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kurzgeschichte - SpecFlash

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DIE Bücherdimension<br />

inszeniert. Mit sensationeller Alltäglichkeit<br />

meine ich dabei, dass Roboter im Filmen wie<br />

Westworld zwar das Potenzial zugestanden wird<br />

eine alltägliche Technologie zu werden. Diese<br />

Alltäglichkeit ist aber eine Sensation. Die<br />

Roboter besitzen ein unterlegenes Bewusstsein<br />

können aber keine Gefühle zeigen, weshalb sie<br />

keine „echten“ sozialen Beziehungen besitzen<br />

und nur für eine instrumentelle Sexualität herangezogen<br />

werden.<br />

Ab 1980ern spaltet sich die Entwicklung der<br />

Roboter. Nun werden sowohl eine friedliche<br />

Koexistenz der Roboter mit ihren Schöpfern als<br />

auch die kriegerische Auseinandersetzung zwischen<br />

beiden zum Thema von Filmen. So konkurrieren<br />

zwei dominante Muster miteinander:<br />

(3) Die sozial eingebundenen Lerner kindlichen<br />

Bewusstseins thematisieren lernfähige Roboter,<br />

die mit einem kindlichen Bewusstsein ausgestattet<br />

sind. Diese Roboter besitzen soziale Beziehungen<br />

und erfahren Anerkennung in Form<br />

emotionaler Zuwendung.<br />

(4) Die gefährlichen Einzelgänger haben sich von<br />

ihrer dienenden Funktion emanzipiert und einen<br />

Krieg gegen die Menschheit begonnen. Sie besitzen<br />

ein unterlegenes Bewusstsein, keine Gefühle<br />

und keine sozialen Beziehungen.<br />

In den 90er-Jahren haben die Roboter den<br />

Menschen erreicht – entweder haben sie dabei<br />

Emotionalität erlernt oder aber es kommt zu<br />

einem Krieg zwischen empfindsamen Menschen<br />

und kalten, rationalen Robotern.<br />

(5) Die Begehren entwickelnden Massenproduktionen<br />

sind höchst Menschenähnlich. Sie erfahren<br />

Anerkennung in Form sozialer<br />

DIE Bücherdimension<br />

Wertschätzung, teilweise auch kognitive Achtung.<br />

Da sie sowohl körperlich als auch „geistig“<br />

kaum mehr vom Menschen zu unterscheiden<br />

sind, stellen sie die Frage, danach wie Menschlichkeit<br />

definiert werden kann. Neuerdings wird<br />

auch eine Massenproduktion von Robotern<br />

inszeniert, wodurch sich das Motiv endgültig von<br />

seinem Vorfahren „Frankenstein“ emanzipiert.<br />

Es braucht keinen Mad Scientist mehr, um<br />

künstliches Leben zu kreieren.<br />

(6) Und schließlich die bedrohlichen Massen. In<br />

diesem Muster haben die Roboter eine Kollektivintelligenz<br />

entwickelt und sind dabei den Menschen<br />

zu verdrängen. Die Filme rücken oftmals<br />

die kalte Rationalität der Maschinen in den<br />

Vordergrund.

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