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Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Institut für Umweltplanung ...

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5 Realisierungsoptionen: <strong>Lamas</strong> <strong>und</strong> <strong>Alpakas</strong> <strong>für</strong> <strong>Wangelnstedt</strong><br />

Dabei wäre durchaus denkbar, dass sich verschiedene Anbieter entsprechend ihrer<br />

individuellen Kenntnisse <strong>und</strong> Möglichkeiten auf unterschiedliche Themengebiete<br />

spezialisieren. Für einen noch ungeübten Anbieter dürfte es zunächst jedoch noch<br />

sinnvoll sein, mit „einfachem“ Lama-Trekking zu beginnen. Mit etwas Erfahrung<br />

könnten dann später noch umfangreichere Aktivitäten folgen.<br />

Der Aufbau eines umfangreichen Angebotes „Lama-Trekking“ dürfte vor allem <strong>für</strong><br />

einen Besitzer von mindestens fünf (besser zehn oder mehr) trekkingtauglichen <strong>Lamas</strong><br />

in Frage kommen, der in der Lage sein müsste, ausreichend Zeit aufzubringen,<br />

um entsprechende Aktivitäten durchzuführen.<br />

Für den Fall, dass sich in <strong>Wangelnstedt</strong> keine entsprechende Konstellation ergeben<br />

würde, bestände eine weitere Option der Umsetzung darin, einen Tierhalter dazu<br />

zu bewegen, seine <strong>Lamas</strong> zeitweise zur Verfügung zu stellen, damit eine Person<br />

ohne eigene Tiere ein Lama-Trekkingangebot aufbauen könnte. Um dieses jedoch<br />

möglich zu machen, müsste sich der potenzielle Trekking-Anbieter zuvor so regelmäßig<br />

mit den „Leihtieren“ beschäftigt haben, dass er diese – als vertraute Person<br />

akzeptiert – während einer Trekkingtour auch in schwierigen Situationen vollkommen<br />

beherrschen könnte.<br />

5.2.2.2 Geschäftsmodell Erlebnispädagogik<br />

Ein weiterer aussichtsreicher Ansatz, in <strong>Wangelnstedt</strong> erste Angebote mit Neuweltkameliden<br />

zu schaffen, dürfte sein, diese <strong>für</strong> Aktivitäten einzusetzen, die speziell<br />

Kinder ansprechen.<br />

Hier wäre vor allem die Ausrichtung von Kindergeburtstagen mit relativ einfachen<br />

Mitteln zu bewerkstelligen, deren Ablauf (angelehnt an das Angebot des Lama- <strong>und</strong><br />

Alpakahofs Kisselmühle) wie folgt aussehen könnte: Vorstellung der Tierart „Neuweltkamel“,<br />

Besichtigung des Stalles <strong>und</strong> der Weide, vorsichtige Begutachtung von<br />

vorhandenen Jungtieren, gemeinsamer Spaziergang mit einigen erwachsenen Tieren,<br />

Absolvierung eines Hindernisparcours mit einem Tier am Halfter, praktische<br />

Einführung in die Wollverarbeitung wie z.B. das Filzen <strong>und</strong> am Tagesende ein Picknick<br />

oder Lagerfeuer (MESSING 2009a). Hierzu bräuchte ein Anbieter neben umgänglichen<br />

Tieren „nur“ ein ausreichendes Maß an pädagogischen <strong>und</strong> didaktischen<br />

Fähigkeiten sowie Kreativität, um die Kinder <strong>für</strong> Neuweltkameliden begeistern zu<br />

können (was jedoch nicht sonderlich schwierig sein dürfte). Ob dabei ausschließlich<br />

der Rahmen einer „gewöhnlichen“ Tierhaltung genutzt oder ggf. gar ein ganzer<br />

Erlebnisbauernhof bzw. auch ein Lama- <strong>und</strong> Alpaka-Camp (angelehnt an die in<br />

Deutschland bereits existierenden Pony-Camps) eingerichtet werden würde, müsste<br />

wiederum von den individuellen Kapazitäten <strong>und</strong> Zielen des Anbieters abhängig<br />

gemacht werden.<br />

Eine interessante Variante der tiergestützten Arbeit mit Kindern<br />

ist die Zusammenarbeit mit Schulen: So könnten Lehrer<br />

mit ihren Schulklassen (z.B. aus dem nahen Stadtoldendorf)<br />

nach <strong>Wangelnstedt</strong> kommen, um hier regelmäßig auf einem<br />

Lama- <strong>und</strong> Alpakahof eine Erlebnis-Unterrichtsst<strong>und</strong>e abzuhalten.<br />

Dies könnte <strong>für</strong> alle Altersstufen <strong>und</strong> im Rahmen der<br />

unterschiedlichsten Unterrichtsfächer (z.B. in Biologie, Sachk<strong>und</strong>e<br />

oder auch Textiles Gestalten) zu einem anschaulichen<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreichen Höhepunkt im wöchentlichen<br />

St<strong>und</strong>enplan werden. Dabei könnte der Unterricht von der<br />

Quelle: SCHMITT (b)<br />

Abbildung 57: <strong>Alpakas</strong> sind geduldige Probanden,<br />

auch bei der Schur durch Kinder<br />

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