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Artenschutzprogramm in Sachsen - Publikationen - Freistaat Sachsen

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2. Es gibt langfristig Nachwuchssorgen für Nestbetreuer<br />

und Kreisbetreuer.<br />

3. Die ehrenamtlich tätigen Kreisbetreuer s<strong>in</strong>d mit der Erfassung<br />

der Reproduktionsdaten <strong>in</strong> den jetzt abgegrenzten<br />

Bearbeitungsgebieten (Alt-Kreisen), mit der Erfassung<br />

der Verlustursachen, mit Statistiken, Berichten,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und akuten Schutzmaßnahmen<br />

(z. B. Schutz der Nistplätze) ausgelastet. Die nötigen<br />

Anstrengungen zum Lebensraumschutz erfordern e<strong>in</strong>en<br />

hohen Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung<br />

und können zusätzlich von ihnen nicht bzw. nur teilweise<br />

geleistet werden. Andere Kapazitäten s<strong>in</strong>d derzeit nicht<br />

vorhanden.<br />

4. Die Organisation des <strong>Artenschutzprogramm</strong>es Weißstorch<br />

kann nicht zusätzlich durch die genannten Personen<br />

realisiert werden. Das f<strong>in</strong>anziell begründete Fehlen<br />

e<strong>in</strong>er landesweit tätigen Koord<strong>in</strong>ierungsstelle für das<br />

<strong>Artenschutzprogramm</strong> beh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>e zügige Umsetzung<br />

der erarbeiteten Objektlisten zusätzlich.<br />

5. Hauptproblem der Organisation der Weißstorchbetreuung,<br />

der Koord<strong>in</strong>ation des <strong>Artenschutzprogramm</strong>es und<br />

der Durchführung der lebensraumbezogenen Schutzmaßnahmen<br />

ist die nicht ausreichende f<strong>in</strong>anzielle Förderung.<br />

Trotz e<strong>in</strong>iger Probleme kann jedoch festgestellt werden,<br />

daß mit der E<strong>in</strong>richtung des <strong>Artenschutzprogramm</strong>es e<strong>in</strong><br />

Umsetzung des <strong>Artenschutzprogramm</strong>es<br />

Abb. 95: Störche auf den Michelsteichwiesen; Juli 1997,<br />

Mücka/NOL Foto: W. Klauke<br />

beträchtlicher Schub im sächsischen Weißstorchschutz erreicht<br />

wurde. Dies betrifft nicht nur die artenschutzbezogene<br />

Forschung, sondern auch die weitere wissenschaftliche<br />

Beschäftigung mit dieser Tierart. Vor allem jedoch<br />

konnten beachtliche Erfolge beim nistplatzbezogenen<br />

Schutz, Fortschritte beim Beseitigen bzw. M<strong>in</strong>dern von<br />

Gefährdungen und bei der Behandlung verletzter bzw.<br />

kranker Vögel sowie lokale Verbesserungen <strong>in</strong> den Lebensräumen<br />

durch praktische Artenschutzmaßnahmen erreicht<br />

werden.<br />

Abb. 96: Nest auf Gärtnerei-Schornste<strong>in</strong>; 1991, Sproitz / Lkr. NOL Foto: F. Menzel<br />

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