Lernwirkungen neuer Lernformen - ABWF
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sche Cluster, zwischen denen der Lernende, je nach Interesse und Kenntnisstand beliebig<br />
„springen“ kann. Dies wird durch die Interaktivität des Systems möglich, die es dem Lernenden<br />
erlaubt, System und Prozesse weitgehend selbst zu steuern, wodurch er ebenso Weg und<br />
Tempo seines Lernens festlegen kann. Dadurch ist eine hohe Selbststeuerung in der Aneignung<br />
von Information gewährleistet. Der Einsatz <strong>neuer</strong> Medien erlaubt zudem die Kommunikation<br />
zwischen raum-zeitlich verteilten Nutzergruppen. Die Möglichkeit des Dialogs und<br />
Feedbacks (Rückfragen, Stellungnahmen, Paraphrasieren) unterstützt durch diese Rückkopplung<br />
einen höheren Verständnisgrad der Informationsübermittlung. Lang (ebd., S. 34) weist<br />
darüber hinaus noch auf die Multifunktionalität, d.h. die komplexe Eindrucksqualität <strong>neuer</strong><br />
Medien hin, wodurch das Lernangebot zusätzlich affektiv aufgeladen werde und dadurch interessanter<br />
und abwechslungsreicher erscheine.<br />
multimedial<br />
hyperstrukturiert<br />
3.<br />
1.<br />
computerbasiert<br />
Abb. 3: Kennzeichen <strong>neuer</strong> Medien (Lang 2002, S. 29)<br />
2.<br />
Neue Medien<br />
sind<br />
interaktiv<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
multifunktional<br />
kommunikativ<br />
E-Learning steht als Sammelbegriff für alle Formen elektronisch gestützten Lernens, wobei<br />
nach Dichanz und Ernst (2002, S. 46) mit dem „e“ auch Assoziation nach einem „easy“, „entertaining“,<br />
„elaborated“ und „effective Learning“ aufgebaut werden. Im Vordergrund steht<br />
dennoch das IT-gestützte Lernen, sowohl in Offline- als auch Online-Anwendungen. Aufgrund<br />
immer leistungsfähigerer breitbandiger Hochgeschwindigkeitsnetze, die auch den<br />
Zugriff auf datenintensive Anwendungen erlauben, gewinnt das Online-Lernen (via Internet<br />
und Intranet) zunehmend an Bedeutung und steht häufig schon synonym für E-Learning (Hohenstein/<br />
Wilbers 2001, S. 3). Der Vorteil von E-Learning ist in seiner modularen Struktur zu<br />
sehen, d.h. es kann ständig erweitert oder verändert werden, ohne das System austauschen zu<br />
müssen. Zudem kann es mit anderen datenbasierten Geschäftsprozessen, wie z.B. Wissensmanagement-Systemen<br />
verknüpft werden. Unterstützt wird das E-Learning durch vielfältige<br />
Subsysteme, wie z.B. E-Mail, Informationsdatenbanken, Online-Groupware (Lerngemeinschaften),<br />
Diskussionsforen (synchron, asynchron), Suchdienste und Hilfesysteme, Trainings-<br />
und Assessment- Tools oder auch sogenannten „virtuellen Cafés“ bzw. Chat-Rooms. Erforderlich<br />
zur Nutzung von E-Learning-Systemen ist allerdings eine hohe Medienkompetenz und<br />
Selbstlernfähigkeit der Nutzer(innen) und Tutor(inn)en bzw. Lernbegleiter(innen).<br />
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