24.11.2012 Aufrufe

Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 Realisierungsoptionen: <strong>Lamas</strong> <strong>und</strong> <strong>Alpakas</strong> <strong>für</strong> <strong>Wangelnstedt</strong><br />

die Chance zu bestehen, letztendlich einige <strong>Wangelnstedt</strong>er zu einem persönlichen<br />

Engagement bewegen zu können.<br />

Um dieses Engagement jedoch in erfolgreiche Bahnen lenken <strong>und</strong> später bestenfalls<br />

als Gesamtprodukt „Lama- <strong>und</strong> Alpakagemeinde <strong>Wangelnstedt</strong>“ vermarkten zu<br />

können, dürfte allen Beteiligten zu einer frühen Zusammenarbeit <strong>und</strong> Abstimmung<br />

geraten sein: So sollten bereits im Vorfeld gr<strong>und</strong>sätzliche Fragen (Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit, interne Konkurrenz, allgemeine Angebotsqualitäten, gemeinsame<br />

Ziele usw.) angesprochen <strong>und</strong> geklärt werden. Auch der Austausch von Informationen<br />

dürfte einen wichtigen Stellenwert einnehmen, da davon ausgegangen<br />

werden muss, dass in einer frühen Projektphase erst wenig Fachwissen (d.h. Erfahrung<br />

mit Lama- <strong>und</strong> Alpakaaktivitäten) vor Ort vorhanden wäre. Gemeinsam sollte<br />

„über den Tellerrand“ geblickt werden: Wo gibt es Neuweltkamelidenaktivitäten in<br />

Gemeindenähe? Was genau wird dort angeboten? Könnten diese Aktivitäten mit<br />

den geplanten, eigenen Angeboten tendenziell in Konkurrenz treten? Wie wäre dies<br />

zu umgehen…? Gr<strong>und</strong>sätzlich könnte es sinnvoll sein, eine gemeinsame „Projektentwicklung“<br />

auch schriftlich in einer Absichtserklärung zu fixieren, um eine enge<br />

<strong>und</strong> kontinuierliche Zusammenarbeit zu erreichen. Dies könnte ggf. auch einzelne<br />

Akteure daran hindern, eigenständige <strong>und</strong> <strong>für</strong> das „große Ganze“ schädliche Schritte<br />

zu unternehmen.<br />

Trotz einer umfangreichen Zusammenarbeit aller Beteiligten sollte in der zweiten<br />

Phase aber unter keinen Umständen versucht werden, bereits eine einheitliche<br />

Gesamtvermarktung zu betreiben, denn ein erst einmal vorhandenes Image dürfte<br />

– wenn überhaupt – nur sehr schwer wieder abzulegen oder zu korrigieren sein.<br />

Ein aktiv vermarktetes <strong>und</strong> als solches von der Öffentlichkeit wahrgenommenes<br />

Gesamtbild <strong>Wangelnstedt</strong>s, das alle „Aktivitäten auf Probe“ widerspiegeln würde,<br />

könnte nämlich bereits nach kurzer Zeit erste Risse bekommen – wenn sich beispielsweise<br />

herausstellen würde, dass ein zentraler Anbieter nicht die angestrebten<br />

Mindestqualitäten erreichen kann. Angenommen, ein solcher Anbieter wurde schon<br />

längere Zeit der Öffentlichkeit als wichtiger Teil einer Marke „Lama- <strong>und</strong> Alpakagemeinde<br />

<strong>Wangelnstedt</strong>“ präsentiert, so wäre zu erwarten, dass das schlechte Image,<br />

das durch ihn entstanden ist, vermutlich auch dann noch <strong>für</strong> <strong>Wangelnstedt</strong> stehen<br />

dürfte, wenn der Anbieter längst nicht mehr aktiv wäre. Zwar würde ein (angenommenes)<br />

selbstständiges Marketing vermutlich ebenfalls zu einem gewissen Imageschaden<br />

führen, jedoch bliebe in diesem Fall eine noch nicht ins Leben gerufene<br />

„Marke“ <strong>Wangelnstedt</strong> an sich unversehrt (inwiefern wirklich eine Marke erzeugt<br />

werden könnte, wäre an anderer Stelle ausführlich zu untersuchen). Ebenso könnten<br />

sich Schwierigkeiten ergeben, wenn Aktivitäten wegen finanziellen Schwierigkeiten<br />

eingestellt werden müssten oder sich als in <strong>Wangelnstedt</strong> nicht erfolgreich<br />

durchführbar erweisen würden. Bereits in ein „großes Ganzes“ integriert, dürfte dies<br />

zu einigen Problemen führen. Eine eng begrenzte Einzelvermarktung jedoch könnte<br />

am Ende einer Probephase das „leise“ Einstellen des Angebotes <strong>und</strong> somit eine<br />

insgesamt unschädliche Korrektur ermöglichen.<br />

Wenn also bereits in einer Erprobungsphase Vermarktungsmaßnahmen ergriffen<br />

werden sollten (was bei „großen“ Angeboten wie dem Lama-Trekking oder der tiergestützte<br />

Kinderunterhaltung vermutlich von Beginn an notwendig sein dürfte, da<br />

komplett ohne Marketingbemühungen vermutlich nur wenige K<strong>und</strong>en gewonnen<br />

werden könnten), so sollten diese, zwar mit allen Akteuren abgestimmt, zunächst<br />

76

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!