Lernwirkungen neuer Lernformen - ABWF
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• Ziel der Gestaltungsprojekte ist es, die Weiterbildner(innen) als Lernende dazu in die Lage<br />
zu versetzen, die selbst erfahrenen <strong>Lernformen</strong> später gerade in ihrer eigenen Praxis<br />
umzusetzen und selbst wiederum durch die Erfassung und Dokumentation des subjektiven<br />
Nutzens der <strong>Lernwirkungen</strong> ihrer Lernenden für eine Verbreitung und Akzeptanz <strong>neuer</strong><br />
<strong>Lernformen</strong> beizutragen. Dadurch müssen die Erhebungsinstrumente so aufgebaut sein,<br />
dass sie einen problemlosen Einsatz in der eigenen Weiterbildungspraxis ermöglichen und<br />
als integraler Bestandteil in das didaktische Handlungsrepertoire integriert werden können.<br />
In diesem Sinne müssen die Evaluationsverfahren auch hinsichtlich ihres Beitrags zur<br />
Förderung pädagogischer Professionalität hinterfragt werden.<br />
Auf dieser Grundlage wurde die Auswahl der hier vorgestellten Verfahren getroffen.<br />
Die Einteilung der Methoden folgt dabei den Phasen, die üblicherweise in einem Bildungsprozess<br />
durchlaufen werden (vgl. z.B. Hölterhoff/ Becker 1986, S. 34, Bronner/ Schröder<br />
1983, S. 37). Es lassen sich in Anlehnung daran dann unterschiedliche Evaluationsphasen<br />
voneinander differenzieren (vgl. Beywl/ Schobert 2000, S. 16; Bronner und Schröder 1983, S.<br />
53):<br />
Kosten-Nutzen-Evaluation<br />
Transferevaluation<br />
Kontextevaluation<br />
Lernergebnisevaluation<br />
Abb. 27: Evaluationsphasen (in Anlehnung an Beywl/ Schobert 2000, S. 16)<br />
Inputevaluation<br />
Prozessevaluation<br />
• Kontextevaluation: Sie konzentriert sich auf die Bestandsaufnahme und Bewertung der<br />
Rahmenbedingungen und Ziele einer Maßnahme, die z.B. über Bildungsbedarfsanalysen<br />
oder der Analyse der organisationalen Lernkultur erfolgen kann.<br />
• Inputevaluation: Sie untersucht die Möglichkeiten der Verwendung von Ressourcen für<br />
die Erreichung der Ziele und die Angebotserstellung. Hier interessiert z.B. wie die Programmplanung<br />
erfolgt und die Interessen und Erwartungen der Teilnehmenden einbezogen<br />
werden.<br />
• Prozessevaluation: Hier wird durch z.B. Interaktionsanalysen, Feedbacks, Selbstevaluationen<br />
für eine periodische Rückmeldung während der Ein- und Durchführung einer Maßnahme<br />
bzw. eines Programms gesorgt.<br />
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