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52 Ars Poetica <strong>SpecFlash</strong> - das Portal in eine parallele Realität
Herbstliche Auslese bei <strong>SpecFlash</strong> Belesen lesen und auslesen. Das haben wir mal wieder gemacht. Und sagen Erntedank für die folgenden Kurzgeschichten. Gleich dreimal Hochspannendes haben wir diesmal zu bieten und dazu noch einen Cyber-Punk-Trip über einen Cybersexunfall. Den Anfang macht Peter Mair mit seinem gar nicht so humanen Kapital. Vital, viril und virulent schreitet da Arthur Kluge, seines Zeichens immerhin der beste Privatdetektiv Innsbrucks, zur Tat – trotz seines fortgeschrittenen Alters. In nicht weniger als vier Akten löst er seinen größten Fall und kommt dann unglücklich zu einem solchen. Was bleibt sonst noch darüber zu schreiben? Die Kommunisten haben es immer gewusst: Kapitalismus ist Scheiße! Und Marx hatte schon recht, dass der Mensch zur Ware wird, aber er hätte sich garantiert nicht denken können, dass es so schlimm wird. ‚Fight capitalism’, lautet darum der Slogan und die Devise. Mair hat seine Sicht der Dinge dazu hübsch Stiftung Wahrnehmungstest Stiftung Wahrnehmungstest überblick 53 von Markus Kügle lakonisch und angemessen tough formuliert. Dashiell Hammett und Raymond Chandler hätten es nicht besser hinkriegen können … Anschließend sinniert Jan Nieswandt über eine unbeflecke Empfängnis, allerdings nicht über eine solche im üblichen Sinne. Denn am Ende wird ein Messer empfangen … Marie heißt seine Protagonistin und ist zu allem drohenden Regenüberfluss auch noch ohne Schirm bei einem gewissen Edward zu Besuch. Nomen est Omen? Wenn das mal bei dem Namen nicht blutig ausgeht! Gewohnt souverän Nieswandt spielt mit seinem favorisierten Thema des ‚Eingeschossen-Seins’ und liefert Grusel mit Grandezza für alle Klaustrophobiker und die, die es noch werden wollen. Ein geradezu kriminalistischkulinarisches Kammerspiel entlang der Speisefolge eines noblen aber dann doch leider viel zu kurzen Menüs. Frei nach Neil Simon sei gesagt, dass es zwar eine Leiche zum Dessert nicht ganz geworden ist, aber immerhin eine zum Vorspeisensalat. Sodann zeigt Sven Klöpping auf, dass William Gibsons ‚Neuromantik’ im Web 2.0 endgültig passé ist. Denn es geht nur noch um Kicks und
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