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Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

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5 Realisierungsoptionen: <strong>Lamas</strong> <strong>und</strong> <strong>Alpakas</strong> <strong>für</strong> <strong>Wangelnstedt</strong><br />

gewiesene Bau- <strong>und</strong> potenzielle Weidefläche im Ortsteil <strong>Wangelnstedt</strong> liegt zudem<br />

in unmittelbarer Nähe zu zwei leerstehenden Wohnhäusern (s. Anhang 2a: Objekte Nr. 8<br />

<strong>und</strong> 9), von denen zu einem (s. ebd.: Objekt Nr. 9) auch noch mehrere Nutzgebäude gehören,<br />

was besonders letztere Immobilie <strong>für</strong> einen zuzugswilligen Externen zu einer<br />

interessanten Basis <strong>für</strong> die Haltung von Neuweltkameliden machen könnte. Auch in<br />

unmittelbarer Reichweite der ausgewiesenen Fläche in Linnenkamp befindet sich<br />

ein leerstehendes Wohnhaus (s. Anhang 2b: Objekt Nr. 30), das in dieser Hinsicht als neuer<br />

Wohnsitz <strong>für</strong> Zuzügler mit Neuweltkameliden gut in Frage käme.<br />

Wohnhäuser mit Hausgärten oder nahe gelegene, aber voraussichtlich nur temporär<br />

nutzbare Brachen als Weideflächen könnten sicherlich eine improvisierte Haltung<br />

von Neuweltkameliden in kleinem Maßstab zulassen. Allerdings dürfte dies eher<br />

als Notlösung angesehen werden, da in Hausgärten nur verhältnismäßig wenige<br />

Tiere gehalten werden können bzw. mit zwischengenutzten Flächen keine langfristige<br />

Planung möglich ist. Angesichts der scheinbar aussichtslosen Vermarktung<br />

der Neubaugebiete jedoch könnte auch einmal eine Umwandlung dieser Flächen in<br />

Grünland erfolgen nach dem Motto: „Lieber einen begangenen Fehler eingestehen<br />

<strong>und</strong> gewinnbringend korrigieren, als über Jahre hinweg auf einen immer unwahrscheinlicheren<br />

Erfolg zu warten.“<br />

5.2.1.4 Wiederbelebung von aufgegebenen Hofstellen<br />

Die einzige Möglichkeit <strong>für</strong> Nicht-Landwirte, in <strong>Wangelnstedt</strong> ein langfristiges <strong>und</strong><br />

umfangreicheres Engagement mit Neuweltkameliden einzugehen, dürfte damit die<br />

Wiederbelebung einer aufgegebenen Hofstelle sein, wie sie an einer bzw. an zwei<br />

Stellen in den Ortsteilen Linnenkamp bzw. <strong>Wangelnstedt</strong> zu finden sind, wobei erwartet<br />

wird, dass sich ihre Anzahl in den nächsten Jahren noch vergrößern wird<br />

(ADAM 2009). Eine solche Hofstelle eines ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebes<br />

könnte eine Neuweltkamelidenhaltung in demselben Umfang ermöglichen, wie er<br />

auch von den ansässigen Landwirten realisiert werden könnte. Individuell zu prüfen<br />

wäre hierbei besonders, ob die Bausubstanz nach überschaubaren Sanierungsmaßnahmen<br />

eine Wiederaufnahme der Nutzung zuließe sowie welche <strong>und</strong> wieviele<br />

Weideflächen mit einer Hofstelle zum Verkauf ständen.<br />

Als solide Basis <strong>für</strong> einen hauptberuflich geführten Neuweltkamelidenhof mit einem<br />

angenommenen Zielbestand von 100 Tieren sollten mindestens ein Wohn- <strong>und</strong> ein<br />

Stallgebäude vorhanden sein <strong>und</strong> mit wenig Aufwand wieder bewohn- <strong>und</strong> nutzbar<br />

gemacht werden können. Das Stallgebäude sollte auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von wenigstens<br />

100 Quadratmetern – besser von 150 Quadratmetern <strong>und</strong> mehr – eine Höhe<br />

ab 2,20 Metern aufweisen (vgl. Kap. 4.2.2) <strong>und</strong> dabei Wasser- bzw. Stromanschlüsse,<br />

ggf. schon Futterraufen <strong>und</strong> Tränken sowie ausreichende Kapazitäten zum Lagern<br />

von Futter <strong>und</strong> Mist bieten. Zudem sollte zumindest ein Teil der Weideflächen in unmittelbarer<br />

Nähe der Hofstelle liegen. Bei ausschließlich weiter entfernten Flächen<br />

müsste sonst vor Ort voraussichtlich ein entsprechend dimensionierter Unterstand<br />

errichtet werden. Die Weideflächen könnten dann durchaus auch außerhalb der<br />

Gemarkung <strong>Wangelnstedt</strong> liegen, wobei ggf. auch zu überprüfen wäre, inwiefern<br />

Teile des Naturschutzgebietes Holzbergwiesen an der westlichen Gemeindegrenze<br />

<strong>für</strong> eine Beweidung mit Neuweltkameliden unter landschaftspflegerischen Aspekten<br />

in Frage kämen.<br />

Wenn in der Gemeinde <strong>Wangelnstedt</strong> selbst niemand <strong>für</strong> die Neuweltkamelidenhaltung<br />

interessiert werden könnte, dürfte somit, um ein entsprechendes Konzept mit<br />

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