird:<br />

Bis zum Jahr 2025 sagt das Bertelsmann-<br />

<strong>Institut</strong> in seinem Demografiebericht <strong>für</strong> die<br />

Samtgemeinde Stadtoldendorf eine weitere<br />

Bevölkerungsabnahme um bis zu 16,2 Prozent<br />

voraus (BERTELSMANN STIFTUNG 2009: 3).<br />

Auf <strong>Wangelnstedt</strong> übertragen würde dies einen<br />

Rückgang um 106 Einwohner auf einen<br />

Bevölkerungsstand von dann nur noch 550<br />

Personen bedeuten.<br />

Die Einwohnerdichte würde somit von einem<br />

mit 43,3 Einwohnern pro Quadratkilometer<br />

heute ohnehin schon niedrigen Wert (LSKN<br />

2009a) auf dann 36,3 Einwohner pro Quadratkilometer<br />

fallen.<br />

Auf ein Wohnhaus kämen dann nur noch<br />

durchschnittlich ca. 2,8 Bewohner gegenüber<br />

einem Durchschnitt von ca. 3,3 Personen pro<br />

Wohnhaus im Jahr 2009 (eigene Berechnungen).<br />

Auch der Altersdurchschnitt von aktuell 44,1<br />

Jahren würde in Folge des demografischen<br />

Wandels im Prognosezeitraum bis 2025 um<br />

Quelle: Jan Kirschtowski 2009<br />

Datenbasis: LSKN 2009e<br />

Abbildung 6: Historische Bevölkerungssalden der Gemeinde<br />

<strong>Wangelnstedt</strong><br />

Quelle: Jan Kirschtowski 2009<br />

Datenbasis: LSKN 2009e; BERTELSMANN-STIFTUNG 2009<br />

Abbildung 7: Historische Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde<br />

<strong>Wangelnstedt</strong> <strong>und</strong> Prognose<br />

Quelle: Jan Kirschtowski 2009<br />

Datenbasis: LSKN 2009a<br />

Abbildung 8: Historische Bevölkerungsentwicklung - <strong>Wangelnstedt</strong><br />

im Vergleich zu höheren Verwaltungsebenen<br />

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