kurzgeschichte - SpecFlash

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interview
HB+KB:Sehr wahrscheinlich werden eBooks bzw.
eLiteratur nach dem mp3-Boom und
Portalen wie Y��T��� sogar das nächste
große Massenphänomen im Internet.
Das scheinen auch schon die großen
Anbieter wie A����� bemerkt zu haben,
da sie inzwischen Künstlern eine Plattform
bieten, ihre Romane und
Geschichten auf diese Weise zu veröffentlichen
und zum Verkauf anbieten zu
können.
MK: A����� arbeitet nun ja schon sehr eng
mit dem K����� zusammen! Der ist
eigentlich schon vor gut vier Jahren auf
den Markt gekommen, aber da hat sich
dann erst mal nicht viel getan. Bis
heute …
HB+KB: Der Markt tatsächlich sehr unübersichtlich.
Wir denken, die großen Anbieter
werden wie bisher nach kommerziellen
Kriterien aussortieren bzw. Abhängigkeiten
in Form von Knebelverträgen für
Autoren schaffen. Und auf einer Plattform
wir A����� geht der kleine Autor
gnadenlos im Überangebot unter. Viele
kleinere Plattformen und private Projekte
wiederum lassen sämtlichen Wildwuchs
zu, da darf jeder, der das Alphabet
beherrscht, alles veröffentlichen. Dieses
Überangebot und vor allem die Unstrukturiertheit
sind für den Leser sicher sehr
ermüdend, so dass er wieder zum
Bekannten greift. Und für den Autor ist
es immer noch schwer, sich aus der
Masse hervorzuheben.
SpecFlash - das Portal in eine parallele Realität
MK: Das Projekt Netnovela kann da vielleicht
bei manchen Problemen Abhilfe
schaffen?
HB: Als Autorin außerhalb der großen Publikumsverlage
hatte ich es satt, Standardabsagen
zu bekommen, in denen
meistens nicht einmal mein Name richtig
geschrieben wurde. Ich kenne aber auch
die Probleme der Internetpublikation
und wollte eine Alternative für Autoren
in meiner Situation, und ich denke, da
gibt es viele, schaffen. Die Idee von
Netnovela ist, nicht nur Newcomern eine
Plattform zu bieten, auf der sie ihre
Werke einem Publikum vorstellen und
erstes Feedback erhalten können,
sondern auch etablierte Autoren und
Hobbyautoren darin zu integrieren.
Durch dieses breite Spektrum auf einer
Plattform hoffen wir, dass sich zukünftig
so viele Leser angezogen fühlen, dass
sich die Newcomer entwickeln können
und eine breite Leserschaft finden. Diese
Mission wäre für uns schließlich erfüllt,
wenn aus Netnovela mindestens ein
Bestsellerautor hervorgehen würde.
MK: Das klingt doch gut! Und wie kam es zu
der Gründung dieses Projekts?
KB: Im letzten Jahr trat Helke als Autorin auf
der Suche nach einem Webdesigner an
mich heran. Sie erzählte von ihrem
Traum, ein Literaturportal für Autoren
aller Art und Qualifikation im Internet zu
schaffen. Mit ihren Ideen war es nicht
schwer, mich ins Boot zu holen, schwerer
war es, die Ideen zu sortieren und in
einen technischen Rahmen zu pressen