03.12.2012 Aufrufe

kurzgeschichte - SpecFlash

kurzgeschichte - SpecFlash

kurzgeschichte - SpecFlash

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Was?«<br />

»Nicht so wichtig.« Sie brachte ein Lächeln<br />

zustande. »Bring ihn zurück« Sie drückte ihn<br />

noch einmal an sich und schluchzte. »Kommt<br />

beide gesund wieder.«<br />

»Das verspreche ich«, sagte Tristan und machte<br />

sich sanft von ihr los. »Pass du auf Svenja auf.«<br />

Sie strich ihm zärtlich über die Wange. »Und du<br />

auf dich.«<br />

»Mache ich«, sagte er, dann wartete er, bis sich<br />

die Türen des Aufzugs hinter ihr geschlossen<br />

hatten und ging ins Büro von Paladine Limited,<br />

gespannt, was ihn hinter den verschlossenen<br />

Türen erwarten würde.<br />

Leseprobe II<br />

DIE Bücherdimension<br />

»Shhhh.« Martin hielt eine Hand ans Ohr. »Hörst<br />

du das?«<br />

Tristan lauschte angestrengt, hörte zunächst<br />

nichts, dann glaubte er laute Stimmen zu vernehmen<br />

und metallische Geräusche.<br />

»Da kämpft jemand«, stellte Martin fest und<br />

eilte voran, seinen Nobo hinter sich her zerrend.<br />

Vor ihnen machte die Straße eine Biegung,<br />

sodass sie nicht ausmachen konnten, wer die<br />

Geräusche verursachte.<br />

Tristan beeilte sich Schritt zu halten, und als sie<br />

um die Kurve kamen, sahen sie knapp zwanzig<br />

Meter entfernt einen der Rastplätze, auf dem<br />

zwei vierrädrige Planwagen standen. Sie verdeckten<br />

die Sicht auf den Platz selbst und so<br />

konnten sie immer noch nicht erkennen, was vor<br />

sich ging, aber die Kampfgeräusche kamen ohne<br />

Zweifel von dort.<br />

Martin drückte Tristan die Zügel seines Nobos<br />

in die Hand und zog sein Schwert. »Du bleibst<br />

hier und passt auf die Nobos auf, ich sehe mir<br />

das mal an.«<br />

DIE Bücherdimension<br />

Ehe Tristan aufbegehren konnte, eilte Martin<br />

schon auf die Kutschen zu. Dort angekommen,<br />

schlich er vorsichtig um einen Wagen herum,<br />

sprang dann vor und verschwand aus Tristans<br />

Blickfeld. Er hörte überraschte Rufe, neue<br />

Kampfgeräusche und ein lautes Brüllen und<br />

war so konzentriert dabei, aus den Geräuschen<br />

irgendetwas zu erkennen, dass er nicht<br />

bemerkte, wie die Nobos unruhig wurden und<br />

auf und ab tänzelten. Erst als einer heftig an<br />

seinen Zügeln und damit an Tristans Arm riss,<br />

sah der Junge sich um, was die Tiere so nervös<br />

machte. Er erstarrte, als er das seltsame Wesen<br />

erblickte, das sich vom Wald her angeschlichen<br />

hatte und ihn nun mit leuchtenden Augen<br />

fixierte.<br />

Es stand aufrecht, war dicht beharrt mit<br />

schwarzem Fell und hatte einen Kopf wie ein<br />

Wolf, nur viel größer. Die Arme endeten in<br />

Klauen mit langen, gebogenen Krallen, die Füße<br />

waren große Tatzen. Die Kreatur sah aus wie<br />

eine bizarre Mischung aus Wolf und Mensch.<br />

Das Maul stand offen und lange Fangzähne<br />

ragten daraus hervor. In leicht geduckter<br />

Haltung und mit einem leisen Knurren schlich<br />

das Wesen näher.<br />

Die Nobos tänzelten herum, zischten die Kreatur<br />

an und Tristan musste aufpassen, dass sie ihn<br />

mit den Zügeln nicht fesselten. Er tastete nach<br />

dem Dolch an seinem Gürtel und wich gleichzeitig<br />

zurück in Richtung des Rastplatzes.<br />

Die Kreatur erkannte seine Absicht und schlug<br />

einen Bogen, um ihm den Weg abzuschneiden,<br />

musste sich dabei aber aus der Reichweite der<br />

Nobos halten, die mit ihren Schwänzen nach ihm<br />

schlugen oder mit den Mäulern<br />

schnappten.Doch dann gerieten die Echsen<br />

plötzlich in Panik und sprangen in Richtung<br />

Rastplatz.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!