kurzgeschichte - SpecFlash

DIE Bücherdimension
Der Weg von dem niemand zurückkehrte
Eine klassische Geschichte aus der Hexerwelt,
nur ohne Hexer. Eine Druidin und ein Kämpfer
ziehen aus, um ein sagenumwobenes Monster
zu töten. Sapkowski bietet hier das, was alle
Hexer-Fans lieben: Griffige Dialoge, Kampfszenen
und eine Welt ohne simples Schwarz/Weiß.
Die Musikanten
Eine ins Gruselige tendierende Geschichte über
Katzen, Tierquälerei und ihre Folgen. Etwas wirr
durch zig Perspektiven erzählt, aber durchaus
spannend.
Tandaradei!
Noch eine Gruselgeschichte, um eine junge Frau,
die ohne es zu wissen ein Geheimnis bewahrt,
das durch Eifersucht und Schmerz aus ihr hervorbricht
– mit unangenehmen Folgen.
Im Bombentrichter
In einer Alternativwelt zu unserer Zeit ist Polen
Schauplatz blutiger Kämpfe, in die auch ein
Junge auf seinem Schulweg gerät. Hier mischt
Sapkowski auf recht seltsame Weise Gesellschaftskritik
und Kriegsgrauen mit einem flapsigen
Schreibstil aus der Ich-Perpsektive des
Jungen. Sicher nicht jedermanns Sache.
Etwas endet, etwas beginnt
Das besagte Alternativende zum Hexer – wegen
dem sicher viele das Buch kaufen. Geboten wird
aber eine humorvolle Geschichte, die sich um
die Hochzeit von Yennefer und Geralt dreht, bei
der viele Charaktere aus der Saga noch einmal
einen Auftritt haben. Die meiste Zeit geht es
dabei sehr humorvoll zu, für Hexer-Freunde ein
Fest. Wer Geralt nicht kennt, wird hier allerdings
wohl seine Schwierigkeiten haben.
SpecFlash - das Portal in eine parallele Realität
Der goldene Nachmittag
Bemerkenswerte Geschichte um die Grinsekatze
Chester aus Alice im Wunderland, der hier Alice
und auch Lewis Carroll begegnet und quasi „die
wahre Geschichte“ von Alice erzählt, die Lewis
Carroll dann ausgeschmückt haben soll. Humorvoll
und doch auch spannend geschrieben – eine
gewisse Kenntnis des Wunderlandes, wenigstens
durch einen Film, ist aber auch hier von
Vorteil.
Ein Vorfall in Mischief Creek
Eine im wilden Westen angesiedelte Fantasy-
Geschichte, zu einer Zeit, als der Wilde Westen
noch ganz im Osten Amerikas begann. Eine
Gruppe Männer um einen selbstgerechten Prediger
ist auf der Suche nach einer Hexe und gerät
in ein seltsames Dorf. Sehr lesenswert, vor allem
Sapkowskis Stärke, mit wenigen Sätzen ausdrucksstarke
Charaktere zu schaffen, kommt
hier voll zum Tragen.
Maladie
Hier spinnt Sapkowski sein Garn inmitten des
Endes der Legende von Tristan und Isolde, wo
Tristan sterbend im Bett liegt und auf das Eintreffen
seiner Isolde wartet. Im Mittelpunkt
stehen aber zwei andere Figuren, von denen
eine in der Sage nur eine kleine Rolle spielt. Auch
hier schreibt Sapkowski eindringlich aus der
Ich-Perspektive, mir als Nicht-Kenner der
Legende von Tristan und Isolde fiel es aber hier
und da schwer, die Zusammenhänge zu verstehen.
Fazit:
Sapkowski zeigt in diesem Band nicht nur seine
erzählerische Klasse, sondern auch die ganze
Bandbreite seiner Phantasie. Das wird aber
sicher auch dazu führen, dass die eine oder