02.12.2012 Aufrufe

Lernwirkungen neuer Lernformen - ABWF

Lernwirkungen neuer Lernformen - ABWF

Lernwirkungen neuer Lernformen - ABWF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

diese eingesetzt wird und welche Motivationen und Lernvoraussetzungen die Teilnehmenden<br />

mitbringen.<br />

G 3 Beschreibung von Zielen und Vorgehen<br />

„Die Zwecke und das Vorgehen der Evaluation sollten ausreichend genau dokumentiert und<br />

beschrieben werden, so dass sie identifiziert und eingeschätzt werden können“ (ebd., S. 167).<br />

Letztlich entscheidet das Ziel einer Evaluation darüber, welche Verfahren sich zu seiner Erfüllung<br />

eignen.<br />

G 4 Verlässliche Informationsquellen<br />

„Die in einer Programmevaluation genutzten Informationsquellen sollten hinreichend genau<br />

beschrieben sein, damit die Angemessenheit der Informationen eingeschätzt werden kann“<br />

(ebd., S. 171). Beschrieben werden müssen daher Kriterien und Methoden der Auswahl von<br />

Informationsquellen, ihrer möglichen Einzigartigkeit oder Beeinflussung von außen, um eine<br />

eventuelle Vergleichbarkeit mit anderen Daten zu gewährleisten.<br />

G5 Valide Informationen<br />

„Die Verfahren zur Informationsgewinnung sollten so gewählt oder entwickelt und dann umgesetzt<br />

werden, dass die Gültigkeit der gewonnenen Interpretationen für den gegebenen<br />

Zweck sichergestellt ist“ (ebd., S. 173). Das Validierungsverfahren sollte dabei folgende Bestandteile<br />

umfassen (vgl. ebd.):<br />

• genaue Beschreibung der Konstrukte und Verhaltensweisen, über die Informationen bereit<br />

gestellt werden<br />

• Analyse darüber, welche Art von Informationen ein bestimmtes Verfahren zur Datensammlung<br />

hervorbringen soll<br />

• Beschreibung darüber, wie das Verfahren umgesetzt wurde, wie Reaktionen und Beobachtungen<br />

beurteilt und ausgewertet sowie Interpretationen vorgenommen wurden<br />

• Darlegung der (qualitativen und quantitativen) Belege zur Entscheidung eines bestimmten<br />

Verfahrens<br />

• Bewertung der Validität der Evaluation in Bezug auf ihre Fragestellung und Durchführung<br />

Die Verwendung einer Kombination von Verfahren erhöht die Validität, da die Stärken eines<br />

Ansatzes die Schwächen eines anderen ausgleichen kann. Letztlich ist die Validität einer<br />

Schlussfolgerung von einer Vielzahl von Aspekten abhängig, die nicht nur das Analyseverfahren<br />

selbst betreffen, sondern auch mit den Eigenschaften der Personen, die die Daten oder<br />

Informationen zu Verfügung gestellt haben, in Verbindung stehen.<br />

G 6 Reliable Informationen<br />

„Die Verfahren zur Informationsgewinnung sollten so gewählt oder entwickelt und dann umgesetzt<br />

werden, dass die Zuverlässigkeit der gewonnen Interpretationen für den gegebenen<br />

Zweck sichergestellt ist“ (ebd., S. 183). Die Reliabilität bezieht sich auf den Grad der Konsistenz<br />

der Informationen, die aus einem Erhebungsverfahren gewonnen wurden. Abweichungen<br />

können aber von Verfahren zu Verfahren variieren und zu unterschiedlichen Zufallsfehlern<br />

führen, so dass die Reliabilität immer wieder neu zu überprüfen ist.<br />

G 7 Systematische Informationsüberprüfung<br />

„Die in einer Evaluation gesammelten, aufbereiteten und präsentierten Informationen sollten<br />

systematisch überprüft und alle gefundenen Fehler sollten korrigiert werden“ (ebd., S. 189).<br />

Hier geht es darum, Fehler zu vermeiden, die bei der Aufzeichnung, Kodierung, Speicherung<br />

Analyse, etc. von Daten entstehen können, was durch systematische Schulungsprogramme,<br />

Kontrollen und Genauigkeitsüberprüfungen erreicht werden kann.<br />

94

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!